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+++ Corona-Update am Sonntag +++ Fast 4900 Neuinfektionen in Frankreich binnen 24 Stunden

Die Zahl der Neuinfektionen in Frankreich steigt weiter: Die Gesundheitsbehörden meldeten jetzt den höchsten Anstieg seit dem Lockdown im Mai. Und: Hubertus Heil plant laut Medienberichten die Verlängerung des Kurzarbeitergelds bis 2022. Der Überblick.
Passanten in Bordeaux

Passanten in Bordeaux

Foto: Mehdi Fedouach / dpa

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Trump erwägt beschleunigte Zulassung eines Impfstoffs vor der Wahl

20.20 Uhr: Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump erwägt einem Medienbericht zufolge eine beschleunigte Zulassung eines Impfstoff-Kandidaten, der vom britischen Konzern AstraZeneca zusammen mit der Universität Oxford entwickelt wird. Das Vakzin könnte damit noch vor den US-Wahlen am 3. November den Amerikanern zur Verfügung stehen, berichtet die "Financial Times" (FT). Es bestehe die Option, dass die zuständige US-Arzneimittelbehörde FDA im Oktober eine Notfallgenehmigung für den möglichen Impfstoff erteile.

Frankreich meldet fast 4900 Neuinfektionen – höchster Anstieg seit Lockdown

19.28 Uhr: Die Zahl der Corona-Infektionen in Frankreich steigt weiter deutlich an: Insgesamt 4897 Neuinfektionen binnen 24 Stunden meldeten die Gesundheitsbehörden des Landes am Sonntag. Dies war die höchste Zahl seit dem Ende des Lockdowns im Mai.

Gesundheitsminister Olivier Veran zeigte sich besorgt und sprach in der Zeitung "Le Journal du Dimanche" von Risiken. In Frankreich gehen demnächst die Sommerferien zu Ende und die Reiserückkehrwelle steht an. Allerdings sind derzeit anders als im Frühjahr sehr viel mehr jüngere Leute mit Corona infiziert, die in der Regel weniger Symptome zeigen.

In Frankreich sind derzeit 4709 Menschen wegen der Lungenkrankheit Covid-19 im Krankenhaus, davon 383 auf der Intensivstation. Am Sonntag wurde ein weiteres Corona-Todesopfer gemeldet, die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 30.513.

Scholz lobt EU-Schuldenaufnahme: "Vielleicht die größte Veränderung seit Euro-Einführung"

19.19 Uhr: Die in der Coronakrise vereinbarte gemeinsame Schuldenaufnahme in Europa war heftig umstritten. Nach Ansicht von SPD-Finanzminister und Kanzlerkandidat Olaf Scholz soll sie aber keine krisenbedingte Eintagsfliege bleiben. "Der Wiederaufbaufonds ist ein echter Fortschritt für Deutschland und Europa, der sich nicht mehr zurückdrehen lässt", sagte Scholz den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die EU nehme erstmals gemeinsame Schulden auf, setze diese gezielt gegen die Krise ein und verpflichte sich, bald mit der Rückzahlung zu beginnen: "All das sind tief greifende Veränderungen, vielleicht die größten Veränderungen seit Einführung des Euro."

In der CDU lösten die Äußerungen Unmut aus: "Herr Scholz gibt immer mehr den Kanzlerkandidaten der SPD als den verantwortungsvollen Bundesfinanzminister", sagte Unions-Haushaltsexperte Eckhardt Rehberg der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgabe). "Mit uns sind keine gemeinsamen europäischen Schulden zu machen und auch keine Eurobonds." Die Staats- und Regierungschefs der 27 Mitgliedsländer hatten sich vor einem Monat auf ein Corona-Krisenprogramm im Umfang von 750 Milliarden Euro geeinigt.

NRW-Arbeitsminister Laumann gegen Maskenpflicht am Arbeitsplatz

18.47 Uhr: Nordrhein-Westfalens Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) lehnt eine Maskenpflicht am Arbeitsplatz ab. Statistiken zufolge gingen nur rund sechs Prozent der Corona-Neuansteckungen auf den Arbeitsplatz zurück, sagte Laumann der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe). "Ich gehe daher davon aus, dass dieser Bereich gut geregelt ist und es dort wirksame Schutzkonzepte gibt." Laumann sieht daher "keinen weiteren Regelungsbedarf".

Der NRW-Minister reagierte damit auf Äußerungen von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer. Viele Unternehmen hätten die Maskenpflicht am Arbeitsplatz schon eingeführt, hatte die Parteivorsitzende der "Welt am Sonntag" gesagt und hinzugefügt: "Das könnte auf jeden Fall ein Schritt sein, der auch bundesweit verpflichtend wird, jedenfalls wenn damit die Schließung ganzer Branchen verhindert werden könnte."

