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Bundesliga am Wochenende Rummenigge befürwortet Spielbetrieb aus finanziellen Gründen

"Es geht am Ende des Tages um Finanzen": Bayerns Klubchef Karl-Heinz Rummenigge verteidigt die Entscheidung der DFL, die Profiklubs am Wochenende noch spielen zu lassen.
Karl-Heinz Rummenigge

Karl-Heinz Rummenigge

Foto: Roland Weihrauch/ dpa

Karl-Heinz Rummenigge hat im Zuge der Coronakrise den Beschluss der Deutschen Fußball Liga begrüßt, zunächst den kommenden Spieltag in der 1. und 2. Bundesliga auszutragen. "So wie das von der DFL gehandhabt wurde, ist das der richtige Weg", sagte Bayern Münchens Vorstandschef. Er halte das Vorgehen für "sinnvoll", ergänzte er.

Die DFL hatte am Vormittag beschlossen, nach dem kommenden Spieltag eine Pause bis zum 2. April einzulegen  mit dem Ziel, danach die Saison auf jeden Fall zu Ende zu bringen. Es sei allerdings laut Rummenigge "heute nicht seriös vorauszusagen", wie die Bundesliga oder auch die einstweilen ausgesetzte Saison der Champions League zu Ende gespielt werden könne.

Kritik an der Entscheidung der DFL konterte Rummenigge mit dem Verweis auf wirtschaftliche Zwänge. "Es geht am Ende des Tages auch im Profifußball um Finanzen." Wenn die ausstehende Zahlung der TV-Broadcaster ausbleibe, bekämen viele kleinere und mittlere Klubs Liquiditätsprobleme: "Es steht ein größerer dreistelliger Millionenbetrag für die 1. und 2. Liga im Feuer."

Rummenigge forderte zudem eine Absage der Test-Länderspiele Ende des Monats. Dadurch soll eine weitere Verbreitung von Sars-CoV-2 und die Gefahr einer Infektion der eigenen Fußballer eingedämmt werden. "Ich würde dringend empfehlen, dass die Fifa und die Uefa die Abstellungsperiode ausfallen lässt. Das würde nämlich bedeuten, dass die Spieler in der Weltgeschichte reisen würden. Das ist aus unserer Sicht mit nicht zu unterschätzenden Risiken verbunden."

luk/sid