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Noch keine heiße Spur

Mord in Leipzig-Plagwitz: Täter ging äußerst brutal vor

Blumen und Kerzen vor seinem Wohnhaus erinnern an den 34-Jährigen.

Leipzig. Der Mörder von Plagwitz ist grausamer vorgegangen als bisher bekannt. Nach LVZ-Informationen hat er versucht, seinem 34 Jahre alten Opfer die Kehle durchzuschneiden. Dies ist ihm zwar misslungen, der Täter ließ den Mann aber mit schwersten Stichverletzungen am Hals zurück. Er wurde noch in eine Klinik gefahren, verstarb dort aber wenig später.

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Zum Gewaltverbrecher fehlt nach wie vor eine heiße Spur. Auch die Ausstrahlung des Falles in der MDR-Sendung „Kripo live“ am vergangenen Sonntag habe bislang keine neuen Erkenntnisse gebracht, teilte die Polizei in Leipzig am Dienstag mit. „Es wird weiter mit Hochdruck an dem Fall gearbeitet“, sagte Jana Friedrich, Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Details nannte sie nicht, auch um kein Täterwissen zu verraten.

Die Identität des Mannes, bei dem es sich um einen DHL-Mitarbeiter handeln soll, sei bekannt. Die Kriminalisten sammelten weiter Hinweise zu seinem persönlichen Umfeld. Was wissen seine Kollegen? Wer sind seine Freunde? In welchen Kreisen verkehrte er? Das sind einige der Hauptfragen. Mit den Antworten erhoffen sich die Beamten einen Durchbruch bei der Rekonstruktion Tatmotivs. Um möglichst viele Hinweise zu erhalten, hatte die Polizei kurz nach der Tat auch ein Foto des Opfers veröffentlicht.
Der Mann war am 1. Oktober von einem Unbekannten vor seinem Wohnhaus in der Eduardstraße gegen 22.15 Uhr angegriffen worden. In dem Gebäude leben die Mieter vor allem in Wohngemeinschaften.

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Gegen 22.08 Uhr stieg der 34-Jährige zuvor auf dem Heimweg von der Arbeit an der Haltestelle Stieglitzstraße in Schleußig aus einer Bahn der Linie 1. Anschließend begab er sich – auf einer noch unbekannten Route – zu seiner etwa 500 Meter Luftlinie entfernten Wohnung in der Eduardstraße 1. Vor dem Mehrfamilienhaus in der Seitenstraße zwischen Erich-Zeigner-Allee und Zschocherscher Straße kam es dann zu dem tödlichen Angriff.

Hinweise zu dem Fall nimmt die Kripo unter (0341) 96 64 66 66 entgegen.

mro/thg

LVZ

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