Defekte SIM-Karten: Congstar und Telekom lösen die Probleme für Oneplus

Viele Monate lang gingen SIM-Karten in Oneplus-Smartphones immer wieder kaputt. Die Ursache des Problems ist mittlerweile bekannt, aber Oneplus bleibt tatenlos und überlässt anderen die Fehlerkorrektur.

Artikel veröffentlicht am ,
Mit dem Oneplus One fingen die Probleme an.
Mit dem Oneplus One fingen die Probleme an. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Congstar und die Deutsche Telekom hatten viele Monate Probleme mit kaputten SIM-Karten. Besonders häufig traten diese Probleme in Smartphones von Oneplus auf und mittlerweile steht fest, dass die wesentliche Ursache in den Smartphones des Herstellers liegt. Von Oneplus gibt es noch immer keine Lösung und der Hersteller sagte Golem.de auf Nachfrage lediglich, dass das Problem noch immer untersucht werde. Weitere Hintergründe dazu nannte Oneplus nicht.

SIM-Karten waren nach einigen Wochen defekt

In der Vergangenheit kam es nach einiger Zeit vor, dass die SIM-Karten im Oneplus-Smartphone defekt waren und ausgetauscht werden mussten. Anfangs waren vor allem Congstar-Kunden von dem Problem betroffen, später tauchten die Probleme auch bei Kunden der Deutschen Telekom auf.

Lange Zeit war die Ursache für das Problem nicht bekannt, aber mittlerweile ist der Grund für die ständig auftretenden Defekte von der Deutschen Telekom gefunden worden. Jede SIM-Karte hat eine Reihe von Sonderfunktionen, die aber nicht einfach durchgeführt werden. Vorher fragt die SIM-Karte nach, ob das verwendete Smartphone die betreffende Funktion unterstützt.

Oneplus-Smartphone gaukelt Funktionen vor

Im Fall aller auf dem Markt befindlichen Oneplus-Smartphones gibt das Gerät nach Aussage der Deutschen Telekom eine falsche Auskunft. Das Smartphone gibt fälschlicherweise an, die betreffende Funktion zu unterstützen, liefert aber dann nur eine Fehlermeldung an die SIM-Karte, weil die betreffende Funktion eben nicht angeboten wird. Dann sorgt eine unglückliche Umsetzung innerhalb der SIM-Karte dafür, dass die Karte immer wieder nachfragt.

SIM-Karte und Smartphone tauschen also immer wieder Anfragen und Fehlermeldungen aus. Das geschieht in regelmäßigen Abständen, ohne dass der Gerätebesitzer das bemerkt. Bei jeder Abfrage wird das Ergebnis auf die SIM-Karte geschrieben. Der dafür vorgesehene Speicher in der SIM-Karte ist auf 100.000 oder 200.000 Schreibzugriffe beschränkt. Sobald die maximalen Schreibzyklen ausgereizt sind, ist die SIM-Karte defekt - das ist nach Angaben der Telekom nach allen acht bis neun Wochen der Fall. Die Folge ist eine defekte SIM-Karte, die ausgetauscht werden muss.

In den vergangenen Monaten mussten Kunden von Congstar und der Deutschen Telekom daher immer wieder ihre SIM-Karten eben alle zwei bis drei Monate tauschen, damit sie das betreffende Oneplus-Smartphone weiterhin verwenden konnten. Der Austausch der SIM-Karte erfolgte üblicherweise kostenlos. Dennoch war es für die betroffenen Kunden lästig und die beiden Anbieter mussten am Ende die Kosten dafür tragen.

Congstar und Telekom haben ihre SIM-Karten aktualisiert

Nachdem mittlerweile die Ursache für den Fehler gefunden ist, erhalten Kunden von Congstar und der Deutschen Telekom spezielle SIM-Karten, mit denen diese Probleme nicht mehr auftreten sollen. Die neuen SIM-Karten werden seit einigen Wochen verteilt und die betroffenen Kunden können ihr Oneplus-Smartphone seitdem ohne ständige SIM-Karten-Wechsel verwenden.

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xyikarusxy 08. Feb 2017

Ich sehe da auch keine Schuld bei OnePlus, und auch keinen Handlungsbedarf 1. welche...

Arenius 09. Mär 2016

Also ich hatte genau dieses Problem (LG G2 + Congstar SIM) im Frühjahr letzten Jahres...

tezmanian 09. Mär 2016

Ich finde es überheblich die Schuld einzig und allein Oneplus zu zuschieben. Wenn ich...

Subsessor 09. Mär 2016

Im Shop kann man sich bei kulanten Beratern eine Blanko-Karte geben lassen. Die wird...



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