F.A.Z. exklusiv :
Der Straßenbau droht gestoppt zu werden

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Einst war beim Arbeits- und Gesundheitschutz das technisch Machbare die Richtschnur. Nun definiert das arbeitsmedizinisch Unbedenkliche den Maßstab – notfalls auch um den Preis, dass manche Arbeiten unterbleiben müssen.
Ein Grenzwert soll in Zukunft verhindern, dass Arbeiter zu viele Asphaltdämpfe einatmen. Nun fürchtet die Branche, komplett lahmgelegt zu werden. In einem Brandbrief bittet man um eine Übergangszeit.

Allein die deutschen Autobahnen und Bundesstraßen sind 51.000 Kilometer lang. Insgesamt müssen sogar mehr als 800.000 Kilometer Straßen unterhalten und bisweilen neu geteert werden, damit es nicht zu holprig wird. Gleiches gilt für Rad- und Fernradwege, denn auch deren Benutzer mögen keine Schlaglöcher. Nun aber droht ihnen eine neue Vorschrift aus dem Bundesarbeitsministerium in die Quere zu kommen, die Straßenbauarbeiter besser vor Asphalt-Dämpfen schützen soll: Der Schutz könnte so streng ausfallen, dass sich Asphalt nicht mehr sinnvoll verarbeiten lässt. Davor warnt jedenfalls die Bauwirtschaft in einem Brandbrief, der der F.A.Z. vorliegt.

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