Mehr als tausend Neuinfektionen in Großbritannien

18.29 Uhr: In Großbritannien ist die Zahl der positiven Tests um 1041 auf 325.642 gestiegen, wie aus Regierungsdaten hervorgeht. Am Vortag hatte die zuständige Behörde 1288 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der täglichen Todesopfer betrug sechs nach 28 am Tag zuvor. Bislang sind in Großbritannien insgesamt 41.429 Personen mit oder an dem neuartigen Coronavirus gestorben. Trotz der steigenden Zahlen warnen britische Gesundheitsexperten eindringlich vor erneuten Schulschließungen.

Positive Corona-Tests in der NFL

17.30 Uhr: Mehrere positive Corona-Tests bei Mannschaften der National Football League haben zu Nachtests geführt. Allein bei den Chicago Bears gab es neun Positiv-Tests bei Spielern und Mitarbeitern, die nach Angaben des Klubs vom Sonntag falsch sind. Die Bears verlegten ihr für Sonntagmorgen geplantes Training auf den Nachmittag.

Spieler der Chicago Bears beim Training

Spieler der Chicago Bears beim Training

Foto: Nam Y. Huh / AP

"Die täglichen Covid-Tests am Samstag ergaben mehrere positive Tests von jedem der Klubs, die vom selben Labor in New Jersey betreut wurden", teilte die NFL mit. "Wir arbeiten mit unserem Testpartner BioReference zusammen, um diese Ergebnisse zu untersuchen, während die Klubs daran arbeiten, die positiven Tests zu bestätigen oder auszuschließen."

EU-Kommissar Phil Hogan entschuldigt sich für Missachtung der Corona-Regeln

16.45 Uhr: EU-Handelskommissar Phil Hogan hat sich nach Rücktrittsforderungen für seine Teilnahme an einem Abendessen unter Missachtung von Corona-Regeln entschuldigt. "Ich möchte mich voll und ganz für meine Teilnahme entschuldigen", erklärte der irische EU-Kommissar am Sonntag. Zuvor war bekannt geworden, dass Hogan am Mittwoch mit 81 anderen Gästen an einem Dinner der parlamentarischen Golf-Gesellschaft in Irland teilgenommen hatte; Premierminister Micheal Martin legte ihm daraufhin nahe, "sein Amt zu überdenken".

Handelskommissar Phil Hogan während einer Anhörung im EU-Parlament

Handelskommissar Phil Hogan während einer Anhörung im EU-Parlament

Foto: Virginia Mayo/ dpa

An dem Abendessen hatten unter anderen ein irischer Minister, ein Richter des höchsten irischen Gerichts sowie zahlreiche Abgeordnete teilgenommen. Mittlerweile gab es deshalb mehrere Rücktritte, darunter von Landwirtschaftsminister Dara Calleary und dem Vizepräsidenten des Oberhauses, Jerry Buttimer.

Angesichts eines erneuten Anstiegs bei Neuinfektionen mit dem Coronavirus hatte die Regierung in Dublin kurz zuvor die Auflagen verschärft und unter anderem Versammlungen von mehr als sechs Menschen in geschlossenen Räumen untersagt.

Hogan hatte eine Entschuldigung zunächst verweigert - ihm sei versichert worden, die Veranstaltung erfülle alle Corona-Richtlinien. Am Sonntag erklärte er nun: "Ich sehe ein, dass meine Handlungen einen Nerv in der irischen Bevölkerung getroffen haben, was mir sehr leidtut."

Bis zu 20 Prozent weniger Mitglieder in Fitnessstudios

16.28 Uhr: Die Fitnessstudios haben in der Coronakrise viele Kunden verloren. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum sei die Mitgliederzahl um 15 bis 20 Prozent gesunken, sagte der Vorsitzende des Bundesverbands Gesundheitsstudios Deutschland, Botond Mezey, dem Berliner "Tagesspiegel" (Montag). Die befürchtete Insolvenzwelle sei aber bislang ausgeblieben. "Es sieht derzeit nicht nach einer Pleitewelle aus", sagte Mezey.

Kundin eines Fitnessstudios in Köln

Kundin eines Fitnessstudios in Köln

Foto: Marius Becker/ dpa

Der Verbandschef schätzt, dass rund fünf Studios pro Woche aufgeben müssen. Insgesamt gibt es demnach in Deutschland rund 9700 Fitnessanlagen, 2019 machte die Branche einen Umsatz von 5,51 Milliarden Euro. Wegen Covid-19 waren die Klubs in ganz Deutschland von März bis Mitte Mai geschlossen, in vielen Bundesländern durften die Studios erst im Juni wieder öffnen.

