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Betonplanken sollen documenta-Besucher schützen

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Kassel. Die letzten Vorbereitungen für die documenta 14, die am Samstag offiziell im Beisein von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Kassel eröffnet wird, laufen auf Hochtouren.

Das gilt auch für das Thema Sicherheit: Am Dienstagabend wurden Leitplanken aus Beton am Friedrichsplatz und an der Wilhelmshöher Allee in Höhe der Torwache aufgestellt. Es ist das erste Mal, dass Ausstellungsorte während einer documenta so abgeriegelt werden.

Die Planken seien platziert worden, um die Besuchermassen der d14 „vor dem Autoverkehr zu schützen“, heißt es bei der Stadt. Dass die Betonbauwerke auch zum Schutz vor möglichen Terrorangriffen dienen sollen, dazu äußerte man sich nicht. Sprecher Ingo Happel-Emrich sagte, dass das Aufstellen der Leitplanken ein Bestandteil des Sicherheitskonzepts der documenta sei.

Vorletzte Woche hatte Polizeisprecher Torsten Werner noch erklärt, dass die Betonpoller nur während des Eröffnungswochenendes am Friedrichsplatz stehen sollen. Jetzt wird der Schutz aus Beton bis zum Ende der documenta im September bleiben. Natürlich seien die Leitplanken auch dafür gedacht, Besucher vor gezielten Anfahrten von Tätern zu schützen, so Werner.

Die meisten Besucher am Friedrichsplatz

Zentraler Standort der documenta ist seit jeher der Friedrichsplatz mit dem Fridericianum – und in diesem Jahr mit dem Parthenon der Bücher. Für den Friedrichsplatz werden daher die größten Besucherströme erwartet, die auch den Steinweg/Frankfurter Straße überqueren werden. Denn auf der anderen Straßenseite befinden sich die documenta-Halle sowie weitere Außenkunstwerke.

In Fahrtrichtung Trompete/Weinberg sind die Leitplanken auf der rechten Fahrspur aufgestellt worden, die dafür gesperrt wurde. Der Verkehr wird über die Linksabbieger-Spur geführt. Die gleiche Verkehrsführung gab es bereits während der Sanierung des Zwehrenturms. Sie führe nur zu geringen Beeinträchtigungen des Verkehrs.

In Fahrtrichtung Altmarkt wurde die Leitplanke auf dem Gehweg aufgestellt. Laut Stadt komme es hier zu keinen nennenswerten Behinderungen. Die Autofahrer würden mit Verkehrsschildern auf das erhöhte Fußgängeraufkommen hingewiesen.

Neues Tempolimit

Weitere Publikumsmagnete werden wahrscheinlich die verhüllten Torwachen an der Wilhelmshöher Allee werden. Da der Gehweg vor der Torwache auf der Südseite im Bereich der stadteinwärtigen Fahrspuren der Wilhelmshöher Allee sehr schmal ist, besteht dort die große Gefahr, dass Besucher aus Versehen auf die Fahrbahn treten.

Aus diesem Grund wird in der Wilhelmshöher Allee zwischen Humboldtstraße und Weinbergstraße die rechte der beiden stadteinwärtigen Fahrspuren gesperrt. Auch hier wird eine Betonleitplanke zum Schutz der Besucher aufgestellt. In beiden Bereichen gilt für den Autoverkehr Tempo 30.

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