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FIFA reformiert Weltrangliste

Mehr Gerechtigkeit durch neue Berechnungsmethode

FIFA reformiert Weltrangliste

Die Weltrangliste wird verändert: FIFA-Präsident Gianni Infantino.

Die Weltrangliste wird verändert: FIFA-Präsident Gianni Infantino. imago

Kern der Reform wird eine neue mathematische Formel sein. Grundlage ist nun die Elo-Berechnungsmethode. Diese basiert nicht auf Durchschnittspunkten für einzelne Spiele, sondern addiert oder subtrahiert Punkte zum bzw. vom bestehenden Punktekonto der einzelnen Teams. Gewichtet wird dabei die relative Stärke der beiden Gegner und die Bedeutung jedes Spiels. Der Jahrespunkteschnitt wird nicht mehr in die Berechnung einbezogen.

"Mit dem Ziel, die Formel zu vereinfachen und zu präzisieren, Möglichkeiten zur Manipulation der Rangliste zu unterbinden und allen Teams die gleiche Chance zu bieten, sich in der Rangliste zu verbessern", habe eine Expertengruppe das neue System entwickelt, teilte die FIFA mit.

In der Vergangenheit hatte es immer wieder Kritik an der Rangliste gegeben, da es sich bei der derzeit noch gültigen äußert komplizierten Formel im Extremfall sogar günstig auswirken konnte, nicht zu spielen oder ein Spiel zu verlieren. Problematisch dabei war, dass die Rangliste immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. So hatte die FIFA ausschließlich die Rangliste zur Einteilung der Lostöpfe für der WM-Gruppenauslosung herangezogen.

drm