Die Zahlen decken sich mit dem Ergebnis einer Umfrage, für die der Deutsche Industrieverband für Fitness und Gesundheit (DIFG) im Mai rund tausend Fitnessstudio-Mitglieder befragen ließ: Jeder Fünfte gab an, in Zukunft das Fitnessstudio seltener als vor der Krise besuchen zu wollen - oder sogar gar nicht mehr.

Siziliens Präsident will Migranten wegen Corona-Risiken ausweisen

16.20 Uhr: Der sizilianische Regionalpräsident Nello Musumeci will Asylsuchende von der Insel ausweisen - als Grund nennt der Politiker die Sorge vor Corona-Infektionen. Musumeci veröffentlichte am Sonntag ein entsprechendes Dekret auf Facebook. Zunächst war unklar, ob diese drastische Maßnahme überhaupt umgesetzt werden kann. Quellen im italienischen Innenministerium wiesen Musumecis Vorstoß in der Zeitung "Corriere della Sera" zurück: "Die Steuerung der Migrationsströme fällt nicht in die regionale Zuständigkeit, sondern wird durch nationale Gesetze geregelt, sodass es schwer zu verstehen ist, wie Musumecis Dekret funktionieren könnte", zitierte das Blatt.

In dem Dekret heißt es, dass Siziliens Aufnahmezentren für Migranten bis Mitternacht am Montag geräumt und die Menschen an andere Orte in Italien oder Europa verlegt werden sollten. Außerdem untersagt es, neue Migranten auf Sizilien aufzunehmen. Das Dekret gelte bis zum 10. September, hieß es weiter. Empfohlen wurde darin, dass neu ankommende Migranten auf Fähren zur Quarantäne untergebracht werden.

Zuspruch erhielt Musumeci vom Chef der rechten Lega, Matteo Salvini. Das Dekret sei "beispielhaft", twitterte dieser. Kritik kam dagegen von Mitte-links-Politikern. "Die Jagd auf Migranten ist nicht nur barbarisch. Sie schützt Sizilianer auch nicht vor dem Virus und verunsichert und ängstigt in einer Zeit, in der Klarheit und Vorsicht geboten sind", sagte Fausto Raciti von der Demokratischen Partei.

Wirtschaftsminister Altmaier will Corona-Hilfspakete verlängern

16.00 Uhr: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will die finanzielle Unterstützung für den Mittelstand in der Coronakrise verlängern. Altmaier plane, die seit Juli laufende Überbrückungshilfe von maximal 150.000 Euro pro Unternehmen bis Dezember auszuweiten, hieß es am Wochenende aus seinem Ministerium. Zugleich wies eine Sprecherin einen Zeitungsbericht zurück, wonach die Nachfrage nach den staatlichen Corona-Hilfen bislang schleppend anlief.

"Die Corona-Hilfen für die Wirtschaft werden stark nachgefragt. Täglich kommen neue Anträge dazu", sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" ("FAS") berichtet, dass etwa von den 25 Milliarden Euro Betriebskostenzuschüssen für kleine und mittlere Unternehmen binnen einem knappen halben Jahr erst 14,3 Milliarden Euro in Anspruch genommen worden seien.

Die Sprecherin des Wirtschaftsministeriums erklärte dagegen, für die deutsche Wirtschaft stehe ein "breites Portfolio an Instrumenten zur Verfügung". Daher müsse dieses Portfolio insgesamt betrachtet werden.

Für die beiden Kreditprogramme der staatlichen Förderbank KfW etwa seien bis zum 20. August insgesamt gut 83.000 Anträge mit einem Volumen von rund 53,9 Milliarden Euro eingegangen. Bewilligt wurden demnach knapp 80.000 Anträge mit einem Gesamtvolumen von 44,7 Milliarden Euro. Das staatliche Kreditvolumen ist dabei unbegrenzt, die Garantierahmen für die Übernahme möglicher Kreditausfälle wurde zunächst auf 100 Milliarden Euro gedeckelt.

Auch bei den nicht rückzahlungspflichtigen Betriebskostenzuschüssen für den Mittelstand "steigen die Antragszahlen täglich an", wie die Sprecherin ausführte. Auf die Sofortzuschüsse von bis zu 15.000 Euro, die von Ende März bis Mai gezahlt wurden und die im Umfang von 14,3 Milliarden Euro abgerufen wurden, folgte ab Juli ein neues Programm für Überbrückungshilfen. Dabei steuert der Staat bis zu 150.000 Euro für drei Monate bei.

Dieses Programm will Altmaier nun bis Dezember verlängern. Gerade der Mittelstand und seine Beschäftigten benötigten weiterhin dringend Hilfe, um diese schwierige Zeit zu überstehen, hieß es zur Begründung aus dem Wirtschaftsministerium.

