Studie der Universität Hamburg Angepasste Lebensmittel-Steuer soll Übergewicht entgegenwirken

Lebensmittel, die viel Zucker oder Fett enthalten, könnten mit 19 Prozent besteuert werden, um dem Übergewicht zu begegnen. So das Modell einer Hamburger Studie.
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Jahr für Jahr werden in Deutschland immer mehr Menschen übergewichtig. Das liegt in erster Linie an schlechter Ernährung. Eine Studie aus Hamburg weist nun einen Weg auf, um diese Entwicklung zu stoppen - aber der ist teuer.

Eine unterschiedlich hohe Besteuerung von gesunden und ungesunden Lebensmitteln könnte die Zunahme von starkem Übergewicht in Deutschland stoppen helfen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Hamburg, die unter anderem von der Deutschen Adipositas Gesellschaft (DAG) und der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) in Auftrag gegeben wurde. Am wirkungsvollsten sei eine Staffelung der Mehrwertsteuer, die sich an der sogenannten Lebensmittelampel orientiert. Demnach sollten gesunde Produkte wie Obst und Gemüse mit null Prozent, Lebensmittel wie Nudeln oder Fleisch weiter mit sieben Prozent und besonders zuckerhaltige oder fettige Produkte mit mindestens 19 Prozent besteuert werden.

Jeder vierte bis fünfte Deutsche leidet an Übergewicht

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin ist inzwischen etwa jeder vierte bis fünfte Deutsche stark übergewichtig. Damit geht ein höheres Risiko etwa für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs einher. 

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sve DPA

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