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Wingas-Cup: Zum Abschluss verlieren die Huskies gegen Riga 1:6

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18a4205b-0c63-43ab-b720-139841bc254d.jpg © Schachtschneider

Kassel. Drei Tage Wingas-Cup sind vorbei. Drei Tage Spitzen-Eishockey mit drei Teams aus der Klasse-Liga KHL. Und was stand am Ende für die Kassel Huskies? Platz drei.

Aktualisiert: 20.45 Uhr - Was genauso als Erfolg zu bewerten ist wie die Veranstaltung, die von insgesamt mehr als 10.000 Zuschauern verfolgt wurde. Noch mehr war nicht drin für die Mannschaft von Trainer Rico Rossi, der im dritten Spiel doch spürbar die Kraft fehlte. Gegen Dinamo Riga gab es so eine deutliche 1:6 (0:3, 0:2, 1:1)-Niederlage. Die Letten sicherten sich damit Platz zwei hinter Vitjaz Podolsk aus Russland. Vierter wurde Slovan Bratislava.

Gegen das Team aus der Slowakei hatten die Huskies am Mittwoch einen überraschenden 3:2-Sieg eingefahren. Die Hoffnung auf einen weiteren Paukenschlag hatte sich gegen Riga schnell erledigt. Es hagelte früh Einschläge hinter Torhüter Markus Keller. Gerade einmal 19 Sekunden dauerte es, da lag der Puck erstmals im Netz. Nikolajs Jelisejevs durfte am rechten Pfosten ziemlich ungehindert einschieben.

Und so ging das weiter in den ersten Minuten der Partie, in denen Keller praktisch ununterbrochen im Mittelpunkt stand. Die Huskies waren zu langsam, gedanklich wie körperlich. Und sie produzierten Fehler. Dem 0:2 nach 68 Sekunden ging ein Puckverlust vor dem eigenen Tor voraus, den T.J. Galiardi postwendend bestrafte. Weitere Gegentreffer verhinderte vor allem Keller. Nach fünf Minuten hätte es gut und gerne 0:4 oder 0:5 stehen können. Entschieden, das war überdeutlich, war die Partie aber auch so ganz früh.

Verwundern durfte das niemanden. Die Luft war einfach raus nach nur einer Woche Training und im dritten Kampf gegen einen übermächtigen Gegner. Ex-Husky Sven Valenti erklärte als Beobachter des Turniers: „Die Beine sind schwer, das ist aber völlig natürlich. Es ist absolut top, was die Huskies in den drei Tagen gezeigt haben: viel Herz, tolles Powerplay im zweiten Spiel, dazu der Sieg gegen Bratislava, mit dem man nicht rechnen konnte. In der Breite sehen sie gut aus. Hinten stehen sie sicher, man merkt, dass Alex Heinrich mit Mike Little und Andy Reiss Verstärkung bekommen hat. Im Sturm haben auch die jungen Koziol, Klöpper und Ledlin einen starken Eindruck hinterlassen.“

Das galt auch für Mirko Pantkowski, der Keller in der 30. Minute im Tor ablöste. 0:4 stand es da bereits. Die Huskies bemühten sich natürlich um den Ehrentreffer. Pech hatte vor allem Adriano Carciola, der in der 45. Minute den Pfosten traf. Doch neun Sekunden vor Schluss durften die Fans ihre Mannschaft tatsächlich noch einmal feiern: Lukas Koziol traf in Überzahl. Und auch Valentis Fazit endete positiv: „Auch wenn die Huskies erst eine Woche zusammen sind: Da wächst etwas Gutes heran.“

SR: Hoppe/Hurtik (Bad Nauheim), Z: 3742, Tore: 0:1 (0:19) Jelisejevs (Jevpalovs, Jerofejevs), 0:2 (1:08) Galiardi (Gegeris ), 0:3 (7:18) Balinskis (Gillies - 5:4), 0:4 (25:41) Jelisejevs (5:4), 0:5 1(4:31) Karkis ( Galiardi, Indrasis), 0:6 (49:07) Jevpalovs, 1:6 (59:52) Koziol (6:4), Strafminuten: Huskies 14 - Riga 12

Erfolg gegen Slovan Bratislava: Sieger Podolsk gewinnt auch Spiel drei -

Vor dem Spiel der Huskies hatte der russische Klub Vitjaz Podolsk auch das dritte Spiel des Wingas-Cups für sich entschieden. Zum Abschluss feierte der Verein aus dem Moskauer Vorort am Donnerstagnachmittag einen 4:2 (1:0, 2:2, 1:0)-Erfolg gegen Slovan Bratislava aus der Slowakei.

Alexander Denezhkin, Alexei Kopeikin, Maxim Afinogenov und Alexander Nikulin trafen für den Klub, der bereits vorzeitig als Gewinner des ersten Wingas-Cups festgestanden hatte dank der gewonnen Direktvergleiche. Die Russen aber erlebten das Ende des Turniers nicht mehr mit: Sie reisten kurz nach Spielende ab.

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