Die Blau-Weißen sind so frei

Endlich! Hertha findet neuen Brustsponsor

Der neue Werbepartner spült zusätzliche Millionen in die Klubkasse. Ein Super-Sponsor wie Tesla oder Amazon ist er nicht.

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Über den Derby-Sieg jubelte Herthas Jordan Torunarigha noch im Kiez-Kneipen-Trikot. 
Über den Derby-Sieg jubelte Herthas Jordan Torunarigha noch im Kiez-Kneipen-Trikot. City-Press

Der neue Werbepartner spült zusätzliche Millionen in die Klubkasse. Ein Super-Sponsor wie Tesla oder Amazon ist er nicht.

Lange wurde gesucht und gerätselt. Nun wird das Geheimnis endlich gelüftet: Nach KURIER-Informationen wird Freenet Herthas neuer Hauptsponsor. Das Telekommunikationsunternehmen soll ab sofort die bisher blanke blau-weiße Brust zieren.

Gespannt verfolgten alle Herthaner seit dem Sommer die Suche nach einem neuen Sponsor. Dabei klopfte Hertha auch beim mittlerweile wertvollsten Autobauer Tesla und beim Onlineversand-Riesen Amazon an. Doch die Weltkonzerne winkten ab. Nun sind die intensiven Gespräche mit Freenet weit fortgeschritten. Bereits am Montag könnte der Deal offiziell werden.

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Zur Erinnerung: Ende Juli trennten sich die Blau-Weißen vom bisherigen Trikotsponsor Tedi, der jährlich sieben Millionen Euro in die Klubkasse spülte. Die Billig-Kette zog sich auf einen Wunsch und ein Jahr vor dem eigentlichen Vertragsende 2021 zurück.

Weil Hertha eine Millionen-Ablöse kassierte, waren die Bosse nicht direkt unter Zugzwang. Doch die Suche nach einem finanzstarken Super-Sponsor gestaltete sich schwierig. 

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Stark: Hertha nutzte die freie Fläche für soziale Zwecke, warb mit dem Schriftzug „Für Pauline“ für die Registrierung von Stammzellenspendern und machte durch das Schicksal des Mädchens auf die lebensrettende Hilfe gegen Blutkrebs aufmerksam. Beim Derby unterstützten die Blau-Weißen mit dem Kiez-Kneipen-Trikot Berliner Gastronomen, die wirtschaftlich unter der Corona-Krise leiden.

Nun also Freenet. Die börsennotierte Firma weist zwar nicht, wie von vielen Fans erhofft, ein blau-weißes Logo auf, versprüht auch nicht den Glanz oder den Geldregen eines Super-Sponsors, den sich Investor Lars Windhorst wünschte. Einen neuen Millionen-Vertrag in Krisenzeiten wird er dennoch begrüßen.