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Lieberknecht und Braunschweig vor der Trennung

Torsten Lieberknecht coacht in Braunschweig seit nunmehr zehn Jahren
Torsten Lieberknecht coacht in Braunschweig seit nunmehr zehn Jahren
Foto: © getty, Thomas Starke
09. Mai 2018, 13:23

Am Samstag ist Eintracht Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht seit genau zehn Jahren Chefcoach bei den Niedersachsen. Nur 24 Stunden später droht den Norddeutschen der Direktabstieg in Liga drei - und das Ende einer Ära.

Zehn Jahre sind eine Ewigkeit im schnelllebigen Profifußball, doch nach Feiern ist Torsten Lieberknecht überhaupt nicht zumute. Denn nur 24 Stunden nach seinem Jubiläum als Trainer bei Eintracht Braunschweig am Samstag droht den Niedersachsen der direkte Sturz in die Drittklassigkeit. Genau dort hatte der 44-Jährige die Niedersachsen im Mai 2008 übernommen.

Doch ob nun Direktabstieg, Relegation oder Klassenerhalt - die ungewöhnlich emotionale Geschäftsbeziehung zwischen dem Coach und dem Traditionsverein steht vor dem vorzeitigen Ende.

Zu enttäuschend ist die Saison für die Norddeutschen, die vor einem Jahr erst in der Relegation den Erstliga-Aufstieg verpassten, gelaufen. Statt erneut oben anzugreifen, rutschte der deutsche Meister von 1967 in der Zweitliga-Tabelle mehr und mehr ab.

Lieberknecht will laufenden Vertrag erfüllen

Dass eine Trennung bevorsteht, will Lieberknecht indes noch nicht so recht wahrhaben: "Ich habe einen Vertrag bis 2020 und will ihn als Traditionalist auch erfüllen."

Dass der Fußball-Lehrer zuletzt ausdrücklich die Verantwortung für die sportliche Talfahrt übernahm und sich auch seiner Tränen nach bitteren Niederlagen nicht schämte, rührte die Fans. Die Klubverantwortlichen aber rücken langsam vom langjährigen Sympathieträger ab.

"Eines unserer ersten Gespräche ging darum, dass irgendwann der Tag kommen wird, an dem man sich beruflich trennen muss", sagte Manager Marc Arnold, vom ersten Tag an Weggefährte Lieberknechts in der Löwenstadt.

Nicht nur er hofft inständig, dass der Eintracht der Abstieg mit anschließendem Neuaufbau in Liga drei erspart bleibt.

Der direkte Abstieg droht

Doch der Zweitliga-Ausklang ist sportlich heikel: Ausgerechnet beim Tabellendritten und Bundesliga-Aspiranten Holstein Kiel müssen die Braunschweiger am Sonntag (15:30 Uhr) versuchen, von Relegationsplatz 16 wegzukommen. Sogar der direkte Absturz droht, falls die SpVgg Greuther Fürth noch vorbeizieht.

Das wäre ganz besonders bitter für den gebürtigen Pfälzer Lieberknecht, der seine Mannschaft binnen fünf Jahren von der dritten in die erste Liga führte und im Fußball-Oberhaus trotz des mit Abstand geringsten Team-Etats erst am 34. und letzten Spieltag definitiv abstieg.

Denn vor seinem Einstieg als Trainer in Braunschweig war der ehemalige Bundesligaprofi schon fünf Jahre als Spieler bei den Blau-Gelben aktiv.

Anderthalb Jahrzehnte also bei der Eintracht, eine Ära wird zu Ende gehen. Fragt sich nur noch, ob mit einem blauen Auge oder einem K.o.-Schlag für den Verein und Trainer. Ersteres wäre wohl die Wunsch-Variante - für beide Seiten.

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SC Paderborn 07
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1. FC Magdeburg
Magdeburg
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SpVgg Greuther Fürth
Gr. Fürth
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18:30
Fr, 10.05.
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Hertha BSC
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1. FC Kaiserslautern
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Sa, 11.05.
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Nürnberg
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3Fortuna DüsseldorfFortuna DüsseldorfDüsseldorf32178768:373159
4Hamburger SVHamburger SVHamburger SV32167960:421855
5Karlsruher SCKarlsruher SCKarlsruhe321410864:461852
6Hannover 96Hannover 96Hannover 96321213756:411549
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9Hertha BSCHertha BSCHertha BSC321291165:56945
10SV 07 ElversbergSV 07 ElversbergElversberg321271349:57-843
11FC Schalke 04FC Schalke 04Schalke 04321171451:57-640
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131. FC Nürnberg1. FC NürnbergNürnberg321071539:60-2137
141. FC Kaiserslautern1. FC KaiserslauternK'lautern321061653:61-836
15Eintracht BraunschweigEintracht BraunschweigBraunschweig321051736:48-1235
16SV Wehen WiesbadenSV Wehen WiesbadenWiesbaden32881635:47-1232
17Hansa RostockHansa RostockRostock32941928:53-2531
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#Spieler11mTore
1Hertha BSCHaris Tabakovic321
2Hamburger SVRobert Glatzel119
3Fortuna DüsseldorfChristos Tzolis418
41. FC KaiserslauternRagnar Ache016
FC St. PauliMarcel Hartel316