Sentry Mode: Ist Teslas Wächtermodus illegal?

Die US-Firma Tesla sieht den Wächtermodus seiner Fahrzeuge als Schutz vor Dieben und Vandalismus an. Die Frage ist jedoch, ob die damit verbundene Umgebungsüberwachung hierzulande mit dem Datenschutz vereinbar ist.

Artikel von Harald Büring veröffentlicht am
Wächter in (datenschutzrechtlich unbedenklichem) Wächtermodus
Wächter in (datenschutzrechtlich unbedenklichem) Wächtermodus (Bild: Daniel Leal-Olivas/AFP via Getty Images)

Die Intention für Teslas Wächtermodus (auch: Sentry Mode) klingt plausibel: In einem Blog-Beitrag erklärt das Unternehmen, das unter anderem Elektroautos baut, dass es in den USA 2017 schätzungsweise alle 40,8 Sekunden zu einem Diebstahl oder versuchten Diebstahl eines Kfz komme. Dies ergebe sich aus einem Bericht der US-Bundesregierung. Demnach soll es 2017 insgesamt 773.139 Fahrzeugdiebstähle gegeben haben. Zum Schutz davor habe Tesla den Wächtermodus eingeführt, der laut dem jeweiligen Benutzerhandbuch des Tesla 3, Tesla S und Tesla X auch in Deutschland ausgeliefert wird.

Wie der Wächtermodus funktioniert

Kurz gesagt wird das Fahrzeug beim Parken kontinuierlich überwacht, sobald der Nutzer den Wächtermodus aktiviert. Genauer wird die Funktionsweise des Systems im Benutzerhandbuch des jeweiligen Modells beschrieben. Demnach hat er drei Zustände: Nach dem Aktivieren des Modus und dem Verschließen des Wagens ist er im Stand-by. Hier überwachen acht Kameras den Bereich um das Fahrzeug kontinuierlich auf mögliche Sicherheitsbedrohungen.


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