Gegenüber seinen Investoren war CD Projekt etwas auskunftsfreudiger, was die Verschiebung von Cyberpunk 2077 angeht. Und man beantwortete auch die eine oder andere Frage aus dem Publikum. Eine weitere Verschiebung schließt man da aus, Crunch-Time aber nicht.
Cyberpunk wurde auf den 17. September 2020 verschoben, während der Mehrspielermodus noch sehr viel weiter weg sein wird. Gegenüber Investoren müsste CD Projekt daher Rede und Antwort stehen und gibt ein paar weitere Details zu den Entwicklungsumständen bekannt. So kann man trotz der deutlichen Verschiebung nicht ausschließen, dass es zu Crunch-Times kommen wird. Man habe sich die Entscheidung mit der Verschiebung nicht leicht gemacht und eine Verschiebung drei Monate vor Release ist bereits eine recht hat knappe Entscheidung.
"Es kommt immer der Moment der Entscheidung", sagt Adam Kiciński und glaubt, dass es der richtige Moment war. Gleichzeitig hat man mit der Entscheidung um fünf Monate Aufschub so viel zeit gewählt, dass ein Release im September sicher ist, führt der Studioboss weiter aus. Auch das Team wurde erst kurz vorher unterrichtet und man glaubt durchaus, dass es eine gute Entscheidung war.
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122Cyberpunk 2077 wird um ein halbes Jahr verschoben.Die Extrazeit wird aber die Entwicklung nicht nennenswert entspannter machen. Etwas Druck ist natürlich nun weg, aber es wird trotzdem Überstunden geben müssen. Kiciński macht niemandem etwas vor und um Crunch Times kommt so gut wie kein Projekt herum. Man werde aber versuchen, alles im vernünftigen Rahmen zu halten.
Kiciński führt auch weiter aus, dass die Entscheidung um die Verschiebung anhand des bereits spielbaren Produktes gefallen ist. Manche Dinge sind im Plan, andere liegen dahinter. Sobald man Cyberpunk 2077
gespielt hat, bekommt man ein sehr gutes Gefühl dafür, wo es noch klemmt. Sicher gebe es Fehler, Neue und Alte. Im Spielbetrieb mit einem nahezu fertigen Titel kristallisiere sich dann aber auch schnell heraus, was noch Arbeit braucht und was man durchschleifen kann.Dass Cyberpunk 2077 jetzt verschieben wurde, hat nichts mit dem Prozess an sich zu tun, sondern mit der Tatsache, dass es aus Sicht der Polen der letzte vernünftige Zeitpunkt war. Man muss auch immer berücksichtigen, dass solche Spiele heutzutage noch in die Medienproduktion gehen, und das Marketing anläuft. In zwei oder drei Wochen wäre es mitunter schon zu spät gewesen, ohne größeren Flurschaden anzurichten.
Auf der E3 2019 war CD Projekt noch optimistisch, den Termin halten zu können. Alles andere wäre aber auch merkwürdig gewesen, denn zu dem Zeitpunkt sollte man schon an seine Ziele glauben. Dass dann doch Verschiebungen auftauchen können, liegt in der Natur der Software-Entwicklung und gerade moderne Rollenspiele in diesem Umfang sind undankbar in dieser Hinsicht. Ein anderes Problem bei solchen Herzensprojekten ist auch immer, dass sich Entwickler als Team und als Einzelperson in Aufgaben verzetteln, weil sie ein Detail verbessern oder perfektionieren wollen. "Man muss die richtigen Schlachten kämpfen", hieß es damals. Bleibt zu hoffen, dass die Crunch Time in den kommenden Monaten überschaubar bleibt. Eine weitere Verschiebung soll es jedenfalls definitiv nicht geben und auch deswegen tickt die Uhr nun recht laut.
Quelle: Investor Q&A
Macht da mal bitte ein "verschoben" draus, dann paßt es wieder.
Uff. Doof geht immer. Das ist der absolut sichere Weg, um seinen Nimbus als „nette“ Spielefirma zu verspielen.
Es muss halt nur einigermaßen im Rahmen bleiben. Alles bis 2 Monate würde ich erfahrungsgemäß als normal bezeichnen.
Ist halt so...
Uff. Doof geht immer. Das ist der absolut sichere Weg, um seinen Nimbus als „nette“ Spielefirma zu verspielen.