Ukrainische Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko positiv auf Corona getestet

15.50 Uhr: Die ukrainische Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Das bestätigte die Sprecherin Marina Soroka von Timoschenkos Vaterlands-Partei am Sonntag bei Facebook. Ein Test sei positiv ausgefallen. Der Gesundheitszustand der 59-Jährigen sei ernst. "Leider ist das die Wahrheit", schrieb Soroka. "Die Temperatur liegt bei 39 Grad." Timoschenko kämpfe, hieß es. Auch weitere Familienmitglieder der Politikerin sind Berichten zufolge infiziert. Dazu sagte Soroka jedoch nichts.

Julia Timoschenko während einer Parlamentsdebatte

Julia Timoschenko während einer Parlamentsdebatte

Foto: Efrem Lukatsky/ AP

Timoschenko war zweimal Regierungschefin des osteuropäischen Landes. Bekannt wurde sie 2004 international - damals noch mit geflochtenem Haarkranz - als Gesicht der prowestlichen Orangenen Revolution. Timoschenko saß auch bereits zweimal im Gefängnis. Die Politikerin trat 2019 zum dritten Mal bei der Präsidentenwahl in der Ukraine an, unterlag aber bereits im ersten Wahlgang den Konkurrenten.

In der Ukraine gibt es nach offiziellen Angaben rund 105.000 Corona-Fälle. Mehr als 2270 Menschen sind mit dem Virus gestorben.

33 Infizierte nach Hochzeitsfeier

15.30 Uhr: Nach einer Hochzeitsfeier im Kreis Groß-Gerau sind 33 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Personen hätten zum Teil selbstständig einen Test veranlasst, sagte Ute Kepper vom Kreisgesundheitsamt. "Die Testungen wurden in verschiedenen Testzentren oder auch beim Hausarzt durchgeführt. Deshalb dauert es auch unterschiedlich lang, bis die Ergebnisse eintreffen. Die positiven Ergebnisse werden uns umgehend gemeldet", sagte Kepper.

Gewerkschaften und Kirchen kritisieren Regierungspläne für Schlachthofmitarbeiter

15.15 Uhr: Im Streit über bessere Arbeits- und Lebensbedingungen für Schlachthofbeschäftigte aus Osteuropa haben Gewerkschaften und Kirchen die Pläne der Bundesregierung als unzureichend kritisiert. Die Unterbringung der Menschen werde mit dem kürzlich vorgestellten Gesetzentwurf nicht verbessert, stattdessen werde das Gegenteil erreicht, hieß es in einer am Sonntag veröffentlichten Erklärung.

"Zum ersten Mal wird eine zeitliche Kopplung von Arbeiten und Wohnen legitimiert: Wer seinen Arbeitsplatz verliert, wird aus der Unterkunft gewiesen, landet obdachlos auf der Straße", kritisierten rund 30 Vertreter von Sozialverbänden, DGB und Kirchen nach einem Austausch in Hannover.

Schlachthofmitarbeiter verpacken Rindfleisch

Schlachthofmitarbeiter verpacken Rindfleisch

Foto: Bernd Thissen/ picture alliance/dpa

Nach der Häufung von Corona-Fällen in Fleischbetrieben hatte die Bundesregierung Ende Juli schärfere Regeln für die Branche auf den Weg gebracht. Geplant ist ein Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit in der Branche. Schlachten, Zerlegen und Verarbeiten sollen in der Fleischwirtschaft ab dem nächsten Jahr nicht mehr von betriebsfremden Beschäftigten ausgeführt werden dürfen.

In der Erklärung von Gewerkschaftern und Kirchen hieß es am Sonntag: "Wir fordern die Bundestagsabgeordneten dringend auf, den horrenden Bettpreisen von in der Regel 300 bis 400 Euro im Monat durch einen Kostendeckel endlich einen Riegel vorzuschieben."

Die Gewerkschaften befürchten, dass es Konzernen der Fleischindustrie gelingt, das geplante Gesetz vorab noch so zu beeinflussen, dass sie strengere Vorgaben umgehen können. "Leiharbeit darf in dieser Branche nicht mehr stattfinden. Viele Subunternehmen, die Menschen in Werkverträgen drangsalieren, zusammenpferchen, ausbeuten, sind auch als Leiharbeitsunternehmen zugelassen", kritisierten die Verbände. Künftig müsse gelten, dass es auf einem Betriebsgelände auch nur einen Betrieb und eine Stammbelegschaft gebe.

