Marvel's Spider-Man (PS4, Action)

Spidey auf Batmans Spuren

Marvel's Spider-Man im Review

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Mit Marvel's Spider-Man für die PS4 veröffentlicht Entwickler Insomniac Games mal eben eines der besten Games des Jahres. Herausragend sind die intuitive Steuerung von Spider-Man, das großartige Open-World-Setting in New York City und die sehr ansehnliche Grafik auf der PS4 Pro. Im Gameplay orientiert sich Spider-Man an Rocksteadys Batman-Serie und Monoliths Mittelerde-Spielen, und setzt eine interessante Story und den typischen Spider-Man-Humor oben drauf. In Summe ergibt diese Mischung einen Pflichtkauf für alle Action-Fans mit PlayStation 4.

Vorteile

Intuitive Steuerung in jeder Lage

Charmante Story & Charaktere

Schöne offene Welt zum Erkunden

Zahlreiche Nebenaufgaben

Gelungene Grafik (PS4 Pro)

Nachteile

Zufällige Aufgaben gleichen sich

Kämpfe teilweise sehr knackig

Ab und zu englische Sprachfetzen

Marvel's Spider-Man im Test: Fühlt sich genau richtig an

Mit dem Release von Marvel's Spider-Man startet die spannendste Jahreszeit für Gamer. Denn ab September erscheinen Top-Titel für Konsolen und PC traditionell im Wochen-Rhythmus. Seltener ist dagegen, dass dieser Startschuss schon für derart Furore sorgt, wie es bei Spider-Man für die PlayStation 4 der Fall ist. Denn was Insomniac Games hier abliefert, ist ganz großes Kino für Fans rasanter Action. Spider-Man ist ein Action-Spiel, in dem Sie den namensgebenden Marvel-Helden aus der Third-Person-Perspektive steuern. Und genau hier liegt eine große Stärke des Spiels. Spider-Man setzt die Steuerung des Protagonisten ausgesprochen gut um. Mit seinen Spinnennetzen jagt Spider-Man durch Häuserschluchten, nimmt dabei irre Geschwindigkeiten auf oder hangelt sich von einem Hochhaus-Dach zum nächsten. Die dafür notwendigen Aktionen sind schnell erlernt und gehen nach einigen Minuten in Fleisch und Blut über. Das Ganze macht so viel Spaß, dass wir uns im Test einfach mal 30 Minuten durch New York City geschwungen haben, um die unterschiedlichen Viertel zu erkunden und die höchsten Hochhäuser zu erklimmen.

Bildergalerie: Beeindruckende Screenshots aus Marvel's Spider-Man

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Marvel Spider-Man: Ein tolles Abenteuer in New York City.

Marvel Spider-Man: Ein tolles Abenteuer in New York City.

Bild: Sony

In Sachen Gameplay lassen sich die Entwickler von modernen Klassikern des Action-Genres inspirieren, vergessen dabei aber zugleich nicht die eigene Duftmarke. Das Kampfsystem erinnert ein wenig an die Batman-Serie, die Rocksteadys Erfolg nachhaltig definiert hat, ist aber noch lange keine Kopie davon. Spider-Man erwehrt sich seiner Haut mit Schlägen sowie Tritten, nimmt die Spinnenseide zu Hilfe und hievt seine Gegner auch gerne mal in die Luft, um sie mit spektakulären Kombos zu erledigen. Ein zu Grunde liegendes Skillsystem erweitert Spider-Mans Kampf-Portfolio massiv – so laufen die Schlägereien im späteren Spielverlauf teils deutlich anders ab. Gleichzeitig skillen wir die Spinne in genau die Richtung, die unserem Kampfstil entspricht – so muss es sein!

Es gibt aber auch Unterschiede: So fehlt beispielsweise das beliebte kontext-sensitive Kontersystem, das Fights gegen eine große Anzahl an Gegnern in den Batman-Spielen einerseits vereinfacht und andererseits sehr dynamisch macht. Spider-Man bietet natürlich auch eine Vielzahl an Verteidigungs- und Flucht-Mechanismen – in Summe ist das Kampfsystem aber eine ganze Ecke anspruchsvoller. Wer mit dem Genre nicht vertraut ist, sollte auch im einfachsten Schwierigkeitsgrad damit rechnen, immer mal wieder virtuell zerquetscht zu werden.

