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Wünsche für 2023 Was Grasberg braucht

Vom Jugendzentrum bis zu neuen Radwegen: Zehn Menschen, die in Grasberg wohnen oder arbeiten, haben ihre Wünsche für das neue Jahr formuliert.
03.01.2023, 05:00 Uhr
Lesedauer: 3 Min
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Was Grasberg braucht
Von Sandra Bischoff

Grasberg. Einen neuen Jugendtreff, sanierte Radwege und Verstärkung für den Kirchenchor -  das wünschen sich Grasbergerinnen und Grasberger für 2023. Die Redaktion wollte von den Menschen, die in der Gemeinde leben und arbeiten, wissen, was im neuen Jahr unbedingt angeschoben werden soll und welche Projekte Rückenwind benötigen.  


Gregor Schoepe (Jugendtreff Grasberg):
"Das Projekt „Neubau des Jugendtreffs Grasberg“ steht fest und wird nicht nur verbal unterstützt, sondern auch politisch umgesetzt. Die Jugendlichen brauchen gerade jetzt und in den nächsten Jahren viel Aufmerksamkeit. Wir müssen sie GEMEINSAM begleiten, neben dem Elternhaus sind Schule, die Vereine und auch der Jugendtreff hier wichtige Faktoren. Nehmen wir die Jugendlichen endlich richtig ernst."


Marion Schorfmann (Bürgermeisterin):
"Zusammenhalt – ein Miteinander der Generationen, Institutionen, Vereine, des Ehrenamts, der Unternehmen, von Nachbarn, Land und Leuten. Die Herausforderungen für die Zukunft können wir nur gemeinsam meistern, den Themen und Ideen junger Menschen unsere Aufmerksamkeit schenken: Wie leben, wohnen, arbeiten wir morgen? Wie setzen wir klimagerechte Infrastruktur und Energieversorgung der Zukunft um? Gute Gründe, mit dem Jugendhaus zu beginnen."


Mathias Engelken (Vorsitzender TSG
WGE): "Für 2023 drücke ich besonders bei der Sanierung der Grundschulsporthalle Grasberg die Daumen, dass die Halle bis zum Sommer 2023 fertiggestellt ist, damit neben den Schülerinnen und Schülern auch die Grasberger Sportvereine mit ihren Sportlerinnen und Sportlern schnell wieder ihren Aktivitäten nachgehen können."


Anneliese Feldmann (Dorfgemeinschaft Adolphsdorf):
"Ich wünsche mir einen neuen Fahrradweg für Adolphsdorf, auch wenn der Landkreis die Hoffnung darauf bereits zunichte gemacht hat. Aber der Radweg entlang der Adolphsdorfer Straße ist einfach schlecht und dadurch gefährlich. Zudem gibt es hier keine Straßenlaternen, die Autos blenden und man muss den Mülltonnen und teilweise den parkenden Autos ausweichen. Deswegen wäre es wichtig, den Radweg zu sanieren und auch zu verbreitern, denn es fahren hier auch viele mit ihren Kindern im Anhänger, und dazu ist der Weg viel zu schmal."


Lisa Bork (Kirchenmusikerin):
"Der Kirchenchor Grasberg plant am 17. Juni 2023 wieder ein großes Sommerkonzert. Dafür brauchen wir viele motivierte Sängerinnen und Sänger. Besonders die Männerstimmen sind bisher noch in der Unterzahl. Wir singen den Messias von Homilius mit Chor und Instrumentalisten. Die Proben beginnen am 12. Januar und finden immer donnerstags von 20 bis 21.45 Uhr im Grasberger Gemeindehaus statt. Wir freuen uns über Verstärkung!"


Ralph Bode (Ortsbrandmeister Huxfeld):
"Mein Wunsch für die Ortschaften lässt sich unter der Überschrift: ,Einfach mal mit anfassen' zusammenfassen. Die Erwartungshaltung der Gesellschaft an Kommunen und Infrastruktur sind hoch. Ich bezweifle, dass wir mit einer Gesellschaft, die nur fordert, ohne sich einzubringen, die Infrastruktur auf dem Land gut am Laufen halten können. Offene Augen, einfaches Handeln sind wenig kompliziert und stärken die Gemeinschaft. Einen Eimer Wasser an den Straßenbaum oder den Müll aufheben, einfach so, ohne ein Wort zu verlieren. Der Bedarf an ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Gesellschaft wächst. Auch Systeme wie Rettungsdienste geraten immer häufiger an ihre Grenzen und müssen als Beispiel durch ehrenamtliche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren unterstützt werden - gelingt nur, wenn sich auch dort genügend Menschen engagieren."  


Gudrun Kriete (Grasberger Kunstwerker):
"Mein Wunsch wäre eine Verlegung des geplanten Gewerbegebiets (West) an einen Ort ohne eine Nähe zum Gewässer (Wörpe) und deren Überschwemmungsareal und außerhalb eines Naherholungsgebietes; insgesamt mehr Umsetzung im Bereich Naturschutz für ein Miteinander von guter Lebensqualität für Menschen, Pflanzen und Tiere."


Claus Peter Oehlmann (Kirchenvorstand):
"Ich wünsche mir, dass wir untereinander mehr miteinander, statt übereinander reden. Dass wir unser Gegenüber ausreden lassen und wir wieder lernen zuzuhören. Wenn ich meine Ansprüche etwas zurückstelle, kann ich Bedürfnisse meines Gegenübers besser wahrnehmen. Ich glaube, dass wir ehrenamtlich Tätige mit etwas mehr Gelassenheit der Gemeinschaft viel geben können."


Axel Jagels (Blasorchester):
"Für Grasberg wünsche ich mir, dass alle politischen Parteien und die Gemeindeverwaltung mit der Bürgermeisterin ihre Positionen und Prioritäten und ihre festgefahrenen Standpunkte überdenken und gemeinsam zu einer für alle tragbaren und nachhaltigen Standortlösung für ein Gewerbegebiet kommen, ohne das Ortsbild und den Rest der Wörpeniederung unnötigerweise zusätzlich und unwiederbringlich weiter einzuschränken."


Martina Warnken (Betreiberin des Huxfeld-Hofs und CDU-Ratsfrau):
"Ich wünsche mir Geld, um die Fahrradwege und Straßen in der Gemeinde zu sanieren, denn ich glaube, dass das ganz dringend notwendig ist. Mittlerweile gibt es hier so viele Baustellen durch die ganzen Moorstraßen. Seit der Pandemie hat aber der Inlandstourismus an Aufschwung gewonnen, zumindest kann ich das für den Land-Tourismus bestätigen. Es ist wichtig, dass wir diese Gäste halten, und dazu gehört, dass wir in die Infrastruktur investieren."

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