„Star Trek“ als Comedy :
Das unwichtigste Raumschiff der Sternenflotte

Von Thomas Herrig
Lesezeit: 2 Min.
Die „Enterprise“ dürfte wohl das wichtigste Raumschiff der Sternenflotte sein. Die neue „Star Trek“-Serie jedoch spielt auf dem „unwichtigsten“ Weltraumkreuzer.
Es dauert nicht mehr lange, dann startet die neue Serie „Star Trek: Lower Decks“. Dass es sich dabei um eine animierte Comedy handelt, scheint manche Fans zu beunruhigen.

Mit „Star Trek: Lower Decks“ startet im August in den Vereinigten Staaten eine neue, animierte „Star Trek“-Comedy, die „dahin vordringen will, wo noch keine Star-Trek-Serie zuvor gewesen ist“.

Maßgeblich verantwortlich zeichnet neben dem für die Entwicklung von Star-Trek-Produkten zuständigen Alex Kurtzman der Emmy-Preisträger Mike McMahan, kreativer Kopf der satirischen Trickserie „Rick and Morty“.

Die Handlung spielt im Jahr 2380, kurz nach dem Kinofilm „Star Trek: Nemesis“ und damit neunzehn Jahre vor den Ereignissen der zuletzt auf Amazon Prime Video veröffentlichen Serie „Star Trek: Picard“. Mit der hatte man Anfang des Jahres den berühmten Captain Jean-Luc Picard des Raumschiffs Enterprise zurück in die Science-Fiction-Welten und auf die Bildschirme gebracht. Darsteller Sir Patrick Stewart erlebt in der Serie das Comeback in seiner Paraderolle als weitsichtiger Anführer und vernunftgelenkter Weltraum-Entdecker; immer bereit, die großen Entscheidungen über Leben und Tod zu treffen.

Im Mittelpunkt der neuen Serie stehen jedoch lauter Hilfsoffiziere. Während die Cerritos einer Weltraum-Anomalie nach der anderen begegnet, müssen Fähnrich Mariner und ihre Offizierskolleginnen und -kollegen Boimler, Rutherford und Tendi allerlei berufliche wie private Hindernisse überwinden.

Dass es hier um eine Comedy geht, sorgt in der Fanszene für Diskussionen. Rechteinhaber CBS deaktivierte zwischenzeitlich die Bewertungs- und Kommentarfunktion für den Serientrailer auf Youtube. „Star Trek: Lower Decks“ ist erst die zweite Animationsserie im mittlerweile fast 55 Jahre alten „Star-Trek“-Kosmos, der geprägt ist von der Diversität seiner Figuren, Toleranz von Anderssein und kultureller Bildung.

Die erste Staffel soll aus zehn rund dreißigminütigen Episoden bestehen. Sie feiert ihre Amerika-Premiere am 6. August beim Streaming-Anbieter „CBS All Access“. Ob und wann die Serie hierzulande startet, ist noch offen.