Grafisch gut umgesetzt: Spider-Man und New York City sehen gut aus.

Grafisch gut umgesetzt: Spider-Man und New York City sehen gut aus.

Bild: Sony

Marvel's Spider-Man im Test: In NYC viel zu entdecken

Insomniacs New York City lädt zum Entdecken ein – und so liefern die Entwickler nicht nur eine schöne Kulisse für die Hauptstory, sondern bevölkern den Big Apple mit allerlei Nebentätigkeiten. Dieser Modus erinnert uns ein wenig an die Mittelerde-Spiele, denn in Spider-Man suchen wir nach Funkmasten, die Teile der Karte aufdecken und deren Geheimnisse offenbaren. So hat unser Protagonist zu Beginn seiner Superhelden-Karriere zahlreiche Rucksäcke mit netten Memorabilien versteckt. Diese Rucksäcke können wir sammeln und dadurch Erfahrungspunkte bekommen. Außerdem werden nach dem Aufdecken des Kartenteils kleinere Verbrechen punktgenau angezeigt. Von Überfällen auf Schmuckgeschäfte über Drogendeals auf den Dächern von Hochhäusern bis hin zu Nötigung von unschuldigen Bürgern – Spider-Man darf sich mit allerlei Klein- und Großkriminalität herumschlagen. Das klingt witzig – leider wiederholen sich diese zufälligen Aufgaben relativ schnell und nutzen sich entsprechend ab. Irgendwann ignorieren wir die Aufforderung zur Hilfe gänzlich oder lösen sie nur noch, um ein paar Erfahrungspunkte nebenbei zu ergattern. Am Anfang sind sie allerdings ausgesprochen hilfreich, um die Kampfsteuerung zu erlernen.Etwas knackiger sind dagegen spezielle Baustellen, die von einer großen Anzahl unterschiedlicher Feinde bevölkert sind, die uns in Wellen attackieren. Um diese zu räumen, ist schon viel Geschick und Können notwendig – wir sprechen von mehreren Dutzend Gegnern, die uns ohne größere Pause beharken. Zudem dürfen wir die Baustelle nicht verlassen, da das Event sonst zurückgesetzt wird. Immerhin winkt danach eine bessere Belohnung als bei den kleineren Aufgaben. Besonders gut gefallen uns aber die kleinen Nebenquests, die eine eigene Story erzählen und normalerweise in etwa 30 Minuten erledigt werden können. So kümmern wir uns beispielsweise um eine Gruppe Gangster, die das WLAN im Central Park manipulieren, um an die Daten der eingeloggten Nutzer zu kommen. Während der Quest müssen wir einem Schwarm Vögeln hinterher jagen, weil einer davon einen USB-Stick stibitzt hat, erledigen unter Zeitdruck drei Camps an Gegnern und retten schließlich unsere Auftraggeberin. Ein großer Spaß mit angemessenem Anspruch und gut verdaulicher Missionsdauer.

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Viel zu tun: Spider-Man nimmt ein Gangster-Lager auf einer Baustelle hoch.

