Starke Regelblutung: Ursache und Behandlung
Die Ursachen für starke Regelblutung sind so vielfältig wie unangenehm. Der Auslöser für den vermehrten Blutverlust entscheidet über die angemessene Behandlungsmethode. Wir haben für Sie die verschiedenen Ursachen und ihre jeweilige Behandlung zusammengetragen.
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Starke Regelblutung: Ursachen sind vielfältig
Von einer starken Regelblutung spricht man generell, wenn sich der vermehrte Blutverlust beträchtlich auf die körperliche Befindlichkeit auswirkt.
- Eine verstärkte Monatsblutung oder Hypermenorrhoe liegt vor, wenn mehr als 80 ml Blut abgesondert werden.
- Veranschaulichen lässt sich dies durch den Verbrauch von normalgroßen Tampons oder Binden: Müssen Sie diese öfter als alle zwei Stunden wechseln und sind Klümpchen im Blut vorhanden, haben Sie eine verstärkte Menstruation.
- Eine Zyklus-App kann Ihnen helfen, einen Überblick über die Reglmäßigkeit, Häufigkeit und Stärke Ihrer Monatsblutung zu bekommen.
- Eine organische Ursache kann in der verminderten Kontraktionsfähigkeit der Gebärmutter liegen. Diese wird durch beispielsweise Polypen verursacht und sorgt für den ungehinderten, vermehrten Blutfluss.
- Weniger häufig ist eine hormonelle Störung ursächlich für eine starke Regelblutung.
- Selten sind Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut oder der Eileiter für die intensive Monatsblutung verantwortlich. Starke Schmerzen und ein schlechter allgemeiner Gesundheitszustand können Anzeichen dafür sein.
Behandlungsmethoden: Starke Regelblutung ist meist behandelbar
Generell gilt: Bei übermäßiger Blutung während der Periode ist es in jedem Fall ratsam, die Ursachen bei Ihrem Frauenarzt abklären zu lassen.
- Organische Ursachen für eine Hypermenorrhoe können sich operativ beheben lassen.
- Bei hormonellen Störungen helfen gegebenenfalls hormonelle Präparate wie die Antibabypille oder Gestagene, die den Hormonhaushalt regulieren. So wird ebenso die Blutungsintensität verringert.
- Entzündliche Prozesse im Körper müssen ebenfalls medizinisch behandelt werden. Nach der erfolgten Behandlung geht auch der vermehrte Blutfluss zurück.
- Liegt keine erkennbare Ursache vor, sollten Sie dennoch prüfen lassen, ob durch die verstärkte Monatsblutung ein Eisenmangel oder gar eine Eisenmangelanämie vorliegt. Diese sollte medizinisch geprüft und gegebenenfalls mit Eisenpräparaten behandelt werden.
Das kann Ihre Beschwerden bei einer starken Regelblutung lindern
Häufig liegen bei einer starken Regelblutung keine zu behandelnden gesundheitlichen Störungen vor. Trotzdem können Sie mit ein paar Tipps zumindest Ihr Wohlbefinden in dieser Zeit steigern.
- Ernähren Sie sich gesund und achten Sie auf eine ausreichende Eisenzufuhr über eisenhaltige Lebensmittel.
- Tun Sie Ihrem Körper etwas Gutes. Vielleicht empfinden Sie einen entspannten Spaziergang als wohltuend oder gar Ihr übliches Sportprogramm.
- Vielleicht hilft gerade in dieser Zeit aber auch stattdessen, Ihrem Körper die nötige Ruhe zu gönnen und mit Sport zu pausieren. Probieren Sie beides aus und finden Sie das Richtige für sich.
- Falls Sie eine Alternative zu Binden probieren wollen und Tampons Ihnen bezüglich des Fassungsvermögens oder der Sicherheit nicht ausreichen, können Sie eine Menstruationstasse ausprobieren.
- Wenn Ihr Körper schon durch den vermehrten Blutfluss geschwächt ist, sollten Sie zusätzlichen Stress vermeiden und gegebenenfalls auf Entspannungstechniken wie Meditation setzen. So verringern Sie eine mögliche erhöhte Infektanfälligkeit während der Regelblutung.
Wie Sie Ihre Regelschmerzen lindern können, erfahren Sie im nächsten Artikel.
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