Es war ein ganz normaler Sprint, den Patrik Schick in der 20. Minute aus dem Mittelfeld heraus angezogen hatte. Doch plötzlich griff sich der Mittelstürmer, der sich ohne gegnerische Einwirkung verletzte, an die Rückseite des linken Oberschenkels und musste kurz darauf ausgewechselt werden.
Ein Schlag für die Werkself, die nicht nur in der Anfangsphase das Spiel dominiert hatte, sondern auch durch Schicks Kopfballtor, den Premierentreffer des 24-Jährigen im Bayer-Trikot, in Führung gegangen war. Wie schon beim 1:1 gegen Leipzig deutete Schick nicht nur an, dass er für Leverkusen zu einer echten Verstärkung werden dürfte.
Es ist nicht so schlimm, wie wir schon befürchtet hatten. Es ist wichtig, dass die Sehne nicht beteiligt ist.
Rudi Völler über Patrik Schick
Am Sonntag atmete man bei Bayer dann aber trotz des enttäuschenden 1:1-Unentschiedens bei Aufsteiger VfB Stuttgart auf. Schließlich stand im Raum, dass sich Schick nicht nur einen einfachen Muskelfaserriss zugezogen haben könnte. "Es ist nicht so schlimm, wie wir schon befürchtet hatten. Es ist wichtig, dass die Sehne nicht beteiligt ist", erklärte Rudi Völler am Sonntag, "er fällt wohl nur drei bis vier Wochen aus." Wäre auch die Sehne betroffen gewesen, hätte Schicks Pause bis ins neue Jahr hinein gedauert.
Sinkgraven hat keine Gehirnerschütterung erlitten
Schick, der aufgrund seiner Verletzung in der anstehenden Länderspielpause nicht zur tschechischen Nationalmannschaft reisen wird, dürfte trotz der Entwarnung dennoch das eine oder andere Spiel ausfallen. Besser sieht es bei Daley Sinkgraven aus, der nach einem Schlag an den Hals aufgrund von Schwindelgefühlen und Sehstörungen nicht weitermachen konnte. Doch der niederländische Linksverteidiger hat keine Gehirnerschütterung, sondern nur eine Art Schleudertrauma erlitten und wird schon in der kommenden Woche im Training zurückerwartet.
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