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Supersportwagen wird auf A95 zerfetzt - Mann tot - Ermittlungen dauern an

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Starnberg/A95: Supersportwagen fliegt von Autobahn und wird zerfetzt - Fahrer tot - Polizei nennt neue Details
Die Unfallstelle am Tag danach. Blumen und verkohlte Erde erinnern an die Tragödie. © Andrea Jaksch

Ein schwerer Unfall löste in der Nacht auf Sonntag einen Großeinsatz aus: Der Fahrer eines R8 verlor offenbar bei hoher Geschwindigkeit die Kontrolle - mit tödlichen Folgen.

Update vom 6. September, 6.30 Uhr: Nach dem tödlichen Unfall am Wochenende auf der A 95 mehren sich Forderungen nach einem Tempolimit. Der Landtagsabgeordnete Hans Urban (Grüne) hat nun die Staatsregierung eingeschaltet. Neue Erkenntnisse zum Unfallhergang gibt es noch nicht, berichtet Merkur.de*.

Lesen Sie auch bei merkur.de*: Raser-Tour in Bayern: Polizei stoppt Supersportwagen mit 600 PS - und handelt sofort. Unterdessen hat der Prozess gegen einen 24-Jährigen in Nordrhein-Westfalen begonnen: Er soll mit nahezu 300 km/h in einem Sportwagen über die Autobahn gerast sein - und verunglückte. Seine Freundin (18) starb.

Lesen Sie auch: In Finsing (Bayern) ist bei einem dramatischen Unfall ein Sportwagen (Audi A6) in ein Motorrad gekracht. Darauf saßen ein 17-Jähriger und ein 16 Jahre altes Mädchen.

Supersportwagen wird auf A95 zerfetzt - Fahrer tot - Ermittlungen dauern an

Update vom 2. September: Die Unfallstelle am Tag danach. Jemand hat Blumen in den Zaun gesteckt, der die A95 bei Oberdill von der Staatsstraße trennt. Die Straßenmeisterei räumt letzte Wrackteile weg und beseitigt - soweit möglich - die Flurschäden. Verkohlte Wiese und Erde erinnern an die brennenden Wrackteile.

Lesen Sie auch: Die A95 bei Garmisch wird immer wieder als Raser-Strecke für Sportwagen missbraucht. Jetzt kam raus: Reiseunternehmen preisen die Autobahn im Ausland als Raser-Paradies an. Unweit der Autobahn, in Murnau, kam es im Juni 2020 zu einem Unfall mit einem Sportwagen. Ein Ford Mustang schleuderte auf den Gehweg.

Derweil gehen die Ermittlungen zur Unfallursache weiter. Der Leichnam des 23-jährigen Unfallfahrers aus dem Landkreis Starnberg wird obduziert, berichtet die Polizei auf Nachfrage. Das hat die Staatsanwaltschaft angeordnet. Eine Routinemaßnahme. Ob sie neue Erkenntnisse bringen wird, lässt sich erst in einigen Tagen sagen. 

A95/Starnberg: R8 wird bei Höchstgeschwindigkeit zerfetzt - Person fliegt mit Sitz aus Wrack und stirbt
Die Unfallstelle. Mehrere Wrackteile gingen in Flammen auf. © Thomas Gaulke

Update von 21.30 Uhr: Den Einsatzkräften, unter ihnen 25 Mann der Münchner Berufsfeuerwehr, bot sich ein erschreckendes Bild. Für den 23-Jährigen konnten sie nichts mehr tun. „Der Fahrer war offensichtlich sofort tot“, so der Polizeisprecher.

Lesen Sie auch: Bei einem Unfall auf der A95 bei Schäftlarn ist ein Mann (31) mit seinem Sportwagen Wiesmann Roadster in die Leitplanke geschleudert. Er war trotz Regen viel zu schnell unterwegs. 

