Kupfer im Trinkwasser: Was Sie darüber wissen sollten

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Kupfer wird oft für die Herstellung von Wasserrohren verwendet. Das Kupfer kann dabei ins Trinkwasser gelangen. Ob das schädlich ist und was Sie darüber wissen sollten, erfahren Sie im Folgenden.



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So gelangt das Kupfer ins Trinkwasser

Der Großteil an Wasserrohren wird aus Kupfer hergestellt. Dabei kann unter Umständen Kupfer ins Trinkwasser gelangen. Der Grenzwert für Kupfer ist von der Trinkwasserverordnung auf maximal zwei Milligramm pro Liter festgelegt. Der Wasserversorger ist verantwortlich für die Einhaltung dieses Wertes.

  • Kupferrohre geben Kupfer nur an das Trinkwasser ab, wenn das Wasser einen niedrigeren pH-Wert als 7.5 hat. In Folge dessen sind Kupferrohre nur in den Teilen Deutschlands erlaubt, in denen der pH-Wert darüber liegt. Ist diese Auflage erfüllt, können Kupferrohre ohne Risiko verwendet werden, da das Wasser nicht sauer genug ist, um das Kupfer aus den Rohren zu lösen.
  • Bei neu verlegten Kupferrohren kann in den ersten Monaten trotzdem Kupfer an das Trinkwasser abgegeben werden, da sich noch keine Schutzschicht gebildet hat. Diese Werte sind allerdings sehr gering und liegen unter den vorgegebenen zwei Milligramm pro Liter.
  • Das Metall kann auch durch das Grundwasser und die Kanalisation ins Trinkwasser gelangen. Vor allem in der Landwirtschaft wird Kupfer oft als Dünger benutzt. Aber auch hier sind die Mengen gering, da das Kupfer weitestgehend von den Wasserwerken herausgefiltert wird.
Trinkwasser darf den Wert von 2 mg Kupfer pro Liter nicht überschreiten (Bild: Pixabay)
Trinkwasser darf den Wert von 2 mg Kupfer pro Liter nicht überschreiten (Bild: Pixabay) (Bild: Pixabay.de)


Auswirkungen von Kupfer auf die Gesundheit

Eigentlich ist Kupfer für den Körper ein essentielles Spurenelement. Der Bedarf wird allerdings mit der Nahrungsaufnahme vollständig gedeckt. In zu hohen Dosen kann es gesundheitsschädlich sein.

  • Symptome einer kurzfristigen Kupfer-Vergiftung können Durchfall, Übelkeit, Kopfschmerzen und Schwindel sein.
  • Die Schäden einer langfristigen Kupfervergiftung können gravierend und irreparabel sein. Leber, Niere, Immunsystem und auch das Blut können schwer in Mitleidenschaft gezogen werden.
  • Besonders Schwangere und Säuglinge sind bei einer Kupfervergiftung einem hohen Risiko ausgesetzt, da die Gefahr einer frühkindlichen Leberzirrhose besteht.
  • Werden die Maximalwerte von zwei Milligramm Kupfer pro Liter Trinkwasser eingehalten, besteht keine Gefahr für die Gesundheit, auch nicht bei Säuglingen. Wollen Sie sichergehen, dass ihr Trinkwasser die Auflagen erfüllt, können Sie ihr Wasser in einem Labor untersuchen lassen.
  • Es gibt auch verschiedene technische Möglichkeiten, das Wasser noch einmal im Haushalt zu filtern, beispielsweise via Aktivkohle.

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Was Sie bei Chlor im Trinkwasser beachten sollten, erfahren Sie in unserem nächsten Artikel.

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