Dante weilt derzeit mit der Familie im Kurzurlaub in Monaco - bis nach Nizza, wo Favre seit dieser Saison das Sagen hat, ist es aber nur ein Katzensprung. Klaus Allofs mag auch nicht ausschließen, dass sein Spieler den Aufenthalt in Frankreich zu Gesprächen mit dem Europa-League-Starter nutzt. "Vielleicht", sagt der Manager, "hört er sich das Ganze auch noch mal an." Das OGC-Interesse an dem Innenverteidiger sei nämlich ungebrochen. "Wir wissen, dass es sehr groß ist", erklärt Allofs. Einen Bericht der Zeitung "Le Parisien", wonach Dante in Nizza bereits den Medizincheck absolviert habe, hatte der Berater des Spielers gegenüber dem kicker bereits dementiert. Doch der französische Erstligist ist nach kicker-Informationen bereit, an seine finanzielle Schmerzgrenze zu gehen, um den Transfer des Brasilianers (13 Länderspiele) stemmen zu können. Favre kämpft um Dante, der erst im vergangenen Sommer für 4,5 Millionen Euro vom FC Bayern München nach Wolfsburg gewechselt war.
Allofs wiederum blockt noch. "Im Moment gibt es überhaupt keine Veranlassung, darüber nachzudenken." Zumal der Manager sportlich mit seinem Routinier durchaus zufrieden sei. "Ich finde, dass er es ordentlich macht." Jedoch fehlt dem Innenverteidiger auch aktuell in der Vorbereitung die Souveränität, zuletzt patzte er beim 1:2 bei Sporting Lissabon wiederholt.
Die Frage ist sowieso, was Dante will. Insider berichten vom ausdrücklichen Wechselwunsch des Brasilianers, der wiederum bei Sport1 mit den Worten zitiert wird: "Ich bleibe in Wolfsburg." Allofs indes kann sich gut vorstellen, dass der 32-Jährige ins Grübeln geraten ist. "Die Gelegenheit", sagt der Manager, "macht Gedanken."
Für den Abwehrmann wäre es eine Rückkehr nach Frankreich. Von 2002 bis 2004 spielte Dante bereits beim OSC Lille, ehe es über Belgien in die Bundesliga ging. 202 Spiele hat der 32-Jährige im deutschen Oberhaus bestritten. Die meisten davon (93) für Borussia Mönchengladbach (2009 bis 2012). Mit seinem damaligen Trainer Favre könnte er schon bald wieder zusammenarbeiten.