Save the Elephants

Organisation
Save the Elephants
Verwendete Tools
Google Earth, Android

Der Handel mit Elfenbein ist seit mehr als zwei Jahrzehnten verboten, doch Elefanten sind nach wie vor von Wilderei bedroht.

Realisierung

Save the Elephants hilft Tierschutzbehörden bei der Unterbindung illegalen Handels und der Wilderei. Dazu werden Satelliten- und GSM-Sender an Leitelefanten angebracht, die ihre Bewegungen verfolgen und überwachen.

Die Organisation verwendet Google Earth, um die aus ganz Afrika eingehenden Tracking-Daten der Elefanten zu visualisieren. Mit den Satellitenbildern der Anwendung können die Forscher entlegene Gebiete in Kenia heranzoomen und die Elefanten vor einem sich bewegenden, hochauflösenden 3D-Hintergrund in Echtzeit verfolgen.

Seit 1995 ist Save the Elephants in der Entwicklung von Systemen zur Überwachung und Interpretation der Elefantenwanderungen führend. Die Technologie wird fortlaufend aktualisiert. Heutzutage werden keine wuchtigen Radiosender, sondern GPS-Sender verwendet, die die Daten an sichere Server übertragen.

Für die Verantwortlichen in diesem Gebiet werden die Positionsdaten der Elefanten sowie Warnungen jetzt sicher an die mobile App von Save the Elephants für iOS und Android geleitet. Noch genauere Informationen können Nutzer sehen, wenn sie die umfassenden KML-Dateien zu den Wanderrouten mit Google Earth auf einem Laptop aufrufen.


2015 arbeitete Save the Elephants auch mit Google Earth Outreach zusammen, um die Rucksack-Version von Google Street View nach Kenia zu bringen. Der Fokus dabei lag auf dem Samburu-Nationalreservat, der Lewa Conservancy, dem Northern Rangelands Trust und dem Elefantenwaisenhaus des David Sheldrick Wildlife Trust. Sie können sich die Heimat der Elefanten ansehen, an der Seite der Samburu-Krieger spazieren und Elefantenwaisenkinder des Sheldrick Trust besuchen. Entdecken Sie diese Orte in Google Earth oder Google Street View oder machen Sie eine von einem Naturforscher geführte virtuelle Safari.

Auswirkungen

Save the Elephants erkennt auch die Gefahren, die durch die Interaktion zwischen Elefanten und Menschen entstehen. Die Organisation untersucht die Wanderrouten der Elefanten und erreichte so den Bau eines Korridors und einer Straßenunterführung, um den Tieren einen sicheren Weg zwischen dem Mount Kenya und der Region Lewa/Borana im Norden zu ermöglichen.

Am ersten Tag der Korridoreröffnung wurde Tony, ein mit einem Sender versehener Elefant, beim Durchschreiten der Unterführung gesichtet. Das Ziel von Save the Elephants ist, eine Zukunft für Elefanten und ihre Lebensräume zu sichern – für Tony oder imposante Exemplare mit riesigen Stoßzähnen wie Murembo auf dem Bild unten. Aufgrund der Bedrohung durch Elfenbeinjäger gibt es nur noch wenige Bullen wie Murembo in der Wildnis.

Die Nachricht verbreiten

Da der Druck durch die erhöhte Nachfrage nach Elfenbein steigt, hat Save the Elephants seine Anstrengungen intensiviert und eine Initiative namens Elephant Crisis Fund gegründet. Damit sollen Millionen für den Erhalt der Tiere gesammelt werden.

Dieses Foto von Murembo ("Der Schöne") aus dem Tsavo-Nationalpark stammt von Johan Marais. Die Stoßzähne des Elefanten wiegen jeweils über 64 kg, was ihn als großen Bullen ("Great Tusker") klassifiziert. Save the Elephants verwendet Murembos Foto, um die Verwundbarkeit dieser Spezies ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, sich gegen die Nachfrage nach Elfenbein zu stemmen und der Wilderei entgegenzutreten.