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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen integrierten Halbleiterspeicher,
bei dem Daten auf nichtflüchtige
Weise speicherbar sind.
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Bei
integrierten Halbleiterspeichern, wie beispielsweise DRAM (dynamic
random access memory)-Halbleiterspeichern, ist die Ausfallrate in
den ersten Betriebsstunden relativ hoch. Um fehlerhafte Bauteile
nach der Herstellung aussortieren zu können, werden die integrierten
Halbleiterspeicher nach Abschluss des Herstellungsprozesses für wenige
Betriebsstunden gestresst. Innerhalb dieser kurzen Betriebszeit
lässt sich
bereits ein Großteil
von fehlerhaften Bausteinen aussortieren. Es zeigt sich weiter, dass
im statistischen Mittel erst nach langer Betriebszeit, wie beispielsweise
mehreren Jahren, die Ausfallrate wieder ansteigt. Um solche Langzeitausfälle analysieren
zu können,
wäre es
wünschenswert; wenn
während
des Betriebes eines Halbleiterspeichers Betriebsparameter, wie beispielsweise
die Betriebsdauer oder die Anzahl bestimmter Ereignisse, wie beispielsweise
Speicherzugriffe auf einen bestimmten Speicherbereich dauerhaft
und permanent erfasst werden könnten.
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Bei
einem Halbleiterspeicher mit flüchtigen Speicherzellen,
wie beispielsweise DRAM (dynamic random access memory)-Speicherzellen, muss
der Speicherinhalt spätestens
nach Ablauf einer Datenerhaltungszeit von neuem aufgefrischt werden.
Im Gegensatz zu nichtflüchtigen
Halbleiterspeichern, wie beispielsweise Flash, FeRAM (ferroelectric
random access memory) oder MRAM (magnetic random access memory)-Halbleiterspeichern
besteht somit bei DRAM-Halbleiterspeichern das Problem, dass produktions-
und testrelevante Langzeitinformationen wie Testergebnisse, Sort-Kriterien,
produktionsrelevante Daten, aber auch darüber hinaus Betriebsparameter,
die während
des Betriebs des integrierten Halbleiterspeichers auftreten, nicht
irreversibel und dauerhaft gespeichert werden können.
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Um
permanent Daten in einem DRAM-Halbleiterspeicher zu speichern, werden
daher elektrische Fuses (E-Fuses) oder Laser-Fuses eingesetzt. Laser-Fuses können nur
während
der Herstellung des integrierten Halbleiterspeichers programmiert werden. Über E-Fuses
lassen sich auch im gehäusten
Zustand eines DRAM-Speichers Daten permanent speichern, indem die
E-Fuses durch Anlegen einer Programmierspannung programmiert werden. Ein
kleines Feld von E-Fuses ist im Allgemeinen noch leicht auswertbar.
Wenn jedoch größere Mengen
an Daten permanent gespeichert werden sollen, muss eine Fuse-Array-Struktur
vorgesehen werden. Innerhalb der Fuse-Array-Struktur sind die E-Fuses, wie die flüchtigen
DRAM-Zellen im Speicherzellenfeld, im Allgemeinen matrixförmig entlang
von Spalten- und Zeilenleitungen angeordnet. Zum Auslesen des Programmierzustands
der einzelnen E-Fuses wird eine Zeilen-/Spalten-Dekoder-Architektur benötigt. Aufgrund
des großen
Platzbedarfs für
derartige Schaltungen werden große E-Fuse-Speicherbereiche
im Allgemeinen nicht in Halbleiterspeicher mit flüchtigen Speicherzellen
integriert.
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Des
Weiteren weisen E-Fuses den Nachteil auf, dass sie nur einmal programmiert
werden können.
Somit können Änderungen
von Daten, wie sie beispielsweise bei den Betriebsparametern im
Laufe der Betriebszeit auftreten, nicht in den gleichen E-Fuses verändert abgespeichert
werden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen integrierten Halbleiterspeicher
anzugeben, bei dem es ermöglicht
ist, Herstellungs- und Betriebsdaten über einen längeren Zeitraum zuverlässig zu speichern.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
anzugeben, mit dem sich bei einem integrierten Halbleiterspeicher
Herstellungs- und Betriebsdaten über
einen längeren Zeitraum
zuverlässig
speichern lassen.
