Nach unzähligen Feldversuchen, reichlich Google-Recherche und Restaurant-Spionage habe ich endlich ein Rezept entwickelt, das absolut authentisch und lecker schmeckt - eben wie in Bella Italia!
Zunächst das Mehl mit dem Salz sieben und es in eine Teigrührmaschine oder einen Brotbackautomaten mit Teigfunktion füllen. Nun die Hefe in dem lauwarmen Wasser auflösen und anschließend zum Mehl-Salz-Gemisch geben (Anmerkung des Chefkoch.de Teams Rezeptbearbeitung: Die angegebene Hefemenge stimmt und es handelt sich um frische Hefe).
Anschließend die Zutaten in 20 (!) Minuten zu einem elastischen, homogenen Teig verkneten.
Anmerkung: Eine elektrische Hilfe ist hier fast schon Pflicht, zur Not tut es auch ein Handrührgerät mit Knethaken. Bitte nicht verzweifelt mit der bloßen Hand kneten, der Teig erreicht so einfach nicht die gewünschte Weichheit und Konsistenz.
Nach dem Kneten den Teig mit einem feuchten Tuch abdecken und zwei Stunden ruhen lassen. Anschließend in vier Stücke zu je 200 g teilen, diese zu Kugeln formen und wieder abgedeckt weitere sechs Stunden gehen lassen.
Was ist nun das Besondere an diesem Teig-Rezept? Das Geheimnis liegt nicht in erlesenen Zutaten wie teurem Pizzamehl oder hochwertigem Olivenöl und auch nicht in überflüssigen Ingredienzen wie Bier, Zucker oder Eiern. Vielmehr erreicht man die geschmeidige Textur durch langes maschinelles Kneten! Die extrem geringe Menge Hefe sorgt zusammen mit der langen Gärung für einen äußerst aromatischen Teig.
Abschließend noch ein paar Tipps für weitere Verarbeitung:
Den Teig so dünn wie möglich ausrollen oder ziehen! Alles unter 4 mm ist ideal.
Für die Tomatensoße einfach eine Dose Schältomaten mit (viel) Knoblauch, Salz, Pfeffer, etwas Zucker, Basilikum und Oregano kalt pürieren, nicht kochen. Anschließend mittig auf die Pizza auftragen und in kreisrunden Bewegungen mit der Kelle über die komplette Pizza verteilen. Nicht zu viel auftragen! Eine gute Pizza sollte man nicht in Tomatensoße ertränken. Wenn einzelne Teigbereiche keine Soße abbekommen, macht das überhaupt nichts. Lieber etwas weniger als etwas mehr.
Den Backofen auf Höchststufe vorheizen! Meiner schafft knapp 260 °C, das Ergebnis war super. Den Teig auf das heiße Backblech legen (mit Backpapier ist das einfacher) und bereits nach 3 - 4 Minuten ist die Pizza fertig und kann genossen werden.
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Kommentare
Irgendwie hat das Rezept bei mir nicht hingehauen..... Der Teig war nach der Herstellung, also vor der ersten Ruhezeit zähflüssig wie Teer?! Ist das korrekt so? Geklebt hat der ebenso..... Da war mehr Zeit an den Händen, als in der Schüssel. Ich habe alles exakt wie gemacht wie geschrieben..... Mehl gesiebt, frische Hefe im lauwarmen Wasser aufgelöst und dann alles mit einander vermengt. 20 Minuten in die Knetmaschine.... Aber das Ergebnis war wie bereits oben erwähnt.... Kann mir eventuell jemand sagen, Ann welcher Stelle ich vielleicht etwas versäumt haben könnte. Das Rezept wird wohl schon funktionieren und sehe lecker sein. Ich würde es auch gerne noch einmal probieren👍😊
Einfach dann noch ein bisschen Mehl zugeben und kneten lssen bis der Teig nicht mehr an der Schüssel klebt. Und wirklich 20 Minuten in der Maschine (nicht zu langsam) kneten lassen. Dann in der Schüssel ruhen lassen. Erst nach 2 Stunden den Teig weiter verarbeiten. Jedes Mehl verhält sich ein bisschen anders. Ich nehme immer Pizzamehl Typ 00. Und darauf achten, dass die Frischhefe auch wirklich noch gut ist. Am besten mit noch längerem MHD. Und das Wasser für die Hefe nicht mehr als 30 Grad. Also wirklich lauwarm. Der Teig muss sich flaumig anfühlen. So klappt es immer.
Der Teig ist wirklich der Knaller. Sonst mussten wir immer ewig vorplanen. Mein bisheriges Teigrezept beinhaltete eine dreitägige kalte Gare. Immer wenn es hieß "wir haben Lust auf Pizza", musste ich sagen "ja sorry, gibt es aber erst in drei Tagen". Dieser Teig ist so einfach, richtig lecker und endlich darf die KitchenAid mal richtig ihre Vorteile ausspielen. Vielen Dank für unser neues Lieblingsrezept!
Hoffe der Teig schmeckt. Habe gerade in Minute 19:30 mein Handrührgerät geschrottet. Es ist mit einem feuerreichen Knall ausgestiegen und rauchte vor sich hin. BOSCH geht halt dann irgendwann doch in die Knie ;-)
Der wirklich allerbeste Teig den ich, meine Familie, Freunde und Bekannte je gegessen haben. Wir bekommen immer Komplimente dafür! So wenig Zutaten aber so ein wahnsinns Geschmack und wenn er hauchdünn ist, braucht er nur kurz in den Ofen und das schmeckt auch noch unglaublich. Vielen vielen Dank dass du dieses Rezept mit der Welt teilst. :)
genial ....meine Familie ist begeistert. Ich bereite ihn abends für den nächsten Abend vor...der Zufall brachte mich darauf lasse ihn 2 Stunden gehen , wie Du schreibst.... packe die 4 Teile einzeln in Gefriertüten...bündle sie ..Gummi drum und in den Kühlschrank....bis zum nächsten Abend.... Der Teig geht so noch besser. Mittlerweile mache ich immer die doppelte Menge und friere die Hälfte ein. Ich habe einen Pizzastein im Ofen, der nun erst richtig zum Einsatz kommt. ...........wirklich...wie beim Nobelitaliener :)) vielen Dank für das Rezept Tussa
Jaaaaa,finde ich auch ! Schnell lecker und allen schmeckt es .... 100% weiterempfehlung
packst du die 4 Teile vro der 6 stündigen Gehzeit in den Kühlschrank und lässt sie anschließend gehen?
... verstehe ich das richtig: Du frierst die Kugeln ein nach der 2-stündigen Gehzeit ein? Wenn Du die Kugeln wieder aus dem Gefrierfach nimmst, läßt Du sie dann nochmal 24 Stunden im Kühlschrank gehen?
Ich möchte mal sagen, dass dies der beste Teig ist, den ich zu hause gemacht habe. Und die Zutaten hatte ich schon fast in den gleichen Mengen in anderen Rezepten, allerdings immer mehr Hefe, nicht gesiebt und deutlich kürzer geknetet. Hätte nie gedacht, dass das so einen Unterschied macht. Das Rezept ist nu fix in meinem Schrank!