Demographie :
Ostdeutsche werden mittlerweile fast so alt wie Westdeutsche

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Ein Frauenleben währt im Westen durchschnittlich nur ein paar Monate länger als im Osten, bei Männern ist der Unterschied größer.
Schlechte gesundheitliche Versorgung in der DDR führte dazu, dass Ostdeutsche eine deutlich geringere Lebenserwartung hatten als Westdeutsche. Das hat sich geändert. Dafür tut sich eine neue Kluft auf.

25 Jahre nach der Wiedervereinigung hat sich die Lebenserwartung der Ostdeutschen gegenüber den Westdeutschen einer Untersuchung zufolge stark angenähert. Dies gilt vor allem für Frauen: 1996 lebten sie im Westen im Schnitt mit 80,2 Jahren über ein Jahr länger als im Osten mit 79,0 Jahren, wie das Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock am Dienstag mitteilte. Dieser Vorsprung sei inzwischen stark geschmolzen: 2010 lag die durchschnittliche Lebenserwartung der Frauen im Westen bei 82,8, im Osten bei 82,6 Jahren.

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