Kurzarbeitergeld und Überbrückungshilfen sollen in die Verlängerung

14.20 Uhr: Die wirtschaftliche Erholung in der Coronakrise hat noch längst nicht alle Branchen erfasst - und drohende neuerliche Einschränkungen sorgen weiter für Verunsicherung. Um eine riesige Pleitewelle bei den Unternehmen und einen sprunghaften Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verhindern, will die Bundesregierung bei den Corona-Hilfen nachsteuern. Im Blick stehen vor allem eine Verlängerung des Kurzarbeitergelds und der Überbrückungshilfen für den Mittelstand. Dabei geht es um Milliardenbeträge.

Arbeitsminister Hubertus Heil

Arbeitsminister Hubertus Heil

Foto: MICHAEL KAPPELER / AFP

Beim Koalitionsausschuss an diesem Dienstag wollen die Spitzen der Regierung unter anderem über die Verlängerung der Höchstbezugsdauer des Kurzarbeitergelds beraten. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montag): "Ich werde dem Koalitionsausschuss am Dienstag vorschlagen, dass wir die Brücke der Kurzarbeit zunächst über den Jahreswechsel hinaus verlängern und sie im Jahr 2021 dann Stück für Stück zurückführen." Die Bundesregierung arbeite daran, die nötigen Rechtsänderungen im September auf den Weg zu bringen. Konkret gehe es ihm um eine Verlängerung der Laufzeit von Kurzarbeit von bisher zwölf auf bis zu 24 Monate im einzelnen Betrieb.

Russland will bis zu sechs Millionen Impfstoff-Dosen im Monat produzieren

13.30 Uhr: Russland will seinen in Entwicklung befindlichen Corona-Impfstoff rasch in die Massenproduktion bringen. Industrieminister Denis Manturow sagt der Nachrichtenagentur RIA zufolge, bis zum Jahresende sollen 1,5 bis zwei Millionen Dosen im Monat hergestellt werden. Diese Quote werde schrittweise auf sechs Millionen Dosen gesteigert. Groß angelegte Tests des Impfstoffkandidaten sollen kommende Woche in Russland beginnen.

Britische Gesundheitsexperten warnen vor erneuten Schulschließungen

13.00 Uhr: In Großbritannien warnen führende Gesundheitsexperten eindringlich vor erneuten Schulschließungen. Einen entsprechenden Appell veröffentlichen die medizinischen Chefberater der Regierungen von England, Schottland, Wales und Nordirland in einer gemeinsamen Erklärung. "Wenn überhaupt werden nur sehr wenige Kinder oder Teenager langfristige Schäden durch Covid-19 erleiden allein dadurch, dass sie in die Schule gehen", heißt es darin. "Das muss der Gewissheit gegenübergestellt werden, dass viele Kinder und junge Menschen langfristige Schäden erleiden werden, wenn sie nicht in die Schule gehen."

Der britische Premierminister Boris Johnson bei einem Schulbesuch in der Grafschaft Kent

Der britische Premierminister Boris Johnson bei einem Schulbesuch in der Grafschaft Kent

Foto: Jeremy Selwyn/ dpa

Zahl der registrierten Corona-Infektionen in Indien steigt auf mehr als drei Millionen

12.20 Uhr: Die Zahl der offiziell registrierten Corona-Infektionen in Indien hat die Schwelle von drei Millionen überschritten. Es seien innerhalb von 24 Stunden gut 69.000 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden, teilte das Gesundheitsministerium am Sonntag in Neu-Delhi mit. Damit gebe es nun mehr als drei Millionen Infektionsfälle; mehr als 56.700 Menschen starben an Covid-19.

Corona-Testzentrum in Indien

Corona-Testzentrum in Indien

Foto: Manish Swarup / AP

Viele Experten gehen davon aus, dass die Dunkelziffer noch weitaus höher liegt, da in dem zweitbevölkerungsreichsten Land der Erde wenig getestet wird. Zudem werden die Todesfälle oft nicht richtig erfasst.

Das Coronavirus breitet sich in Indien derzeit vor allem in ländlichen Gebieten stark aus, in denen die Gesundheitssysteme besonders schlecht ausgebaut sind und Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Masken und Abstandsregelungen oftmals ignoriert werden. Auch werden Infizierte in diesen Regionen häufig gesellschaftlich geächtet, was Menschen abschreckt, sich testen zu lassen.

Österreichs Corona-Grenzkontrollen führen zu 12-Stunden-Stau am Karawanken-Tunnel

11.25 Uhr: Wegen verschärfter Corona-Grenzkontrollen in Österreich steckten Reisende am Wochenende mehr als 12 Stunden in Slowenien fest. Vor dem Karawanken-Tunnel kam es nach Angaben slowenischer Medien in der Nacht auf Sonntag zu einem Stau von bis zu zwölf Kilometer Länge. Betroffen waren auch viele deutsche Urlauber auf der Rückreise aus Kroatien. Um die Situation zu entschärfen, lockerten die Behörden am Sonntagmorgen die Kontrollen.

