Berlin. Der 52-Jährige hatte in Moabit seine Partnerin im Streit erstochen. Dann flüchtete er nach Brandenburg und nahm sich das Leben.

Nach dem Fund der Leichen einer Frau in Moabit und eines Mannes in Brandenburg gilt der Fall für die Ermittler als aufgeklärt. Vor seinem Tod habe der 52-Jährige einer Bekannten am Telefon berichtet, seiner Partnerin etwas angetan zu haben, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, am Freitag. Auch eine Suizid-Absicht habe der Mann geäußert.

Die Bekannte alarmierte laut Steltner daraufhin die Polizei, die die Leichen fand. Der Mann habe seine Partnerin den Erkenntnissen nach in einem Beziehungsstreit erstochen. „Gegen Tote gibt es keine Ermittlungen“, stellte der Behördensprecher fest.

Mitarbeiter der Kriminaltechnik sichern Spuren.
Mitarbeiter der Kriminaltechnik sichern Spuren. © Morris Pudwell | Morris Pudwell

Die Leiche der 53 Jahre alten Frau war am Mittwochabend gegen 23.15 Uhr in einer Wohnung an der Calvinstraße gefunden worden, die des Mannes in der Nacht zum Donnerstag in einem Bungalow in der Nähe von Rheinsberg (Ostprignitz-Ruppin). Der Täter war mit dem Auto aus Berlin geflüchtet.

Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der hohen Nachahmerquote berichten wir in der Regel nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen.
Sie erreichen sie telefonisch unter 0800/111-0-111 und y0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.