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„Falsche Fakten“ – Geht auch das letzte bisschen Verstand bei der FAZ stiften?

Alternative Fakten waren gestern. Heute sind wir bei „falschen Fakten“. Diesen Begriff legt ein besonders versierter (in was auch immer) Redakteur der FAZ dem Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert in den Mund, wie die fehlenden Anführungszeichen nahelegen.

Damit hat der Journalismus seinen täglichen Tiefpunkt einmal mehr erreicht.

Zur Erinnerung: Die Idee von Sprache war Verständigung.

Nun ist die Idee, dass Sprache der Verständigung und somit der Übermittlung von Information zwischen einem Sender und Empfänger dient, schon vor einiger Zeit vor die Hunde gegangen. Seit Begriffe affektiv assoziiert und nicht mehr in ihrer Wortbedeutung verwendet werden, seit es als schick gilt, dass man mit Begrifflichkeiten, die gut klingen, von deren Bedeutung man aber keinerlei Ahnung hat, um sich wirft, hat die gute alte Verständigung gelitten. Die Annäherung an das schlichte Grumpf der vorsprachlichen Menschheitsgeschichte, Grumpf für „das mag ich“ bzw. Nogrumpf „das mag ich nicht“, sie macht Fortschritte.

Ein Wegbereiter der sprachlichen Verkümmerung ist das Entkoppeln von Begriff und Bedeutung von Bezeichnendem und Bezeichnetem, eine besondere Spezialität der Genderista und anderer Viertel-Intellektuellen, die denken, Sprache sein ein Vehikel der Ideologie, nicht der Verständigung.

Der neueste Hype, der in Deutschland grassiert, ist nicht damit zufrieden, Worte in die Bedeutungslosigkeit zu entlassen, nein, er setzt noch einen drauf und schafft begriffliche Monstren der Widersprüchlichkeit.

Die FAZ hat ein Beispiel geliefert: „falsche Fakten“. Auf einen solchen Begriff kann eigentlich nur derjenige kommen, für den Sprache keine Bedeutung mehr hat. Der sich losgelöst hat von dem Bezeichneten und in seinem eigenen sprachlichen Orbit herumschwirrt, wie eine Fliege, die nicht verstehen kann, dass die sichtbare Welt von einer Glasscheibe versperrt wird. Nur: Der Fliege macht das etwas aus. Dem Redakteur bei der FAZ nicht.

Er bewirft seine Leser mit „falschen Fakten“.

Das nächste, das ihm einfallt, sind ehrliche Lügner oder abschüssige Steigungen, vielleicht wird er auch zum Freund der „falschen Rechtschreibung“, wenngleich die Bedeutung von „Rechtschreibung“ schon lange verloren gegangen ist. Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass die FAZ bald vom gleisenden Licht der Dunkelheit fabuliert oder der sprossenlosen Tonleiter ein Denkmal sprengt. Man muss heute auf alles gefasst sein, auf falsche Fakten, mutige Feiglinge, aufrechte Schleimer und dyskalkulierende Taschenrechner.

Am Ende erzählt noch jemand die Geschichte von dem aufrechten Politiker, der ein systemkonformer Widerstandskämpfer war … Der Letzte macht dann bitte das Licht aus.

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