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Die
Aufgabe betreffend den integrierten Halbleiterspeicher wird gelöst durch
einen integrierten Halbleiterspeicher mit einem ersten Speicherzellenfeld
mit flüchtigen
Speicherzellen und mit nichtflüchtigen
Speicherzellen, mit einem zweiten Speicherzellenfeld mit flüchtigen
Speicherzellen und mit einer Steuerschaltung zur Steuerung eines
Zugriffs auf eine der Speicherzellen des ersten und zweiten Speicherzellenfeldes.
Erfindungsgemäß ist die
Steuerschaltung derart ausgebildet, dass sie bei einem Zugriff auf
eine der flüchtigen
Speicherzellen des zweiten Speicherzellenfeldes einen Schreibzugriff auf
mindestens eine der nichtflüchtigen
Speicherzellen des ersten Speicherzellenfeldes durchführt zur Speicherung
eines des im aktuellen Betrieb des integrierten Halbleiterspeichers
ermittelten Datums in der mindestens einen der nichtflüchtigen
Speicherzellen des ersten Speicherzellenfeldes.
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Durch
Verwendung eines Speicherzellenfeldes mit flüchtigen als auch mit nichtflüchtigen
Speicherzellen lassen sich die gleichen Ansteuerschaltungen, wie
Zeilendekoder, Spaltendekoder und Leseverstärker verwenden, die auch zum
Einschreiben von Informationen in die flüchtigen Speicherzellen und
zum Auslesen von Informationen aus den flüchtigen Speicherzellen dienen.
Dadurch ist der Platzbedarf deutlich reduziert, da zusätzlicher
Speicherplatz nur für
die nichtflüchtigen
Spei cherzellen vorzusehen ist. Bei dem im aktuellen Betrieb des
integrierten Halbleiterspeichers ermittelten Datum kann es sich beispielsweise
um einen Betriebsparameter handeln, der im Rahmen eines Testbetriebs
des integrierten Halbleiterspeichers aufgetreten ist. Dies kann
beispielsweise eine Losnummer oder der Name eines Testprogramms
sein. Es kann sich dabei aber auch um einen Betriebsparameter handeln,
der einen Betriebszustand des Halbleiterspeichers angibt. Dazu gehört beispielsweise
die Anzahl an Zugriffen auf einen bestimmten Speicherbereich oder
die im Betrieb des integrierten Halbleiterspeichers aufgetretene
Betriebstemperatur.
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Gemäß einer
Weiterbildung des integrierten Halbleiterspeichers sind die flüchtigen
Speicherzellen des ersten und zweiten Speicherzellenfeldes jeweils
derart ausgebildet, dass nach einer Abspeicherung eines Speicherzustandes
in einer der flüchtigen Speicherzellen
zur Erhaltung des abgespeicherten Speicherzustandes der Speicherzustand
spätestens nach
Ablauf einer Datenerhaltungszeit aufgefrischt werden muss. Die Steuerschaltung
ist derart ausgebildet, dass sie zur Erhaltung des abgespeicherten Speicherzustandes
in einer der Speicherzellen des zweiten Speicherzellenfeldes den
in der einen der Speicherzellen abgespeicherten Speicherzustand auffrischt
und dabei das im aktuellen Betrieb des integrierten Halbleiterspeichers
ermittelte Datum in der einen der nichtflüchtigen Speicherzellen des
ersten Speicherzellenfeldes abspeichert.
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Bei
einer andere Ausführungsform
des integrierten Halbleiterspeichers sind im ersten und zweiten
Speicherzellenfeld Leseverstärker
vorgesehen, die jeweils an ein Bitleitungspaar mit einer ersten
und einer zweiten Bitleitung angeschlossen sind. Die flüchtigen
Speicherzellen und die nichtflüchtigen Speicherzellen
des ersten Speicherzellenfeldes sind jeweils an ein Bitleitungspaar
angeschlossen. Die flüchtigen
Speicherzellen und die nichtflüchtigen Speicherzellen
sind jeweils derart ausgebildet, dass sie beim Auslesen eine Potentialdifferenz
zwischen der ersten und der zweiten Bitleitung des Bitleitungspaares
(BLP) an das sie jeweilig angeschlossen sind, erzeugen. Die Leseverstärker sind
jeweils derart ausgebildet, dass sie beim Auslesen einer der flüchtigen Speicherzellen
und einer der nichtflüchtigen
Speicherzellen jeweils die Potentialdifferenz zwischen der ersten
und zweiten Bitleitung des Bitleitungspaares, an das sie jeweilig
angeschlossen sind, auswerten und in Abhängigkeit von der ausgewerteten
Potentialdifferenz ein Datum mit einem ersten oder zweiten Pegel
erzeugen.
