Mercedes-Rückruf für zehn Modellreihen
C, E, S, GL, GLE, ML, R, SL müssen in die Werkstatt

Mercedes ruft Modelle etlicher Modellreihen wegen schwerer Mängel zurück. Betroffen sind zehn Baureihen von der C- bis zu E-Klasse. Bei einigen Modellen kann die Servolenkung ausfallen, bei manchen können Achsschrauben brechen.

Mercedes C 350 e, Frontansicht
Foto: Hans-Dieter Seufert

Bei C-Klasse, E-Klasse, S-Klasse und SL kann laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) eine fehlerhafte Verschweißung der Kontakte im Steuergerät zum Brand oder Ausfall der Servolenkung führen.

GL, GLE, GLS und ML aus den Baujahren 2014 bis 2016 betrifft ein Softwarefehler, der den Beifahrer-Airbag deaktivieren kann.

GL, GLE, GLS und ML aus den Baujahren 2014 bis 2016 können Ärger mit der Achse bekommen: Wegen einer nicht ordnungsgemäß verschraubten Vorder- und/oder Hinterachse können die Achsschrauben brechen.

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Brandgefahr besteht bei der E-Klasse aus dem Jahr 2016, weil sich bei einigen, im Jahr 2016 gebauten Modellen unter Volllast eine falsche untere Motorraum-Abdeckung entzünden kann. Bei den Baujahren 2014 bis 2016 – also dem Vorgängermodell der Baureihe W 212 – können falsch verlegte Kabel zum Ausfall des Scheibenwischers führen.

Ein Daimler-Sprecher sagte auf Nachfrage, es sei deutschlandweit insgesamt rund 7700 Autos betroffen, der größte Anteil entfalle auf den Rückruf wegen der Beifahrersitzerkennung. Von den anderen Rückrufen seien jeweils „ein paar Dutzend“ Autos betroffen.

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