Zweite Liga :
Skandalspiel Aachen - Nürnberg wird wiederholt

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Der Tumult am 24. November hat ein Nachspiel
Das Skandalspiel zwischen Alemannia Aachen und dem 1. FC Nürnberg wird ohne Publikum wiederholt, entschied das DFB-Sportgericht. Nürnberg verzichtete auch auf weitere Ansprüche nach dem Doping-Vergehen von Daniel Gomez.

Das Zweitligaspiel zwischen Alemannia Aachen und dem 1. FC Nürnberg wird unter Ausschluß des Publikums wiederholt. Darauf einigten sich beide Seiten vor dem Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Donnerstagabend. Bei der Partie am 24. November war Nürnbergs Trainer Wolfgang Wolf durch Wurfgeschosse am Kopf verletzt worden.

Das Gremium unter dem Vorsitz von Rainer Koch entsprach mit dem Urteilsspruch dem Antrag des 1. FCN, der die Aufhebung der Spielwertung gefordert hatte. Gegen die Alemannia wurde wegen der Vorkommnisse beim 1:0-Sieg am Tivoli außerdem eine Geldstrafe von 50. 000 Euro verhängt.

Bei der Partie am 24. November, die Aachen mit 1:0 für sich entschieden hatte, waren nach einer Gelb-Roten Karte gegen den Aachener Erik Meijer in der 71. Minute Gegenstände von den Zuschauerrängen auf das Spielfeld geflogen. Nürnbergs Trainer Wolfgang Wolf wurde dabei am Kopf getroffen und mußte verletzt in der Kabine bleiben. Die Gäste-Spieler setzten die Partie unter Protest fort.

Nürnberg akzeptierte nun das Urteil und verzichtete zugleich auf weitere Ansprüche aufgrund des Doping-Vergehens von Daniel Gomez. Der Aachener Stürmer war zwei Wochen zuvor in der Partie gegen Arminia Bielefeld (1:0), die ebenfalls Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt hatten, positiv auf das Dopingmittel Methylprednisolon getestet worden. Gegen Nürnberg hatte der Franzose, der in diesem Spiel nicht getestet worden war, den Siegtreffer erzielt.