bd.] System der logik als kunstlehre des denkensL. Oehmigke, 1842 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
Accidenzien allerdings Allgemeinen angeboren apagogischen Auffassung äufseren Ausbildung ausgebildet Begriffbildung Begriffe beiden Beneke besonders bestimmt Bewusstsein bezeichneten Beziehung Charakter cher dafs daſs Denken dung eben so wohl eigenthümlichen einander einfachen elementarischen entstehn Entwickelungen Erkenntnifs Erklärung erst Fällen findet Form freilich früher gebildet gegeben Geistes geistigen geschehn Gesetze gewisse giebt gleich Gleichartigkeit gröfsere Grund Grundlagen Grundverhältnisse hältnisse hiedurch hiefür hierüber hiezu Hinsicht höchsten höhere Hypothese indem Induktionen inneren Klarheit könnte läfst letzteren lich logischen Mafse meistentheils menheit Menschen menschlichen moralischen mufs mufste müssen namentlich Natur nifs niger Nothwendigkeit Philosophie Phlogistons Prädikat Prämissen Produkte Psychologie reellen Satz schen schliefsen Schlufs Schlufssatz Schlüsse Seite sinnlichen Sorites Stande Stätigkeit Subjekte synthetischen System der Logik System der Metaphysik Thatsachen theils thun unmit unmittelbar unserer unstreitig Urtheile Urvermögen Verbindung vergleiche Verhältnisse vermöge verschiedenen viel vielfach Vollkommenheit Vorstellungen wahr Wahrheit Wahrnehmungen weniger wieder wirklich wissen Wissenschaft zugleich zusam zusammen Zusammenbildung Zusammengesetztheit
Beliebte Passagen
Seite 323 - Man kann nicht leicht über zu vielerlei denken, aber man kann über zu vielerlei lesen. Über je mehrere Gegenstände ich denke, das heißt, sie mit meinen Erfahrungen und meinem Gedankensystem in Verbindung zu bringen suche, desto mehr Kraft gewinne ich. Mit dem Lesen ist es umgekehrt: ich breite mich aus, ohne mich zu stärken.
Seite 356 - Meyern werde ich wohl nicht mitbringen, denn ich habe die Erfahrung wieder erneuert: daß ich nur in einer absoluten Einsamkeit arbeiten kann, und daß nicht etwa nur das Gespräch, sondern sogar schon die häusliche Gegenwart geliebter und geschätzter Personen meine poetische Quellen gänzlich ableitet.
Seite 135 - Verhüllten» («Kannst du deinen Vater erkennen? — Ja. — Kannst du diesen Verhüllten erkennen — Nein — Du widersprichst dir: denn dieser Verhüllte ist dein Vater») und dem »Gehörnten» (»Nicht wahr, was du nicht verloren hast, hast du doch noch? — Wie sollt
Seite 343 - Jugend war, daß ich den Plan zum Gebäude zu groß anlegte. Die Folge war, daß ich die obere Etage nicht ausbauen konnte, ja, ich konnte nicht einmal das Dach zubringen. Am Ende sah ich mich genötigt, mich mit ein paar Dachstübchen zu begnügen, die ich so ziemlich ausbaute, aber verhindern konnte ich doch nicht, daß es mir bei schlimmem Wetter nicht hinein regnete.
Seite 346 - Zur Aufweckung des in jedem Menschen schlafenden Systems ist das Schreiben vortrefflich, und jeder, der je geschrieben hat, wird gefunden haben, daß Schreiben immer etwas erweckt, was man vorher nicht deutlich erkannte, ob es gleich in uns lag.
Seite 49 - Die philosophische Erkenntnis betrachtet also das Besondere nur im Allgemeinen, die mathematische das Allgemeine im Besonderen, ja gar im Einzelnen, gleichwohl doch a priori und vermittelst der Vernunft...
Seite 359 - Die Musik wirkte nur dunkel auf ihn; er hatte sie nie geübt; aber er sagte, daß sie seine dichterischen Stimmungen angenehm belebe. Die erste Gluck'sche Oper, die er hörte, entzückte ihn. »Man wirft mir oft meine Unempfänglichkeit für Musik vor, sagte er; aber ich fühle jetzt, daß es wohl auch die Schuld der Musik gewesen sein mag, daß ich ungerührt blieb.
Seite 340 - I3e not alarmed, my dear friend, as to the effect of worldly society on my mind. The age of danger has passed away ; there are in the intellectual being of all men permanent elements, certain habits and passions that cannot change. I am a lover of nature with an ungratified imagination ; I shall continue to search for untasted charms, for hidden beauties.
Seite 49 - Erkenntniss betrachtet also das Besondere nur im Allgemeinen, die mathematische das Allgemeine im Besonderen, ja gar im Einzelnen, gleichwohl doch a priori und vermittelst der Vernunft, so dass, wie dieses Einzelne unter gewissen allgemeinen Bedingungen der Konstruktion bestimmt ist, eben so der Gegenstand des Begriffs, dem dieses Einzelne nur als sein Schema korrespondirt, allgemein bestimmt gedacht werden muss.