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Irritierte Zuschauer Warum die Live-Sendung des ARD-"Morgenmagazins" plötzlich abgebrochen wurde

Von Christian Ströhl | 09.07.2019, 10:38 Uhr

Wer am Dienstagmorgen das "Morgenmagazin" eingeschaltet hat, wunderte sich: Die ARD sendete eine Aufzeichnung statt – wie ansonsten üblich – eine Live-Sendung. Was war der Grund?

Was war los im Ersten? Das ARD-"Morgenmagazin" sendete plötzlich eine Aufzeichnung statt einer Live-Sendung. Normalerweise sendet die ARD das Magazin morgens stets live aus Köln – im wöchentlichen Wechsel mit den Kollegen vom ZDF. Am Dienstag sahen Zuschauer zwischen 7 und 8 Uhr jedoch die Meldung: "Dies ist eine Aufzeichnung der Stunde zwischen 6 und 7 Uhr." Was war der Grund?

Produktionsablauf gestört

Grund für den ungewöhnlichen Sendeablauf ist ein Streik der Kameraleute des Westdeutschen Rundfunks. Da das "Morgenmagazin" zwar im Ersten ausgestrahlt, aber in den Kölner Studios des WDR produziert wird, war auch die beliebte Sendung von dem Streik betroffen. (Weiterlesen: Was man im TV nicht sieht: Das tragen die ZDF-Moderatoren untenrum)

Wer sich bei Twitter rumtreibt, wusste schon vorher Bescheid:

Live-Betrieb geht um 7.57 Uhr weiter

Die Ausstrahlung der Aufzeichnung brach um 7.57 Uhr ab – mitten in einem Beitrag. Danach sah man das Moderatorenteam Anja Bröker (46) und Sven Lorig (47) wieder auf der Couch sitzen – allerdings etwas irritiert. "Die Gewerkschaften hatten zum Streik aufgerufen", erklärte Anja Bröker. "Jetzt sind wir wieder live."

Eine Stellungnahme des WDR war am Morgen zunächst nicht zu erhalten. Mehrere Gewerkschaften hatten Mitarbeiter des Kölner Senders für Dienstag zum Warnstreik aufgerufen. Verdi und DJV wollen mit einer ganztägigen Aktion den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen vor der dritten Runde am Donnerstag erhöhen.

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