Am Samstag hatte Österreich wegen der steigenden Zahl von Corona-Infektionen in Kroatien die Grenzkontrollen verschärft. Daraufhin mussten nicht nur Einreisende einen negativen Test vorweisen oder sich in Quarantäne begeben. Alle Durchreisenden, die in Kroatien waren, mussten ein Formular ausfüllen und sich registrieren.

Der Landeschef des Bundeslandes Kärnten, Peter Kaiser, sah nun aber eine akute Gefahrensituation für die vielen Wartenden und ihre Kinder und ordnete an, Transitreisende nur stichprobenartig zu kontrollieren. "Das Menschenwohl steht da im Mittelpunkt", sagte er. Die Wartezeit verkürzte sich, betrug aber am Karawanken-Tunnel sowie bei dem kleineren Grenzübergang am Loiblpass noch immer mehrere Stunden, wie der Automobilclub ÖAMTC meldete.

Ein deutscher Autofahrer berichtete, er sei am Samstag gegen 17.30 Uhr in den Stau geraten und habe erst am Sonntag um 7.30 Uhr die Grenze passiert. Er habe sich vor seiner Rückreise aus Kroatien im Internet über neue Reiseformalitäten informiert. "Wir haben das nirgends gesehen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Für die Wartenden gab es indes keine Versorgung, und zeitweise sei die Stimmung aggressiv gewesen, berichteten er und eine weitere Reisende.

Die neue Regel für Transitverkehr aus Risikogebieten sei vom Gesundheitsministerium erst am Freitag erlassen worden und den lokalen Behörden vorab nicht kommuniziert worden, kritisierte ein Sprecher der Kärntner Landesregierung. "Das hat zu dem Chaos geführt", sagte er der dpa.

Partyverbot in der Diskussion

11.10 Uhr: In den Bundesländern wird angesichts der steigenden Zahl an Neuinfektionen mit dem Coronavirus der Ruf nach einem Verbot privater Partys lauter. Mehrere Gesundheitsminister der Länder sprachen sich in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" für einen solchen Schritt aus. "Private Feiern sind eine sehr große Gefahr", sagte Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher der Zeitung. Am Donnerstag ist ein Spitzengespräch von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Regierungschefs der Länder geplant. Dabei wird ein bundesweit einheitliches Vorgehen bei den nächsten Schritten angestrebt.

In der "FAS" sagte auch der Gesundheitsminister Baden-Württembergs, Manfred Lucha, notfalls müsse bei dem Einschränkungen nachgesteuert werden. Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci sagte: "Ich bleibe dabei: Es ist nicht die Zeit für Partys."

Kein neuer Lockdown in Italien

10.40 Uhr: In Italien wird es nach Worten von Gesundheitsminister Roberto Speranza trotz steigender Positiv-Tests keinen weiteren Lockdown geben. "Wir werden keinen neuen Lockdown haben", sagt Speranza der Tageszeitung "La Stampa". Die aktuelle Situation könne nicht mit der im Februar und März verglichen werden, als die Ausbreitung der Krankheit außer Kontrolle gewesen sei. "Ich bin optimistisch, wenn auch vorsichtig. Unser heimisches Gesundheitssystem ist viel stärker geworden." Italien habe die Zahl der Betten auf Intensivstationen verdoppelt.

Laschet will Konsens mit Vereinen zu Karneval-Aus

10.30 Uhr: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) will gemeinsam mit den Karnevalsvereinen über ein Verbot von Veranstaltungen entscheiden. "Ich will es im Konsens machen", sagte Laschet am Samstagabend im WDR-Fernsehen. Er denke, "dass wir in zwei, drei Wochen Klarheit haben", betonte der Regierungschef mit Blick auf ein Corona-bedingtes Verbot von Karnevalssitzungen.

Historische Figur am Kölner Rathaus mit Clownsnase

Historische Figur am Kölner Rathaus mit Clownsnase

Foto: Oliver Berg/ dpa

Karneval sei für viele Menschen "auch ein Fest gegen die Obrigkeit", bei dem sie gerade das machten, "was der Staat nicht will", sagte Laschet. "Wenn dann am 11. 11. alle auf die Straße gehen und trotzdem feiern, ist es ganz schwer, das durchzusetzen." Deshalb sei ein Konsens mit den Karnevalisten nötig.

Am Ende werde es "eine klare Ansage des Landes geben", sagte der Ministerpräsident. Er verwies auf die Absage der Schützenfeste in NRW im Sommer. Damals hätten die Vereine die Landesregierung aufgefordert, die Veranstaltungen zu verbieten, damit sie nicht auf den Kosten für Festzelte und Verträge sitzen blieben. "Das brauchen wir beim Karneval auch." Nur eine begrenzte Zahl von Feiernden zu den Karnevalssitzungen zu lassen, sei keine Lösung. Denn dann könnten die Vereine die Kosten nicht mehr tragen.

