Bayern-Verteidiger Mats Hummels hadert: Hätte früher ausgewechselt werden müssen

Für den BVB war es ein wahrer Festtag, für den FC Bayern ein herber Dämpfer im Rennen um die Meisterschaft in der Fußball-Bundesliga: Innenverteidiger Mats Hummels haderte nach dem 2:3 in Dortmund - vor allem mit der eigenen Leistung.

Selbstkritisch und ein wenig geknickt stand der deutsche Nationalspieler nach der Partie Rede und Antwort. Hummels wurde von Bayern-Trainer Niko Kovac in der 65. Minute für Niklas Süle ausgewechselt. Bis dato zeigte Hummels eine unterdurchschnittliche Leistung. 

"Ich bin heute krank geworden", erklärte der 29-Jährige bei "Sky": "So ein Spiel war schwer mit einer schweren Erkältung."

Mehr dazu: BVB vs. FC Bayern - die Spieler in der Einzelkritik

Mats Hummels: Einsatz war ein "50:50-Ding"

Hummels vertendelte mehrfach den Ball gegen die aggressiv anlaufenden Dortmunder. "Mein Kopf hat ein bisschen zu lange gebraucht in manchen Situationen, das hat man auch gesehen bei zwei Ballverlusten. Das war ganz schlimm", so der Münchner selbstkritisch.

Letztlich gab Hummels selbst das Signal zur Auswechslung. Das Trainer-Team um Niko Kovac wusste unterdessen schon vor der Partie vom Gesundheitszustand des Abwehrspielers.

Auch in der Halbzeitpause habe Hummels Kovac zur Seite genommen, jedoch nicht auf seine Auswechslung bestanden. "Es war ein 50:50-Ding. Die Trainer wussten natürlich Bescheid. Ich ärgere mich, dass ich nicht schon zur Halbzeit gesagt habe, dass ich raus gehe."

Kovac äußert sich auf der Pressekonferenz

Auf der anschließenden Pressekonferenz äußerte sich auch der Bayern-Coach zu Hummels' Einsatz. "Er sagte das in der Halbzeit, aber unsere Ärzte haben ihm ein Medikament verabreicht."

Kovac fragte dennoch noch einmal nach, ob sich Hummels sicher sei, spielen zu können. "Er sagte daraufhin 'Ja', deswegen haben wir ihn wieder auf den Platz geschickt." Andernfalls hätte Kovac direkt reagiert und Niklas Süle eingewechselt.