Neues Böllerverbot: Niedersachsen bessert Verordnung nach
Solche Bilder wird es in diesem Jahr nicht geben. Feuerwerk soll es in Niedersachsen möglichst gar nicht geben.
Quelle: Moritz Frankenberg/dpa
Hannover. Das Land Niedersachsen nimmt einen neuen Anlauf, um zum Jahreswechsel das Feuerwerk einzuschränken. Das Abbrennen von Böllern und Raketen soll auf belebten Plätzen, Straßen und Wegen untersagt werden, wie Claudia Schröder vom niedersächsischen Krisenstab am Dienstag ankündigte. Von 21 bis 7 Uhr in der Silvesternacht ist das Mitführen von Feuerwerk an diesen Orten zudem verboten.
Die Städte und Gemeinden sollen selbstständig die genauen Plätze und Straßen festlegen, an denen das Böllerverbot gelten soll. Die Region Hannover hat inzwischen angekündigt, das Feuerwerk deutlich einschränken zu wollen.
Die Landesregierung bessert damit ihre Corona-Verordnung nach. In der vergangenen Woche hatte das Oberverwaltungsgerichts (OVG) in Lüneburg das bisherige, sehr pauschale Feuerwerksverbot in Niedersachsen gekippt. Ein derart umfassendes Verbot sei als Infektionsschutzmaßnahme nicht notwendig, urteilten die Richter.
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Das Land wolle nun differenzierter vorgehen und vom pauschalen Verbot abweichen, sagte Schröder. „Geselliges Beisammensein beim Abrennen von Feuerwerk wollen wir nicht“, stellte sie klar. Deshalb stelle man mit der neu formulierten Verordnung nun sicher, dass „dieses Brauchtum an Silvester so nicht stattfinden wird“.
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Grundsätzlich gilt in diesem Jahr bereits ein bundesweites Verkaufsverbot für Raketen und Böller. Darauf hatten sich Bund und Länder Mitte Dezember geeinigt.
Von rah
HAZ