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Autoabsatz Januar BMW mit Kickstart, doch Mercedes wächst schneller

BMW ist mit Rekordverkaufszahlen in das Jahr 2017 gestartet. Gleichwohl kann Mercedes dank zweistelliger Zuwächse den Abstand zu BMW vergrößern.
In China konnte BMW seinen Absatz besonders stark steigern im Januar, das könnte auch an dem BMW-X1-Sondermodell für diesen Markt gelegen haben

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Von seiner Kernmarke lieferte BMW  im Januar 143.553 Pkw aus und damit 7,2 Prozent mehr als vor Jahresfrist, teilte der Premiumhersteller am Freitag mit. Daimlers Pkw-Sparte allerdings erhöhte den Absatz um gut 18 Prozent auf knapp 178.500 Wagen.

Der Abstand zwischen Mercedes und BMW wuchs damit. Im vergangenen Jahr war es Daimler erstmals seit elf Jahren wieder gelungen, größter Premiumautobauer weltweit vor BMW zu werden.

Größter Markt für BMW ist China, dort wurden 51.345 Autos verkauft - ein Anstieg um fast ein Fünftel im Vergleich zum Jahresbeginn 2016. BMW steigerte im Januar die Verkaufszahlen des kleinen SUV BMW X1 um 40 Prozent. Auch der Absatz des Flaggschiffs 7er legte um fast 30 Prozent auf rund 4400 Stück weltweit zu. Vertriebschef Ian Robertson erklärte, neue Modelle, vor allem der BMW 5er, sollten im Jahresverlauf für Wachstumsimpulse sorgen. Einschließlich der Marken Mini und Rolls-Royce verkaufte der Dax-Konzern 163.288 Fahrzeuge, ein Plus von 6,8 Prozent.

Mercedes-Benz hatte BMW im vergangenen Jahr bereits beim Verkauf von Autos der jeweiligen Kernmarken überholt. BMW hatte allerdings inklusive der Kleinwagen-Marken noch die Nase vorne. Beide proklamierten die Krone als größter Hersteller von sogenannten Premiumautos für sich. Als solche gelten gemeinhin aber nur die Fahrzeuge der Marken Audi, BMW und Mercedes-Benz. In diesem Segment haben derzeit vor allem die Stuttgarter großen Erfolg.

So zog Mercedes-Benz im Laufe des vergangenen Jahres peu a peu den beiden Konkurrenten davon. Am Ende stand bei Mercedes-Benz ein Absatzplus von rund 11 Prozent auf 2,08 Millionen Stück, während BMW den Absatz der Kernmarke um 5 Prozent auf knapp über 2 Millionen steigern konnte. Audi war mit knapp 1,9 Millionen (plus 3,8 Prozent) die Nummer drei.

rei/dpa/Reuters