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Periode hört nicht auf: Ursachen und Behandlung

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Zieht sich die Periode deutlich in die Länge oder hört die Blutung gar nicht mehr auf, sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Wir erklären Ihnen, welche Ursachen dem Problem zugrunde liegen können und wie die Behandlung aussieht.

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Die Periode hört nicht auf

Der Regel-Zyklus der Frau wird durch Hormone bestimmt und umfasst meist 28 Tage. Eine normale Monatsblutung dauert zwischen vier und sieben Tagen.

  • Dauert eine Periode länger als 7 Tage, spricht man von einer so genannten Menorrhagie, also einer verlängerte Monatsblutungsdauer.
  • Dauert die Blutung 14 Tage, handelt es sich um eine Dauerblutung - die Blutung hört nicht auf. In der Medizin nennt man dies dann Metrorrhagie.

Diese Ursachen können für eine Dauerblutung vorliegen

Stress und andere Faktoren des Lebensstils haben Einfluss auf den Zyklus der Frau. Eine Dauerblutung wird jedoch meist durch körperliche Faktoren hervorgerufen.

  • So können gutartige Veränderungen der Gebärmutter, so genannte Myome, für eine Dauerblutung verantwortlich sein. Auch (harmlose) Polypen in der Gebärmutterschleimhaut können dies hervorrufen.
  • Ist die Gebärmutterschleimhaut verdickt oder haben sich Zysten an den Eierstöcken gebildet, können diese Veränderungen ebenfalls eine Dauerblutung verursachen.
  • Hört die Blutung nicht auf, kann jedoch auch ein bösartiger Tumor vorliegen.
  • Die Ursache für eine Dauerblutung muss nicht unbedingt direkt an den Geschlechtsorganen festgemacht werden. Ist der Hormonhaushalt gestört, ist also die Balance zwischen den weiblichen Hormonen Progesteron und Östrogen nicht mehr gegeben, kann auch dies dazu führen, dass die Blutung nicht aufhört. Die Wechseljahre zählen ebenfalls zu den Ursachen einer Dauerblutung.
  • Des Weiteren gelten Diabetes und Fettleibigkeit als Gründe für eine Metrorrhagie.
Hört die Periode nicht auf, kann Stress ein Auslöser seinimago images / Design Pics

Die Wechseljahre beeinflussen die Periode

In den Wechseljahren kann sowohl Stärke als auch Dauer der Periode variieren.

  • Eine Dauerblutung in den Wechseljahren kann zwei Gründe haben. Eventuell hört die Blutung nicht auf, weil sich Ihre Hormone im Ungleichgewicht befinden.
  • Allerdings können auch Myome für die Blutung verantwortlich sein. So werden gutartige Veränderungen in der Gebärmutter genannt. Lassen Sie die Ursache für eine Dauerblutung in den Wechseljahren von Ihrem Frauenarzt abklären.
  • Das gleiche gilt übrigens, wenn es zu einer Blutung nach der Menopause kommt. Hier sind meist eine Abnahme oder eine Überproduktion der Gebärmutterschleimhaut verantwortlich. Bei Letzterem wird Ihr Arzt Ihnen zu einer Ausschabung raten. nach der Menopause können Myome oder Polypen eine Blutung verursachen.

Der Einfluss einer neuen Pille

Leichte Blutungen oder Schmierblutungen treten häufig auf, wenn Sie gerade mit der Pille angefangen haben oder das Präparat gewechselt haben.

  • Solche leichte Blutungen trotz Pille sind Folge moderner Präparate. Die Hormone sind meist sehr niedrig dosiert, sodass es eine Weile dauert, bis der Körper sich darauf eingestellt hat.
  • Bei einer starken Blutung, die zudem lange anhält und dazu noch mit Schmerzen verbunden ist, sollten Sie Ihren Frauenarzt aufsuchen und die Ursache abklären lassen.
Anti-Baby-Pille: Schmierblutung am Anfang harmlos, eine Dauerblutung sollte der Arzt abklären.Bild: Pixabay/Gabriela Sanda

Hausmittel gegen die Periodenblutungen

Grundsätzlich sollte jede Blutungsstörung wie eine Dauerblutung vom Arzt abgeklärt werden.

  • Es gibt zwar Methoden, eine lange Periode zu verkürzen. Dazu zählen Sport und Bewegung. Beides dient dazu, dass Blut schneller abfließen kann.
  • Auch Tee aus Scharfgarbe sowie Mönchspfeffer wird nachgesagt, dass sie die Periode regulieren und verkürzen können.
  • Allerdings beziehen sich die Ratschläge auf eine lange Periode, nicht aber auf eine Dauerblutung. Hier sollte die Ursache auf jeden Fall ärztlich abgeklärt werden. Liegt eine harmlose Ursache vor, kann Ihr Arzt Ihnen vielleicht hinsichtlich eines wirksamen Hausmittels einen Tipp geben.

Wann Sie unbedingt zum Arzt sollten

Die Länge sowie die Stärke einer Menstruationsblutung ist von Frau zu Frau unterschiedlich.

  • Dauert Ihre Periode deutlich länger als gewöhnlich, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
  • Sollte eine Blutung nicht mehr aufhören, ist ein Arztbesuch dringend anzuraten. Es müssen zwar keine ernsthafte Erkrankungen vorliegen - sie können jedoch bestehen. Deshalb sollten Sie nicht wichtige Zeit verlieren und zeitnah beim Arzt vorstellig werden.
  • Der Arzt kann die Ursache für die Dauerblutung recht schnell herausfinden und dementsprechend reagieren.

Behandlungsmöglichkeiten, wenn die Blutung nicht aufhört

Die Behandlung einer Dauerblutung richtet sich natürlich nach der Ursache. Deshalb ist ein Arztbesuch unumgänglich.

  • Polypen oder Myome sind gutartige Veränderungen und können medikamentös behandelt werden. Liegt kein Kinderwunsch mehr vor, kann die Behandlung auch durch Entfernung der Gebärmutter erfolgen. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn die Medikamente nicht anschlagen oder die Myome oder Polypen besonders groß sind.
  • Liegt eine bösartige Veränderung vor, ist eine Operation unvermeidbar.
  • Liegen hormonelle Störungen vor, können diese durch Hormongaben ausgeglichen werden.
  • Ist die Dauerblutung durch Diabetes oder starkes Übergewicht hervorgerufen, müssen diese Ursachen behandelt werde. So muss der Blutzucker genau eingestellt sein und das Gewicht reduziert werden.

Was es beim Blutspenden während der Periode zu beachten gilt, erfahren Sie im nächsten Artikel.