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Bild: Sony

Marvel's Spider-Man im Test: Zwei Leben steuern

Natürlich bietet Marvel's Spider-Man auch eine umfangreiche Hauptstory mit allerlei Überraschungen und sogar Protagonisten-Wechseln. Da Spider-Man stets für Recht und Ordnung sorgt und gleichzeitig eng mit dem New Yorker Police-Department verbandelt ist, wird er einerseits als Spezialeinheit für Verbrechensbekämpfung eingesetzt und geht andererseits seinen eigenen Weg – insbesondere wenn es um bekannte Erzbösewichte geht. So ein bisschen hat sich Spider-Man diese Suppe selbst eingebrockt, denn gleich zu Beginn schicken wir Wilson Fisk alias Kingpin hinter Gittern. Der Gangster-Boss hatte die urbane Unterwelt allerdings unter Kontrolle gehalten und fehlt nun als Korrektiv. Entsprechend gewalttätig entwickeln sich die dunklen Gassen und Hinterhöfe New Yorks nun. Und wir müssen uns nun um diese Konsequenzen kümmern.Wer Spider-Man aus Comics und Filmen kennt, weiß auch, dass unter dem rot-blauen Kostüm Peter Parker steckt. Spider-Mans Alter Ego wird auch regelmäßig thematisiert. Das Spiel geht sogar so weit, dass wir uns um das Privatleben und die Wissenschaftler-Karriere von Peter kümmern dürfen, was für einige witzige Momente und Konversationen sorgt. Allerdings handelt es sich dabei weniger um eine Sozialleben-Simulation wie beispielsweise in Persona 5, sondern vielmehr um eine immer wiederkehrende Rand-Geschichte, die direkten und auch indirekten Einfluss auf Spider-Man als Figur nimmt. Zudem ist Spider-Man im Setting bereits einige Jahre im Dienst und hat kaum etwas mit den Anfängen, die so gern die Rahmenhandlung in Hollywood-Filmen bilden, zu tun. Er ist bestens ausgebildet, hat ausreichend Selbstbewusstsein und im Grunde auf alles eine passende Antwort. Eine gute Entscheidung, weil Spider-Man-Fans nicht mit dauernder Wiederholung bekannter Aspekte konfrontiert werden, sondern den Superhelden in seiner vollen Blüte erleben.

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Spider-Mans Geschichte: Viele nette Kleinigkeiten zwischendurch.

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Bild: Sony

Marvel's Spider-Man im Test: Gekonnt in Szene gesetzt

Noch ein paar Worte zur Technik: Marvel's Spider-Man sieht grafisch richtig gut aus – und zwar in fast allen Bereichen. Wichtige Charaktere, inklusive Spider-Man selbst, sind sehr ansprechend entworfen. Auch New York City sieht toll aus. Abgespeckt haben die Entwickler insbesondere bei unwichtigen Figuren, darunter die normale Bevölkerung, die wir angesichts unserer Art der Fortbewegung ohnehin nur selten aus nächster Nähe sehen. Spider-Mans deutscher Sprecher macht ebenso einen guten Job und bringt den beliebten Humor des Superhelden wunderbar rüber – gleiches gilt für die story-relevanten Charaktere. Bewegen wir uns allerdings am Boden, hören wir immer wieder englische Sprachfetzen. Offenbar wurden einige Zeilen unwichtiger Figuren noch nicht korrekt übersetzt. Das fällt zwar frappierend auf, kann aber im Nachhinein noch gelöst werden –eventuell schon durch den Day-1-Patch, auf den wir zum Zeitpunkt des Tests noch keinen Zugriff hatten.Zum Launch am 7. September soll dieser aber verfügbar gemacht werden. Spider-Man erscheint dann als Standard-Version für PS4 zum Preis von etwa 60 Euro (zum Preisvergleich) sowie als Special Edition für knapp 20 Euro mehr (zum Preisvergleich). Die rund 200 Euro teure Collector's Edition ist dagegen bereits vergriffen und wird schon vor dem Release für 300 bis 400 Euro auf eBay gehandelt. Für die größten Fans von Spider-Man gibt es auch eine PS4 Slim (rund 400 Euro, zum Preisvergleich) und eine PS4 Pro (rund 500 Euro, zum Preisvergleich) in schickem "Amazing Red" samt Spider-Man-Symbol auf der Oberseite, entsprechend eingefärbtem Controller und der Vollversion des Spiels samt Season Pass.

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Florian Holzbauer

Über die verfassende Person

Als Experte für PC-Hardware, Virtual Reality und Spielekonsolen interessiert sich Florian Holzbauer insbesondere für technische Innovationen und den Einfluss von leistungsstarker Hardware auf Videospiele. Nebenbei schreibt er auch noch Tests zu Spielen.

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