Für den kommenden Sommer steht bei Borussia Dortmund ein größerer Personal-Umbruch auf der Agenda. Kurios: Obwohl ihm selbst künftig weniger Einsatzzeit droht, ist BVB-Abwehrchef Mats Hummels offenbar in die Planungen involviert.
Wegzudenken ist Mats Hummels bei Borussia Dortmund aktuell eigentlich nicht. In wettbewerbsübergreifend 31 Pflichtspielen stand der 33 Jahre alte Innenverteidiger für den BVB in dieser Saison bislang auf den Platz, 2432 Einsatzminuten verzeichnen die Statistiker für ihn. Das Credo von Trainer Marco Rose lautet: Ist Hummels fit, dann spielt er auch.
Alternativen zum Weltmeister von 2014 hat der BVB-Coach allerdings auch kaum.
Dan-Axel Zagadou kämpft weiterhin mehr mit seinem eigenen Körper als den Gegenspielern auf dem Rasen. Sein Vertrag läuft aus, die Zeichen stehen eher auf Trennung. Leihgabe Marin Pongracic vom VfL Wolfsburg hat sportlich nicht überzeugt und sich menschlich längst ins Abseits katapultiert. Talente wie Soumaïla Coulibaly oder Lennard Maloney sind (noch?) kein Thema für regelmäßige Einsätze im Profi-Team.
BVB: Niklas Süle kommt, Nico Schlotterbeck auch?
Kein Wunder also, dass sich die Transferplanungen des BVB insbesondere auf die Problemzone Abwehr konzentrieren - zumal 42 Gegentore alleine in der Bundesliga viel zu viele für die eigenen Ansprüche sind.
Ausgerechnet Hummels soll bei dem Versuch, die defensive Stabilität durch die Verpflichtung neuer Profis zu erhöhen, eine wichtige Rolle zukommen.
Obwohl dem Ex-Münchner in der kommenden Spielzeit ein deutlich härterer Konkurrenzkampf droht, ist er laut "Sport Bild" in die Kader-Planungen der BVB-Führung involviert.
Die bereits feststehende Verpflichtung von Niklas Süle vom FC Bayern habe Hummels intern befürwortet, heißt es. Auch einem Transfer von Nico Schlotterbeck vom SC Freiburg, der beim BVB inzwischen ganz oben auf der Einkaufsliste stehen soll, steht Hummels demnach äußerst positiv gegenüber.
BVB: Mats Hummels will Stammplatz nicht räumen, aber ...
Dem Bericht zufolge habe Hummels zwar nicht vor, seinen Stammplatz in der Abwehrzentrale freiwillig zu räumen. Ihm sei inzwischen aber bewusst, dass er auch wegen seiner hartnäckigen Probleme mit der Patellasehne nicht mehr 50 Saisonspiele komplett bestreiten könne.
In Spielen, in denen Rose auf eine Dreierkette in der Abwehr setzt, könnte Hummels zudem sogar neben beziehungsweise zwischen Süle und Schlotterbeck auflaufen.