Hopps Klub-Imperium

Jeder Standort erhält bis zu 400 000 Euro jährlich

Von: Von ANDREAS HOFFMANN und ERIK PETERS

Durch die Mitgründung von Software-Hersteller SAP wurde Dietmar Hopp (76) reich. Geschätztes Vermögen laut Forbes-Liste von 2016: 7,9 Milliarden Euro. Mit seinem Engagement pushte er Hoffenheim in die Bundesliga. Doch der Mäzen hilft auch kleineren Klubs.

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BILD erklärt Hopps kleines Klub-Imperium!

1995 gründete er die Dietmar-Hopp-Stiftung (6 Milliarden Vermögen). Von dort fließen jährlich 5 Mio an den von Hopp gegründeten gemeinnützigen Verein „Anpfiff ins Leben“: Der unterhält elf Stützpunkte zur Jugendsportförderung, darunter acht im Fußball. Bis zu 400 000 Euro erhält jeder Standort jährlich.

„Anpfiff fürs Leben“ stellt hauptamtliche Mitarbeiter ein, übernimmt Kosten für Trainer, Fahrer, Hausmeister und Nachhilfe-Lehrer. So werden insgesamt 4000 Nachwuchs-Kicker gefördert.

Hopp erklärt: „Ich habe dafür gesorgt, dass für die Jugendarbeit des Vereins eine gute Infrastruktur geschaffen wurde und schließlich nach Hoffenheimer Vorbild, mit ,Anpfiff ins Leben‘, die Jugend gefördert wurde.“

Auch bei Astoria Walldorf. Der Viertligist spielte gestern im DFB-Pokal gegen Bielefeld. Nicht immer ging es Walldorf so gut: 2004 rettete Hopp den Klub, übernahm die Schulden. Inzwischen arbeitet eine Vielzahl der Spieler bei SAP.

Astoria-Boss Willi Kempf (75) weiß: „Dietmar Hopp hat dem Klub wieder Leben eingehaucht. Jährlich kommen aus der Jugend zwei, drei Spieler in den Kader der Herren. Damit können wir gut leben. Das zahlt sich aus.“

Einen anderen Klub in der Region rettete Hopp mehrfach vor der Insolvenz, obwohl ihn dessen Anhänger jahrelang beschimpften: Waldhof Mannheim hat seitdem drei Millionen Euro Schulden bei Hopp. Die muss der Klub allerdings erst zurückbezahlen, wenn er Geld verdient.

Hopp weiß: Das kann auch nie der Fall sein.

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