Kramp-Karrenbauer befürwortet Ausweitung der Maskenpflicht

10.15 Uhr: Angesichts steigender Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat sich CDU-Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer für eine Ausweitung der Maskenpflicht ausgesprochen. "Viele Unternehmen auch bei uns haben diese Maskenpflicht am Arbeitsplatz schon eingeführt. Das könnte auf jeden Fall ein Schritt sein, der auch bundesweit verpflichtend wird, jedenfalls wenn damit die Schließung ganzer Branchen verhindert werden könnte", sagte Kramp-Kartenbauer der "Welt am Sonntag".

Die umfassende Maskenpflicht solle auch für die Schulen gelten, führte die CDU-Chefin aus. "Wenn das obligatorische Tragen von Masken im Unterricht dazu führt, dass wir die Schließung der Schulen umgehen, dann sollten wir darüber nachdenken." Sie verwies auf entsprechende Erfahrungen in Nordrhein-Westfalen.

Annegret Kramp-Karrenbauer mit Maske

Annegret Kramp-Karrenbauer mit Maske

Foto: KAI PFAFFENBACH / REUTERS

Linkenparteichefin Katja Kipping forderte zur Verhinderung von Corona-Infektionen in Schulen die Bereitstellung von geeigneten Luftfiltern. "Schulen, Büros und Gastronomiebetriebe müssen vor dem Winter Luftfilter zur Verfügung haben, die Aerosole mit Coronaviren sicher aus der Luft filtern können", sagte Kipping dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Sonntagsausgaben). Die Bundesregierung müsse dringend die ausreichende Verfügbarkeit solcher Filteranlagen sicherstellen.

"Wir brauchen ein Bundesprogramm zur Bereitstellung von Luftfiltern für Schulen und andere öffentliche Einrichtungen", forderte Kipping. "Für die Gastronomie, die vielfach bereits um ihre Existenz kämpft, brauchen wir ein Leasingprogramm, damit sich auch kleine Gastwirte Luftfilter leisten können", fügte sie hinzu. "Der Schulbetrieb in Klassenzimmern mit geschlossenen Fenstern wäre unverantwortlich. Die Gastronomie würde eine Schließung über die kalte Jahreszeit hinweg nicht überleben."

Die Corona-Zahlen sind in Deutschland zuletzt wieder angestiegen. Am Samstag meldete das Robert Koch-Institut erstmals seit April wieder mehr als 2000 Neuinfektionen an einem Tag.

13 Tote in Peru bei Massenflucht vor Polizei nach illegaler Party

10.00 Uhr: Mindestens 13 Teilnehmer einer unerlaubten Party in Peru sind bei einer Massenpanik auf der Flucht vor der Polizei ums Leben gekommen. Die Sicherheitskräfte waren am Samstagabend (Ortszeit) von Nachbarn zu einem Lokal am Rande der Hauptstadt Lima gerufen worden, weil dort rund 120 Menschen feierten, wie das Innenministerium des südamerikanischen Landes mitteilte. Die Versammlung verstieß demnach gegen die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus.

Als die Beamten eintrafen, versuchten die Partygäste den Angaben zufolge, durch den einzigen Ausgang zu fliehen. Dabei hätten sie einander überrannt und seien zwischen der Tür und einer Treppe eingequetscht worden. Drei Polizisten und drei Feiernde seien verletzt worden.

Das Ministerium wies Medienberichte zurück, wonach die Polizisten in dem Lokal Tränengas eingesetzt hätten und die Opfer daran erstickt sein sollen. Verantwortlich für die Todesfälle sei eine skrupellose Geschäftsperson. Es werde ermittelt, um die Eigentümer des Lokals und die Verantwortlichen für das Unglück zu identifizieren. 23 Personen seien festgenommen worden.

In Peru wurden bislang 585.236 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 und 27.453 Todesfälle in Zusammenhang mit der Krankheit Covid-19 offiziell registriert. Das sind nach Statistiken der Johns-Hopkins-Universität in den USA die sechstmeisten Fälle und neuntmeisten Toten weltweit. Zuletzt wurden die Anti-Corona-Maßnahmen nach Lockerungen und anschließendem Anstieg der Fallzahlen wieder verschärft. Unter anderem sind private Treffen verboten.