Nun soll ein Gutachter klären, wie es zu diesem Unfall kommen konnte. Eine breite Driftspur dürfte Hinweise liefern. Driftspuren ermöglichen zum Beispiel Aussagen über Reaktions- und Bremsverhalten, Tempo-Abbau und eine Berechnung der Geschwindigkeit.

Unweit der Unfallstelle auf der A8 Höhe Taufkirchen rammte ein betrunkener BMW-Fahrer, ebenfalls 23, ein vollbesetztes Wohnmobil von der Autobahn in den Wald.

Immer wieder gerät die A 95 wegen spektakulärer Unfälle in die Schlagzeilen. Erst im August verunglückte ein Sportwagenfahrer auf Höhe der Autobahnbrücke bei Ohlstadt, im Dezember 2018 verursachte FC-Bayern-Fußballer Kingsley Coman mit seinem 720 PS starken Sportwagen zwischen München und Starnberg einen Unfall, bei dem sein McLaren komplett zerstört wurde, er selbst jedoch unverletzt davonkam.

Erst vor wenigen Monaten belegte eine bayernweite Statistik: Auf der A 95 ist die Zahl der Unfälle aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit mit 52 Prozent am höchsten. Dies bestätigte damals auch Josef Seebacher, Sprecher der Autobahndirektion: Vor allem auf der Garmischer Autobahn 95 habe man es mit extremen Hochgeschwindigkeitsunfällen zu tun. Das Besondere dort: Abgesehen von wenigen Beschränkungen bei nasser Fahrbahn und nachts ist die A 95 ohne Tempolimit.

Update von 12.56 Uhr: Nun steht auch die Identität und Herkunft von Unfallfahrer und Beifahrer fest. Der Fahrer war 23 Jahre alt und stammt aus dem Landkreis Starnberg. Der Beifahrer ist ein 22-jähriger Münchner.

Die Verkehrspolizeiinspektion Weilheim bittet Zeugen, die Angaben zum Verkehrsunfall machen können, sich zu melden unter 0881/640-302.

Update von 12.43 Uhr: Die Unfallstelle ist geräumt. Die A95 ist wieder komplett freigegeben. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd kann auf Nachfrage einige Details zum Unfall nennen. Demnach berichten Zeugen, dass der R8 Spyder mit sehr hoher Geschwindigkeit bereits mehrere Fahrzeuge auf der A95 überholt hatte, bevor es zu dem Unfall kam.

Schwerer Unfall mit R8 Spyder bei Starnberg auf A95: Beifahrer hat Riesenglück

Der Umstand, dass es bei dem Unfall den Beifahrersitz aus dem Sportwagen herausgerissen hat und dieser meterweit von der Unfallstelle zurück auf die Autobahn geschleudert wurde, hat dem Beifahrer wohl das Leben gerettet.

Alter und Herkunft der beiden Insassen ist der Redaktion bekannt. Da die Angehörigen aber immer noch nicht informiert werden konnten, wird von einer Veröffentlichung vorerst abgesehen.

Update von 11.03 Uhr: Nach dem schweren Unfall auf der A95 kurz vor Starnberg ist die Autobahn wieder freigegeben, zumindest die linke Spur. Ein Audi R8 Spyder kam von der Fahrbahn ab und wurde bei dem Unfall regelrecht zerfetzt. Ein Mann, dem Vernehmen nach der Fahrer, wurde dabei getötet. Ein weiterer Mann kam mit schwersten Verletzungen in eine Münchner Klinik. Die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen.

Schwerer Unfall mit Audi R8 Spyder bei Starnberg: Feuerwehr nennt Details

Update von 9.41 Uhr: Ein Audi R8 ist irgendwann vor 2 Uhr in der Nacht auf Sonntag von der A95 Richtung Garmisch-Partenkirchen kurz vor Starnberg von der Straße abgekommen - offenbar mit sehr hoher Geschwindigkeit. Der Sportwagen zerriss in mehrere Teile (siehe Erstmeldung weiter unten). Eine Person starb.

