CNBC - USA wollen mit Steueranreizen mehr Bürger zum Aktienkauf bewegen

Reuters

Veröffentlicht am 14.02.2020 21:35

CNBC - USA wollen mit Steueranreizen mehr Bürger zum Aktienkauf bewegen

Washington, 14. Feb (Reuters) - Die US-Regierung erwägt einem Medienbericht zufolge durch Steueranreize mehr Amerikaner zum Kauf von Aktien zu bewegen. Überlegt werde, Haushalten mit einem Jahreseinkommen von bis zu 200.000 Dollar einen Steuerfreibetrag von 10.000 Dollar für Investitionen zu gewähren, berichtete der Sender CNBC am Freitag unter Berufung auf vier hochrangige Regierungsmitglieder. Die Maßnahme gehöre zu einer Reihe von Ideen, die im Rahmen einer geplanten Steuererleichterung diskutiert würden. Noch sei keine Entscheidung gefallen, auch nicht über die Summen. Der Wirtschaftsberater von Präsident Donald Trump, Larry Kudlow, hatte zuvor erklärt, es werde eine Steuerentlastung für die Mittelschicht in Höhe von zehn Prozent angepeilt. Wirtschaftswissenschaftler Stephen Moore von der konservativen Denkfabrik Heritage Foundation sagte dem Sender, der Freibetrag stelle "eine ziemlich substanzielle Summe" für eine Investition in die Altersvorsorge dar. In den USA halten dem Forschungsinstitut Gallup zufolge 55 Prozent der Bürger Aktien, ein Rückgang von sieben Prozentpunkten seit der Wirtschaftskrise. Trump hat wiederholt auf die jüngsten Kursrekorde an der Wall Street hinwiesen und sie für sich verbucht. Der Republikaner tritt Anfang November für eine zweite Amtszeit bei der Präsidentschaftswahl an. Jede Steuerreform müsste vom Kongress abgesegnet werden, was eine Zustimmung der Demokraten im Repräsentantenhaus erforderlich machen würde.

Die Überlegungen der US-Regierung finden zu einer Zeit statt, in der in Europa über die Einführung einer neuen Aktiensteuer diskutiert wird. Bundesfinanzminister Olaf Scholz will durch die Finanztransaktionssteuer 1,5 Milliarden Euro jährlich einnehmen. Medienberichten zufolge sollen Kleinanleger im Gegenzug entlastet werden. Scholz' Variante der geplanten Steuer ist in Europa umstritten. Österreichs Kanzler Sebastian Kurz hat kritisiert, dass durch die Pläne des SPD-Politikers "die Realwirtschaft und die Kleinanleger" bestraft würden. Dem Deutschen Aktieninstitut zufolge lag der Anteil der Bundesbürger mit Aktien oder Aktienfonds 2017 bei 15,7 Prozent. (Reuters Büro Washington Geschrieben von Scot W. Stevenson, redigiert von Hans-Edzard Busemann Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2888 5168 oder +49 69 7565 1236)

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