Leipzig. Im Stadtzentrum haben am Freitag zwei Demonstrationen gleichzeitig stattgefunden. Das sorgte zeitweise für Behindergunen im Straßenverkehr. Auf dem Augustusplatz fand von 12 bis 18 Uhr eine Kundgebung von Michael Stürzenberger und der „Bürgerbewegung Pax Europa“ statt. Die Veranstalter sprachen von einer „Aufklärung über den politischen Islam“. Das Aktionsbündnis „Leipzig nimmt Platz“ hatte zur gleichen Zeit zu einer Gegendemonstration aufgerufen.

Stürzenberger steht aufgrund verfassungsschutzrelevanter Islamfeindlichkeit unter Beobachtung des bayerischen Verfassungsschutzes, teilt die Behörde mit. An der Kundgebung des Pegida-Aktivisten in Leipzig nahmen etwa 20 bis 25 Menschen teil, so Polizeisprecherin Josephin Sader gegenüber der LVZ.

„Leipzig nimmt Platz“ mit Gegendemo am Gewandhaus

Das Aktionsbündnis „Leipzig nimmt Platz“ stellte sich unter dem Motto „Keine Bühne für Stürzenberger“ an der Gewandhausseite des Augustusplatzes „gegen Hass und Hetze.“ Etwa 40 Teilnehmer waren laut Polizei bei dieser Demonstration dabei.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort und trennte die Versammlungen. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass bei solcher Veranstaltung ein großes Aufgebot nötig sei, um die Sicherheit zu gewährleisten, so Sader. Bis Veranstaltungsende hatte es keine Zwischenfälle gegeben. Die Polizei sprach von einem friedlichen Verlauf. Im Lauf des Tages stauten sich aufgrund des Geschehens stellenweise Straßenbahnen im Demo-Gebiet.

LVZ