Werders Stadion-Partner stellt sich vor: Wohninvest-Boss ist Stuttgart-Fan

Werders Finanz-Boss Klaus Filbry präsentiert mit Wohninvest-Geschäftsführer Harald Panzer, BWS-Geschäftsführer Heinz-Günther Zobel und Paralympics-Sieger Niko Kappel (v.l.n.r.) das neue Logo des "Wohninvest Weserstadions"

Werders Finanz-Boss Klaus Filbry präsentiert mit Wohninvest-Geschäftsführer Harald Panzer, BWS-Geschäftsführer Heinz-Günther Zobel und Paralympics-Sieger Niko Kappel (v.l.n.r.) das neue Logo des "Wohninvest Weserstadions"

Foto: gumzmedia
Von: Lena Wurzenberger

Werders neuer Stadionpartner Wohninvest stellt sich vor.

Im Fokus: Harald Panzer (55), Geschäftsführer der Stuttgarter Firma, die mit Gewerbe-Immobilien handelt (Umsatz rund 300 Millionen pro Jahr).

In T-Shirt, Jeans und Sneakers sprach er mit schwäbischem Dialekt über die Partnerschaft, die Werder in den nächsten zehn Jahren 30 Mio Euro in die Kassen spülen wird.

Dabei stellte er klar, ein Immobilien-Hai ist Wohninvest nicht: „Wir sehen uns als modernes, kleines Unternehmen und sehr wohl eine Diskrepanz zu den sogenannten Immobilienhaien. Natürlich geht es im Immobilien-Gewerbe hart zu, aber im Fußball auch.“

Für kritische Stimmen der Fans, die Anfang der Woche einen Protestmarsch gegen den Verkauf der Namensrechte starteten, hat Panzer Verständnis. Er wird den Dialog zu Werders Anhängern suchen, will deshalb die Wohninvest-Loge in der Ostkurve behalten.

Panzer: „Was wären das auch für Fans, wenn sie einfach ihren Stadionnamen hergeben würden. Werder Bremen lebt, die Fans sind gut, wir freuen uns darauf. Wir haben uns gewünscht, dass wir den Vornamen kreieren dürfen. Wir werden uns erfreuen am Wohninvest Weserstadion und wenn die Fans weiterhin Weserstadion sagen, haben wir Verständnis dafür.“

Panzer ist übrigens Fan von Landesligist SV Fellbach und dem VfB Stuttgart. Zu deren Mercedes-Benz Arena sagt er übrigens auch weiterhin Gottlieb-Daimler-Stadion – so hieß es bis 2008 vor der Umbenennung.

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