Exklusiv auf AUDIO NOW: Podcast "Chasing Marsalek"

Investigativ-Team öffnet verlassenes Wirecard-Büro

JournalistInnen-Team betritt altes Wirecard-Büro Podcast "Chasing Marsalek"
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Podcast "Chasing Marsalek"
JournalistInnen-Team betritt altes Wirecard-Büro

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Investigativ-JournalistInnen gelingt Recherche-Erfolg

Das Ausmaß der Wirecard-Affäre schockiert noch immer die Öffentlichkeit. Während die Untersuchungshaft des ehemaligen Wirecard-Vorstandschefs Markus Braun gerade erst verlängert wurde, befindet sich sein Komplize Jan Marsalek immer noch auf der Flucht. Die beiden sollen Banken und Investoren mit Hilfe manipulierter Bilanzen um drei Milliarden Euro geprellt haben. Nun ist es einem Investigativ-Team gelungen ein ehemaliges - offenbar fluchtartig verlassenes - Büro von Wirecard zu mieten. Unser Video gewährt exklusive Einblicke in diesen seit seiner Räumung teils unberührten Bürokomplex – inklusive eines ungeöffneten Tresors, dessen Inhalt (noch) unbekannt ist.

Investigativ-Team auf den Spuren Jan Marsaleks

Den InvestigativjournalistInnen des Podcasts „Chasing Marsalek“ (exklusiv auf AUDIO NOW) ist ein außergewöhnlicher Coup gelungen: Sie haben ein ehemaliges Wirecard-Büro in Aschheim anmieten können. Hier sieht es aus, als ob die MitarbeiterInnen einfach alles stehen und liegen gelassen haben. Tassen in den Regalen, Zeichnungen auf den Whiteboards, Champagner im Kühlschrank, Möbel. Auf dem Whiteboard sind u.a. ein Einhorn, ein Haufen Scheiße, eine Atomexplosion und am Ende eine schöne Südseeinsel, auf der ein großer Penis sitzt, gezeichnet – der Film „The Wolf of Wall Street“ lässt grüßen.

Besonderes Augenmerk durch das Podcast-Team erhält jedoch der Inhalt eines Safes, der noch immer in den Büroräumen steht und ungeöffnet ist – noch! Denn das Team lässt den Panzerschrank im Rahmen seiner Podcast-Aufzeichnungen öffnen und diskutiert in der aktuellen Folge auch dessen Inhalt.

Autorin und Host Bettina Weiguny, die bereits bei der großen UFA/TVNOW Doku „Der große Fake“ mitgearbeitet hat, freut sich zumindest schon darauf, den Inhalt des Tresors zu lüften.

Milliarden-Forderungen nach Insolvenz

Wirecard, das einst als deutsche Technologiehoffnung gehandelte Unternehmen, hatte im Sommer 2020 Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt. Als Dienstleister für bargeldlose Zahlungen an Ladenkassen und im Internet, wollte die Firma den umkämpften Zahlungsdienstleider-Markt aufmischen. Die Voraussetzungen als Schnittstelle zwischen Händlern und Kreditkartenfirmen waren dafür perfekt – die Versuchung des schnellen Geldes offenbar auch.

Wirecard machte offenbar – nach derzeitigem Ermittlungsstand – jahrelang Verluste. Die zuständige Münchner Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass seit 2015 Scheingewinne auswiesen wurden. Allein Banken und Investoren verloren nach der Berechnung durch die Behörden mehr als drei Milliarden Euro.

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Während im TVNOW Original „Der große Fake“ der große Skandal noch einmal aufgearbeitet wurde, widmet sich die Podcast-Reihe „Chasing Marsalek – Exit Wirecard“ dem bisher noch flüchtigen Mittäter Jan Marsalek. Von dem Österreicher fehlt immer noch jede Spur. Das Investigativ-Team um Bettina Weiguny sucht dabei immer neue Ansätze - wie im Fall der Büro-Anmietung - um Marsalek auf die Schliche zu kommen und dokumentiert sie in ihrem Podcast ( exklusiv auf AUDIO NOW). (csc)