F.A.Z. exklusiv :
Kanzleramt verbot früherem Geheimdienstler Tätigkeit bei Heckler&Koch

Von Peter Carstens, Berlin
Lesezeit: 2 Min.
Der frühere Staatssekretär im Innenministerium und Beauftragte für die Nachrichtendienste, Klaus-Dieter Fritsche (Archivfoto)
Das Kanzleramt untersagte dem früheren Geheimdienstkoordinator eine Tätigkeit im Aufsichtsrat des Rüstungsherstellers. „Es bestanden Einwände“, heißt es von der Regierung. Auch in den Wirecard-Skandal könnte Fritsche verwickelt sein.

Das Kanzleramt hat dem früheren Koordinator der Nachrichtendienst, Klaus-Dieter Fritsche untersagt, für die Rüstungsfirma Heckler&Koch (HK) als Aufsichtsrat zu arbeiten. Das geht aus einem Schreiben an die FDP-Bundestagsfraktion hervor, das der F.A.Z. vorliegt. Fritsche, der früher sowohl als Staatssekretär im Innenministerium und dann als Geheimdienstkoordinator bei Bundeskanzlerin Angela Merkel höchste Verantwortung trug und hohes Vertrauen genoss, hatte sich nach seiner Pensionierung im Jahre 2018 um neue, lukratrive Tätigkeiten bemüht.

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