Ärztepräsident fordert breiten Einsatz von Corona-Schnelltests

09.00 Uhr: Angesichts der aktuellen Probleme mit den Corona-Tests in Deutschland fordert Ärztepräsident Klaus Reinhardt einen verstärkten Einsatz von Schnelltests. Außerdem seien die Arztpraxen in der Erkältungs- und Grippezeit absehbar ausgelastet - Corona-Reihentests sollten daher nur noch in ausgelagerten Testzentren oder in eigens darauf spezialisierten Arztpraxen gemacht werden, sagte Reinhardt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Reinhardt forderte "eine Generalüberholung unserer Corona-Teststrategie und geeignete Konzepte für die saisonale Influenza-Impfung".

In Bayern waren die Ergebnisse Zehntausender Tests von Urlaubsrückkehrern zunächst nicht bei den Betroffenen gelandet. An Flughäfen werden die Tests bisher nach Angaben des Deutschen Städtetags mithilfe von bergeweise von den Airlines ausgehändigten einzelnen Papierbögen organisiert.

Reinhardt erläuterte zudem: "Die Arztpraxen in Deutschland stehen vor einer enormen Doppelbelastung, wenn in wenigen Wochen steigende Corona-Infektionszahlen mit der jährlichen Grippesaison zusammenfallen."

Zu den Testmethoden sagte Reinhardt: "Der PCR-Test als Standardmethode ist zwar sehr genau, er ist aber auch zeitaufwendig." Corona-Schnelltests seien vielleicht nicht ganz so exakt. "Dafür ließen sich aber viel mehr Menschen in kurzer Zeit unkompliziert testen und Infektionsketten schneller unterbrechen."

Strengere Maßnahmen in Südkorea

08.11 Uhr: In Südkorea gelten von heute an strengere Vorgaben zur Bekämpfung der Coronavirus-Ausbreitung. Versammlungen in Kirchen sind nun nicht nur in der Hauptstadt Seoul, sondern auch in anderen Landesteilen verboten. Ebenfalls regional ausgeweitet wird etwa die Schließung von Nachtklubs und Internetcafés. Laut Gesundheitsbehörden könnten auch Schul- und Firmenschließungen nötig werden, sollte sich der Anstieg der Neuinfektionen nicht verlangsamen. Zuletzt wurden in dem Land 397 weitere Menschen positiv auf das Virus getestet. Das ist der stärkste tägliche Zuwachs seit Anfang März. Insgesamt wurden bislang 17.399 Menschen positiv getestet. 309 davon sind nach offiziellen Angaben gestorben.

Rettungspakete nicht ausgeschöpft

06.44 Uhr: Knapp ein halbes Jahr nach den Beschlüssen über das erste Corona-Rettungspaket sind die staatlichen Hilfsprogramme für Unternehmen bei Weitem nicht ausgeschöpft, wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" unter Berufung auf Regierungskreise berichtet. Von dem 25 Milliarden Euro, die der Bund für Direktzahlungen an kleine und mittlere Unternehmen vorgesehen hat, seien bislang erst 14,3 Milliarden Euro in Anspruch genommen worden. Vom Garantierahmen in Höhe von 100 Milliarden Euro, mit dem die staatliche Förderbank KfW für Überbrückungskredite der Hausbanken bürgt, seien bis zur vorigen Woche erst 44,2 Milliarden Euro bewilligt worden.

782 Neuinfektionen in Deutschland

06.28 Uhr: In Deutschland sind weitere 782 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilt, steigt damit die Gesamtzahl auf 232.864. Den Angaben zufolge starben zwei weitere Menschen, die positiv auf das Virus getestet wurden. Insgesamt zählt das RKI nun 9269 Todesfälle.

Mehr als 60.000 Corona-Tote in Mexiko

05.10 Uhr: Die Zahl der Corona-Toten in Mexiko hat die Marke von 60.000 überschritten. 644 weitere Menschen seien in den vergangenen 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Virus gestorben, berichtet das Gesundheitsministerium des Landes. Die Gesamtzahl der Toten liege damit bei 60.254. Die Zahl der bestätigten Infektionen steige um 6482 auf 556.216 Fälle.

Unter 40-Jährige in Frankreich besonders betroffen

00.11 Uhr: In Frankreich zirkuliert das Coronavirus nach den Worten von Gesundheitsminister Olivier Veran viermal häufiger in der Bevölkerungsgruppe unter 40 Jahren als bei den über 65-Jährigen. Auch unter den Älteren und Risikogruppen sei das Virus jedoch auf dem Vormarsch, warnt er in einem Interview des "Journal Du Dimanche". "Wir sind in einer riskanten Situation." Das französische Gesundheitsministerium meldete zuletzt 3602 Neuinfektionen nach 4586 am Vortag. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich den Angaben zufolge um neun auf insgesamt 30.512.

dpa/afp/rtr/sid/ap/mnk/pgo