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Gemäß einer
Weiterbildung des integrierten Halbleiterspeichers sind die nichtflüchtigen
Speicherzellen für
einen Lese- und
Schreibzugriff über
Adressen auswählbar.
Die Steuerschaltung ist derart ausgebildet, dass sie bei einem erstmaligen
Aktivieren des integrierten Halbleiterspeichers eine Adressposition
der zuletzt beschriebenen nichtflüchtigen Speicherzelle ermittelt
und das im aktuellen Betrieb des integrierten Halbleiterspeichers
ermittelte Datum an der auf die zuletzt beschriebene Adressposition
folgenden nächst
höheren
Adressposition abspeichert.
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Bei
einer Ausführungsform
des integrierten Halbleiterspeichers sind die nichtflüchtigen
Speicherzellen jeweils als einmalig irreversibel programmierbare
Bauelemente ausgebildet. Die nichtflüchtigen Speicherzellen können auch
jeweils als eine elektrisch programmierbare Fuse oder Antifuse ausgebildet
sein. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
des integrierten Halbleiterspeichers umfassen die nichtflüchtigen
Speicherzellen mindestens einen steuerbaren Widerstand. Die flüchtigen
Speicherzellen sind vorzugsweise jeweils als Speicherzellen mit
wahlfreiem Zugriff ausgebildet.
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Ein
Verfahren zum Aufzeichnen von Herstellungs- und Betriebsdaten eines
integrierten Halbleiterspeichers sieht die Verwendung eines integrierten Halbleiterspeichers
mit einem ersten Speicherzellenfeld mit nichtflüchtigen Speicherzellen und
flüchtigen Speicherzellen
und einem zweiten Speicherzellenfeld mit flüchtigen Speicherzellen vor,
bei dem die nichtflüchtigen
Speicherzellen erste nichtflüchtige Speicherzellen
und zweite nichtflüchtige
Speicherzellen umfassen, wobei in den ersten nichtflüchtigen Speicherzellen
eine Information zur Konfiguration der zweiten nichtflüchtigen
Speicherzellen abgespeichert ist. Nach dem Hochfahren des integrierten
Halbleiterspeichers werden die Speicherzustände der ersten nichtflüchtigen
Speicherzellen ausgewertet, um eine Information zur Konfiguration
der zweiten nichtflüchtigen
Speicherzellen zu erhalten. Anschließend wird eine Adressposition
einer zuletzt beschriebenen zweiten nichtflüchtigen Speicherzelle im ersten
Speicherzellenfeld ermittelt. Danach wird eine auf die Adressposition
der zuletzt beschriebene zweiten nichtflüchtigen Speicherzelle folgenden
nächst
höhere
Adresspostion ermittelt. Das im aktuellen Betrieb des integrierten
Halbleiterspeichers ermittelte Datum wird in einer zweiten nichtflüchtigen
Speicherzelle des ersten Speicherzellenfeldes, die über die
ausgewählte
nächst
höhere
Adresspositon adressierbar ist, in einer Konfiguration in Abhängigkeit
von dem ausgewerteten Speicherzustand der ersten nichtflüchtigen
Speicherzellen gespeichert, wenn eine der flüchtigen Speicherzellen des
zweiten Speicherzellenfeldes aufgefrischt wird.
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Gemäß einer
Weiterbildung des Verfahrens zum Aufzeichnen von Betriebsdaten eines
integrierten Halbleiterspeichers wird das gespeicherte im aktuellen
Betrieb des integrierten Halbleiterspeichers ermittelte Datum durch
Setzen eines Bits in einem Register des integrierten Halbleiterspeichers
aus der einen der zweiten nichtflüchtigen Speicherzellen ausgelesen.
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Eine
andere Ausführungsform
des Verfahrens zum Betreiben eines integrierten Halbleiterspeichers
sieht vor, den integrierten Halbleiterspeicher in einem Testbetriebszustand
zu betreiben. Im Testbetriebszustand wird eine jede der ersten und
zweiten nichtflüchtigen
Speicherzellen durch Anlegen eines Steuersignals an den integrierten
Halbleiterspeicher ausgelesen.
