Grundlegung zur physik der sitten: ein gegenstůck zu Kants Grundlegung zur metaphysik der sitten;.In commission bei E. S. Mittler, 1822 - 16 Seiten |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
allgemein alſo Antriebe Begehrungen Begierde Begriffe beiden besonderen Bestimmtheit Beurtheilung bewußt Bewußtsein bloß Brief denken dennoch dieſe eben so wohl edlen Eigenthum Einbildungsthätigkeiten Einfluß Erhabenen Erkenntniß ersten Falle fein fich find freilich fremden früher fühlen Gefühl gehrungen Genuß Gesek gewiß giebt gleich größeren Grunde Handlung heißt höchsten indem irgend iſt Jacobi jedem Kant Kantischen kategorische Imperativ keit Kenntniß könnte Laß laſſen läßt Leben lebendig leicht lich lichkeit lieber Karl Lust Menschen menschlichen Seele möglich muß müſſen müßte nåmlich Natur nothwendig philosophischen priori Raum Recht Schmerz Seelenstimmung Seelenthätigkeit ſei ſein ſeine ſelbſt ſich ſie ſind Sinnlichkeit Sittenlehre Sittlichkeit soll ſondern Strebung Strebungsraum Subjekte Thätigkeiten Theil theurer Freund Thiere thun Tugend überhaupt übrigen unfittlich unrecht unserer Seele unſittlich Unſittlichkeit Unterschied ursprünglich Urthätigkeiten Urtheil Verhältniß vermögen Vernunft verschiedenen viel vielleicht vollkommen Vorstellung Vorzug wahren Wahrheit Wahrnehmungen wåre Weise weiß wenig Werth Werthgebung Wesen wieder wirklich wirst Wissenschaft wollen zugleich Zweifel
Beliebte Passagen
Seite 353 - Dieses Reich ist die Wahrheit, wie sie ohne Hülle an und für sich selbst ist. Man kann sich deswegen ausdrücken, daß dieser Inhalt die Darstellung Gottes ist, wie er in seinem ewigen Wesen vor der Erschaffung der Natur und eines endlichen Geistes ist.
Seite 41 - So werde ich bald inne. dass ich zwar die Lüge, aber ein allgemeines Gesetz zu lügen gar nicht wollen könne; denn nach einem solchen würde es eigentlich gar kein Versprechen geben, weil es vergeblich wäre, meinen Willen in Ansehung meiner künftigen Handlungen...
Seite 236 - Ein jedes Ding der Natur wirkt nach Gesetzen. Nur ein vernünftiges Wesen hat das Vermögen, nach der Vorstellung der Gesetze di nach Prinzipien zu handeln, oder einen Willen.
Seite 236 - Alle Imperativen nun gebieten entweder hypothetisch, oder kategorisch. Jene stellen die praktische Notwendigkeit einer möglichen Handlung als Mittel zu etwas Anderem, was man will (oder doch möglich ist, dass man es wolle,) zu gelangen vor.
Seite 236 - Praktische Grundsätze sind Sätze, welche eine allgemeine Bestimmung des Willens enthalten, die mehrere praktische Regeln unter sich hat. Sie sind subjektiv, oder Maximen, wenn die Bedingung nur als für den Willen des Subjekts gültig von ihm angesehen wird; objektiv aber, oder praktische Gesetze, wenn jene als objektiv di für den Willen jedes vernünftigen Wesens gültig erkannt wird.
Seite 311 - Schließens, sondern einzig und allein die Kraft seines Sinnes anstrengt, um seine Vorstellungen so deutlich zu machen als sie werden können. Mit aller Gewalt hält er die Anschauung fest, sinnt und sinnt, und zieht sie sinnend immer dichter an das Auge seines Geistes. Und wie ein lichter Punkt hervorspringt, ruht die Seele einen Augenblick, um ihn leidend aufzunehmen. Leidend empfängt sie jedes Urtheil, das in ihr entsteht. In willkührlicher Anschauung, Betrachtung allein ist sie thätig (JW...
Seite 37 - Art zu belehren, so frage ich mich selbst: würde ich wohl damit zufrieden sein, daß meine Maxime (mich durch ein unwahres Versprechen aus Verlegenheit zu ziehen) als ein allgemeines Gesetz (sowohl für mich als andere) gelten solle, und würde ich wohl zu mir sagen können: es mag jedermann ein unwahres Versprechen thun, wenn er sich in Verlegenheit befindet, daraus er sich auf andere Art nicht ziehen kann?
Seite 42 - Da sieht man aber bald, daß eine Natur, deren Gesetz es wäre, durch dieselbe Empfindung, deren Bestimmung es ist, zur Beförderung des Lebens anzutreiben, das Leben selbst zu zerstören, ihr selbst widersprechen und also nicht als Natur bestehen würde...
Seite 237 - Alle materiale praktische Principien sind, als solche, insgesammt von einer und derselben Art, und gehören unter das allgemeine Princip der Selbstliebe oder eigenen Glückseligkeit.
Seite 227 - Fällen nicht schicklich, nicht schön und gut wäre, in dem Einzigen, wo sie schön und gut ist, schnell dafür erkennt und da muthig sie ausübt; das immer seinen eigensten Willen thut und doch mit hellem Blick gen Himmel sagen darf: , Vater, deinen Willen!- — O Du Eine!