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Kyle Walker bricht Corona-Regeln - und erklärt sich

Vanessa Breunig

Update 11/05/2020 um 09:09 GMT+2 Uhr

Bereits im April hatte Kyle Walker für negative Schlagzeilen gesorgt, als er gegen die Maßnahmen, die aufgrund der Coronavirus-Pandemie von der englischen Regierung verhängt wurden, verstieß. Nun brach der 29-Jährige erneut die Regeln. Der Spieler von Manchester City räumte dies zwar auch ein, rechtfertigte sich anschließend aber in den sozialen Medien.

Raheem Sterling of Manchester City celebrates with teammates Riyad Mahrez, Kyle Walker and John Stones after scoring his team's first goal during the Premier League match between Newcastle United and Manchester City at St. James Park

Fotocredit: Getty Images

Walker war bereits im April wegen einer angeblichen Sex-Party in die Schlagzeilen geraten. Der Verteidiger zeigte sich nach seinem Verstoß zwar einsichtig und entschuldigte sich öffentlich. Anschließend rief er dazu auf, zuhause zu bleiben und das "Social Distancing" einzuhalten.
Doch er selbst hielt sich offenbar nicht an seinen Appell und die verhängten Maßnahmen. Die englische Zeitung "Sun" veröffentlichte Fotos von Walker, die zeigen, wie er innerhalb eines Tages mehrfach die geltenden Ausgangsbeschränkungen missachtet habe.
Zuerst besuchte der 29-Jährige die Geburtstagsfeier seiner Schwester, dann traf er sich mit seinen Eltern und kurze Zeit später machte er mit einem Freund einen Fahrrad-Ausflug. Die Boulevard-Zeitung bezeichnete Walker daraufhin als "den Serien-Lockdown-Clown schlechthin".
Der Engländer versuchte seine Familienbesuche in den sozialen Netzwerken zu erklären. So sei er zu seiner Schwester gefahren, um ihr ein Geburtstagsgeschenk zu geben, aber auch um mit einer der wenigen Personen zu sprechen, der er vertrauen könne. Der Verteidiger meinte: "Sie hat mich umarmt, um mich daran zu erinnern, wie viel ich ihr bedeute und dass sie mich liebt. Was hätte ich tun sollen - sie wegdrücken?"

Walker fühlt sich belästigt

Anschließend habe er bei seinen Eltern ein paar Mahlzeiten abgeholt. Bei beiden Besuchen ist er fotografiert worden. Deswegen wolle der Verteidiger wissen, was seine Familie getan habe, um diesen Eingriff in die Privatsphäre zu rechtfertigen. Er kritisierte in seinem Statement die Berichterstattung einiger britischer Medien über ihn.
So sehe er sich nach den jüngsten Artikeln dazu gezwungen, einige Dinge öffentlich anzusprechen. In seinem Statement schrieb der City-Spieler: "Ich habe zuletzt einen der härtesten Abschnitte meines Lebens durchgemacht, wofür ich die Verantwortung übernommen habe. Aber jetzt habe ich das Gefühl, dass ich verfolgt werde. Das betrifft nicht mehr nur mich, sondern auch die Gesundheit meiner Familie und meiner jungen Kinder."
Der Engländer fühlt sich belästigt und nicht mehr sicher. Walker sagte, er sei sich bewusst, dass er sich als Fußball-Profi in einer privilegierten Position befinde, aber fragte auch: "An welchem Punkt werden meine Gefühle in Betracht gezogen? Meine Familie ist zerrissen worden. Ich frage: Wann ist es genug?"
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