Für seine grosse Liebe Yoko Ono verliess John Lennon 1968 seine damalige Frau Cynthia. Ein traumatisches Erlebnis für seinen Sohn Julian.
Julian Lennon
Julian Lennon, Sohn des Beatles-Star John Lennon. - Bang
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beatles-Star John Lennon verliess 1968 seine Frau Cynthia für seine neue Liebe Yoko Ono.
  • Ein schwerer Schlag für seinen Sohn Julian.
  • Der heute 56-Jährige spricht über die belastete Beziehung zu seinem Vater.

Julian Lennon spricht über sein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater. Der Beatles-Star liess sich 1968 von seiner damaligen Frau Cynthia scheiden. Dies, um mit seiner grossen Liebe Yoko Ono zusammen zu sein. Ein schwerer Schock für seinen kleinen Sohn.

«Plötzlich war mein Vater sprichwörtlich spurlos verschwunden. Zumindest fühlte es sich für mich so an», gesteht der heute 56-Jährige. «Er und Yoko Ono waren tief und öffentlich verliebt. Und ich hatte das Gefühl, als ob meine Mutter und ich plötzlich ausrangiert waren.»

John Lennon
Beatles-Mitglied John Lennon (l.) mit seiner zweiten Ehefrau Yoko Ono. (Archivbild) - Keystone

Die Beziehung zu seinem Vater war zeitlebens belastet. «Es vergingen zehn Jahre, in denen mein Vater und ich kaum miteinander redeten. Ich war sehr wütend darüber, wie er die Familie verlassen hatte», berichtet Julian im Gespräch mit dem «Observer1»-Magazin.

Nur dank seiner Mutter hätten sich Vater und Sohn wieder angenähert. «Sie war eine so sanfte Seele, in keiner Weise rachsüchtig. Sie wollte stets, dass ich eine Beziehung zu ihm hatte.»

John Lennon
Julian Lennon und seine Mutter Cynthia 2006 bei der Premiere von The Beatles «Love» des Cirque du Soleil. (Archivbild) - Keystone

Der Musiker tue sein Bestes, um keinen Groll gegenüber John zu hegen. «Ich versuche, Vergebung und Verständnis zu fühlen angesichts der schwierigen Zeiten, die meine Mutter und ich wegen ihm durchgemacht haben. Ich habe sie mehr als alles andere geliebt und kann nicht vergessen, wie schlecht er sie behandelt hat», gesteht er.

Erst kurz vor seinem Tod näherte sich der «Imagine»-Star seiner Familie wieder an. «Unser Verhältnis wurde besser, bevor er starb. Ihm ging es besser, er suchte den Kontakt, nicht nur zu mir, sondern auch zum Rest der Familie. Aber er bekam nie die Chance dazu.»

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