Kriminalität :
Offenbacher Mordkommission bittet 2.500 Männer zu Speichelprobe

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Zur Aufklärung eines Doppelmordes in Rödermark bei Offenbach vor über fünf Jahren sollen in den nächsten Wochen 2.500 Männer Speichelproben abgeben. Im März 1999 war ein Ehepaar in seiner Wohnung erschlagen worden.

Zur Aufklärung eines Doppelmordes in Rödermark bei Offenbach vor über fünf Jahren sollen in den nächsten Wochen 2.500 Männer Speichelproben abgeben. Im März 1999 war ein Ehepaar von einem Unbekannten in seiner Wohnung erschlagen worden. Mit dem Reihen-DNA-Test solle versucht werden, den Täter zu finden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Darmstadt am Dienstag in Offenbach mit. Angeschrieben werden alle Männer, die Kontakt zu dem Paar hatten. Die Proben werden mit einer Spur verglichen, die der Täter am Tatort hinterließ.

Das Ehepaar war von seiner Putzfrau tot in der Wohnung in Rödermark gefunden worden. Die Leichen des Paares wiesen schwere Kopfverletzungen auf. Hinweise auf einen Raubmord lagen nicht vor. Mit einer Sonderkommission aus 20 Beamten hatte die Offenbacher Polizei versucht, das Verbrechen an der 55 Jahre alten Frauenärztin und ihrem 58 Jahre alten, in der Reisebranche tätigen Ehemann aufzuklären. Diverse Fachgutachten wurden eingeholt und überprüft, bislang ohne Erfolg.

„Auch wenn die Untersuchung auf freiwilliger Basis geschieht, so zeigen bundesweite Erfahrungen mit DNA-Reihenuntersuchungen eine positive Resonanz und einen sehr hohen Kooperationsgrad der angeschriebenen Personen“, teilte die Polizei mit.