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„Die wollen mich umbringen“: Adrian seit drei Jahren vermisst - Mysteriöse Nachrichten führen nach Österreich

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Heimweg eines Kindes im Dunkeln
Von dem jungen Mann aus Deutschland fehlt noch immer jede Spur (Symbolbild). © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Seit September 2017 gilt Adrian Lukas aus Görlitz als vermisst, der junge Mann verschwand auf einer Baustelle in St. Anton. Nun erhoffen sich Ermittler neue Spuren durch die Sendung „Aktenzeichen XY“.

Görlitz/St. Anton - Es ist ein ungewöhnlicher Vermisstenfall, der seit über drei Jahren Ermittler und die Familie eines damals 35 Jahre alten Mannes aus Deutschland in quälender Ungewissheit lässt. Von Adrian Lukas fehlt noch immer jede Spur, zuletzt wurde der Mann aus Görlitz im österreichischen St. Anton gesehen. Kurz vor seinem Verschwinden verschickte Adrian Lukas mysteriöse Nachrichten an seine Familie. Der Vermisste fühlte sich offenbar bedroht, er befürchtete seine eigene Ermordung.

Aktenzeichen XY: Mann aus Deutschland verschwindet in Österreich - Adrian Lukas gilt noch immer als vermisst

Im Rahmen der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ erhoffen sich Ermittler nun endlich den entscheidenden Hinweis auf den Verbleib des Mannes. In einem kurzen Film werden am Mittwochabend die Umstände des Verschwindens aufgezeigt. Im September 2017 sollte der 35-Jährige für zwei Wochen auf einer Baustelle in Österreich arbeiten. Ein paar Tage nach seiner Ankunft in St. Anton schreibt der Deutsche ungewöhnliche Nachrichten an seinen Vater und seine Schwester. Darin spekuliert Adrian Lukas über eine anstehende Gefahr, er fühle sich von mehreren Männern bedroht.

Aktenzeichen XY: Er klagte zunächst über Unwohlsein - dann prophezeite Adrian seine Ermordung

Am 25. September 2017, dem Tag seines Verschwindens, soll Adrian Lukas zunächst über Unwohlsein geklagt haben. Gegen Mittag meldete sich der 35-Jährige bei seinem Vorgesetzten krank. Dann habe sich der junge Mann auf der Toilette eingesperrt. Wie der Vater des Vermissten gegenüber der Alläuer Zeitung erklärt, habe sich sein Sohn von dort noch einmal bei ihm gemeldet. „Die wollen mich umbringen“, schickte Adrian Lukas um 13.02 Uhr eine Nachricht an seinen Vater. Kurz darauf soll der damals 35-Jährige auch beteuert haben: „Ich weiß nicht, ob ich heute überleben werde“. In einer weiteren Nachricht erklärte der Vermisste: „Wenn ich mich heute nicht mehr melde, ist es das Ende“. Sein Sohn habe sogar den Wunsch geäußert, im Falle seiner Ermordung neben seinen Großeltern begraben zu werden.

Aktenzeichen XY: Deutscher in St. Anton vermisst - Seit drei Jahren plagt Familie die Ungewissheit

Gegen 13.45 Uhr soll Adrian Lukas dann die Baustelle verlassen haben, ab diesen Zeitpunkt war das Handy des jungen Mannes nicht mehr erreichbar. Ein bei den Suchmaßnahmen eingesetzter Suchhund konnte die Spuren des Vermissten von der Baustelle bis zum Busbahnhof St. Anton Ost zurückverfolgen. An dieser Stelle verliert sich die Spur des jungen Mannes. Seit über drei Jahren versuchen Eltern und Geschwister herauszufinden, was mit ihrem Adrian geschehen ist. Das LKA Tirol und das BKA Wiesbaden erhoffen sich nun durch die Ausstrahlung in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ den entscheidenden Hinweis.

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