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Angst vor der Blase Lieferando-Chef warnt vor „Katastrophe“ bei Essenslieferdiensten

Der Vorstandschef des Delivery-Hero-Rivalen und Lieferando-Eigners Just Eat Takeaway Jitse Groen schlägt Alarm: „Wenn die Blase platzt, werden viele brankrottgehen“
Angst vor der Blase: Jitse Groen.

Angst vor der Blase: Jitse Groen.

Foto: Jeroen Bouman / Just Eat Takeaway

Jitse Groen (42), Vorstandschef der Liefergruppe Just Eat Takeaway, zu der auch der deutsche Marktführer Lieferando gehört, warnt im manager magazin  vor "einer Blase" in der Lieferdienstbranche. Die Branche steuere auf "eine Katastrophe" zu, so Groen. Der Holländer warnt davor, dass Investoren zu viel Geld in unprofitable Liefergeschäftsmodelle steckten. "Praktisch niemand investiert mehr in Onlinetravel. Stattdessen wird nun wieder der Lieferbereich geflutet." Als Folge sieht er die Bildung "einer Blase" in seiner Branche. "Wenn die Blase platzt, werden viele bankrottgehen." 

Groens Unternehmen Just Eat Takeaway ist die einzige profitable Lieferdienstgruppe (Ergebnis 2019: 234 Millionen Euro). Alle anderen Lieferdienstgruppen machen hohe Verluste und finanzieren sich über Investorengelder. 

Hauptkonkurrent Delivery Hero hatte im Juli per Wandelanleihe 1,5 Milliarden Euro eingeworben. Der Dax-Aufsteiger hat im ersten Halbjahr 2020 fast 320 Millionen Euro verloren - fast doppelt so viel wie im gleichen Zeitraum 2019 (-171 Millionen Euro). Der Börsenwert von Delivery Hero hatte sich im gleichen Zeitraum auf über 20 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. 

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