Smart Home: Homepod Mini funktioniert mit Thread-Netzwerk

Die Vision von Thread ist es, das Smart Home eines Herstellers mit dem eines anderen zu verbinden. Mit dabei sind Apple, Google und Qualcomm.

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Apples Homepod Mini unterstützt Thread.
Apples Homepod Mini unterstützt Thread. (Bild: Apple)

Apples kürzlich vorgestellter Homepod Mini und andere Smart-Home-Geräte der Homekit-Serie unterstützen Thread. Dieses IPv6-Netzwerk wurde speziell für IoT-Geräte entwickelt und ermöglicht es verschiedenen Geräten, in einem Mesh miteinander zu kommunizieren. Dazu wird 6Lowpan - kurz für IPv6 over Low-Power Wireless Personal Area Networks - verwendet.

Thread implementiert im Gegensatz zu einem Standard-IP-Netzwerkstack keine Anwendungsschicht, was CPU-Ressourcen auf den Sensoren selbst einsparen soll. Applikationen sind kompatibel, solange sie wenig Bandbreite nutzen und per IPv6 kommunizieren. Das ist etwa bei vielen älteren Anwendungen nicht immer der Fall. Die Kommunikation in einem Thread-Netzwerk ist durch einen Netzwerkschlüssel abgesichert. Auch dürfen sich nur zuvor speziell authentifizierte Geräte darin einwählen.

Border Router notwendig

Für die Kommunikation von Thread-Geräten mit einem herkömmlichen Netzwerk und dem Internet ist durch die fehlende Anwendungsschicht (hier OSI-Layer 4 bis 7) mit wichtigen Diensten wie DHCP, DNS und Port Forwarding allerdings ein Border-Router notwendig, der ein einzelner Flaschenhals oder eine Schwachstelle des ansonsten redundant ausgelegten Mesh-Netzwerks sein kann. Eine Open-Source-Implementierung des Protokolls bietet etwa Google mit Openthread an.

Thread ist ein Gemeinschaftsprojekt der Thread Group Alliance, die neben Apple auch Konzerne wie Alphabet, Qualcomm und Samsung als Mitglieder führt. Das Ziel soll es sein, ein produktübergreifendes Netzwerksystem zu erstellen, welches im Smart-Home-Bereich genutzt werden kann.

Allerdings gibt Apple an, dass die Thread-Kompatibilität zunächst nur für die eigenen Homekit-Geräte gegeben ist. Noch ist es also nicht möglich, ein Apple-Smart-Home etwa mit einem Google-Assistant-Gerät zu steuern. Das soll allerdings ein Zukunftsziel der Thread Group sein.

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