Die Feuerwehr München nennt nun erste Details zum Einsatz: Demnach meldeten die ersten Anrufer kurz vor zwei Uhr morgens, dass ein Fahrzeug auf der Autobahn, in Fahrtrichtung Garmisch einen Unfall hatte. Zudem meldeten mehrere Anrufer, dass der PKW in Flammen stand. Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr, sowohl aus der Stadt München und den umliegenden Ortschaften rückten zur Einsatzstelle an.

Audi R8 auf A95 bei Starnberg zerfetzt - Ein Toter - Autobahn total gesperrt

Die ersten Retter meldeten zwei schwer verletzte Männer, die aus dem Wrack geschleudert worden waren. Die Wrackteile standen in Flammen. Die sofort eingeleiteten Wiederbelebungsmaßnahmen blieben bei einem der Männer erfolglos. Er starb an der Unfallstelle. 

Die A95 in Richtung Garmisch-Partenkirchen ist immer noch gesperrt. Die Opfer werden derzeit noch identifiziert. Die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen. 

Erstmeldung von 8.17 Uhr

Starnberg - Nach ersten, von der Polizei noch unbestätigten Informationen begann das Unglück irgendwann gegen 2 Uhr nachts etwa zwei Kilometer vor der Anschlussstelle Starnberg in Richtung Garmisch-Partenkirchen.

Ein Fahrer eines Audi R8 Spyder verlor demnach offenbar die Kontrolle, krachte über die rechte Leitplanke und prallte gegen zwei Bäume. Der Wagen zog eine breite Driftspur über alle Fahrstreifen, die rechte Leitplanke und prallte nach 150 Metern mit immer noch enormer Geschwindigkeit gegen zwei große Bäume.

A95/Starnberg: R8 wird bei Höchstgeschwindigkeit zerfetzt - Person fliegt mit Sitz aus Wrack und stirbt

Der Supersportwagen wurde regelrecht zerfetzt. Eine Person - ob Beifahrer oder Fahrer ist derzeit noch unklar - starb wohl bereits beim Unfall. Eine weitere Person wurde schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Das Trümmerfeld verteilte sich über einen Umkreis von 100 Metern. 

Nach weiteren unbestätigten Informationen vom Unfallort wurde der Beifahrersitz komplett aus dem Fahrzeug gerissen und kam auf der Autobahn zum Liegen. 

Mehrere Teile des Wracks gingen in Flammen auf. 

Die Trümmer flogen sogar auf eine Parallelstraße zur Autobahn, die genauso wie die A95 komplett gesperrt werden musste.

Die Ermittlungen zum Unfallhergang laufen. 

Die Erstmeldung der Polizei von 2.23 Uhr im Wortlaut:

Nach mehreren Mitteilungen hat sich auf der BAB A95 München – Garmisch in Fahrtrichtung Garmisch kurz vor der Autobahndreieck Starnberg ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Derzeit befinden sich Rettungskräfte, Feuerwehr und eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Weilheim vor Ort. Ein Rettungshubschrauber befindet sich im Anflug.

Zur Unfallursache oder den Unfallfolgen ist derzeit noch nichts bekannt.

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Auf der A9 hat sich ein tödlicher Unfall ereignet. Ein BMW kam ins Schleudern und flog daraufhin in einen Wald - der Fahrer starb.

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Ein Russe und ein Brite waren auf der B2 zwischen Oberau und Garmisch-Partenkirchen sehr schnell mit einem Mercedes G-Klasse und einem Lamborghini* unterwegs und wagten riskante Überholmanöver. 

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Zu einem schlimmen Verkehrsunfall im Landkreis Starnberg kam es außerdem auf der Staatsstraße 2070 bei Inning*. Eine Autofahrerin übersah ein Motorrad. Der Fahrer verstarb im Krankenhaus.

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kmm/Corinna Kattenbeck

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