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Weitere
Ausbildungsformen betreffend den integrierten Halbleiterspeicher
zur Aufzeichnung von Betriebsdaten sowie das Verfahren zur Aufzeichnung von
Betriebsdaten sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren, die Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung zeigen, näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen
integrierten Halbleiterspeicher zur Speicherung von Betriebsdaten
gemäß der Erfindung,
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2 einen
Halbleiterspeicherchip mit Speicherbänken zur Speicherung von Betriebsdaten gemäß der Erfindung,
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3 eine
Speicherbank eines integrierten Halbleiterspeichers zur Speicherung
von Betriebsdaten gemäß der Erfindung,
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4 einen
Ausschnitt eines Speicherzellenfeldes einer Speicherbank mit flüchtigen
und nichtflüchtigen
Speicherzellen gemäß der Erfindung,
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5A eine
Adressorganisation einer Speicherbank gemäß der Erfindung,
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5B eine
Adressorganisation eines Speicherbereichs mit nichtflüchtigen
Speicherzellen gemäß der Erfindung,
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5C erste
nichtflüchtige
Speicherzellen gemäß der Erfindung
zur Speicherung von Konfigurationsdaten,
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6 eine
binäre
Adresssuche in einem Speicherzellenfeld mit nichtflüchtigen
Speicherzellen zum Auffinden einer Startadresse zur Speicherung von
Betriebsdaten gemäß der Erfindung,
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7 ein
Ablaufdiagramm zur Speicherung von Betriebsdaten in nichtflüchtigen
Speicherzellen gemäß der Erfindung.
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1 zeigt
einen integrierten Halbleiterspeicher 100 mit einem Speicherzellenfeld 10.
Innerhalb des Speicherzellenfeldes 10 sind flüchtige und
nichtflüchtige
Speicherzellen in einem ersten Speicherzellenfeld SF1 und flüchtige Speicherzellen
in einem zweiten Speicherzellenfeld SF2 angeordnet. Als Beispiel
für eine
nichtflüchtige
Speicherzelle ist im zweiten Speicherzellenfeld SF2 eine DRAM-Speicherzelle
SZ dargestellt, die zwischen einer Wortleitung WL und einer Bitleitung
BL angeordnet ist. Die DRAM-Speicherzelle umfasst einen Auswahltransistor
AT und einen Speicherkondensator SC. Bei einem Schreib- oder Lesezugriff
wird die Speicherzelle aktiviert, indem durch ein entsprechendes
Signal auf der Wortleitung WL der Auswahltransistor AT leitend gesteuert
wird, so dass der Speicherkondensator SC niederohmig mit der Bitleitung
BL verbunden ist.
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Zur
Steuerung von Lese-, Schreib- und Vorladevorgängen innerhalb des Speicherzellenfeldes 10 ist
eine Steuerschaltung 20 vorgesehen. Zur Steuerung von Lese-
und Schreibzugriffen werden an einen Steueranschluss S20 Steuersignale
angelegt. Zur Auswahl einer der Speicherzellen des ersten oder zweiten
Speicherzellenfeldes wird an einen Adressanschluss A30 ein Adresssignal
ADS angelegt. Die angelegte Adresse weist einen x- und einen y-Adressteil
auf. Der Adressteil X wird einem Zeilendekoder 70 und der
Adressteil Y wird einem Spaltendekoder 80 zugeführt. Anhand
der x- und y-Adresse des Adresssignals ADS lässt sich eine Speicherzelle SZ
für einen
Lese- oder Schreibzugriff
auswählen. Zum
Einschreiben einer Information wird an einen Datenanschluss DQ einen
Datum D angelegt. Beim Auslesen wird an dem Datenanschluss DQ ein
Datum D erzeugt.
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2 zeigt
einen Halbleiterchip HC, der Speicherbänke B1, B2, B3 und B4 umfasst.
Innerhalb der Speicherbänke
sind, wie in 1 dargestellt, flüchtige und
nichtflüchtige
Speicherzellen in einem ersten Speicherzellenfeld SF1 und ausschließlich flüchtige Speicherzellen,
wie beispielsweise DRAM-Speicherzellen, in einem zweiten Speicherzellenfeld
SF2 angeordnet. Die in 1 dargestellten übrigen Schaltungskomponenten,
wie beispielsweise die Steuerschaltung 20 oder das Adressregister 30 sind
zwischen den Speicherbänken,
im so genannten Spine-Bereich SP, des Halbleiterchips angeordnet.
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3 zeigt
in vergrößerter Darstellung
einen Ausschnitt einer Speicherbank. Am Rand der Speicherbank befindet
sich das erste Speicherzellenfeld SF1, das die flüchtigen
und nichtflüchtigen
Speicherzellen enthält.
Daran anschließend
sind zweite Speicherzellenfelder SF2a, SF2b, SF2c und SF2d angeordnet.
Die Speicherzellenfelder sind jeweils durch Leseverstärkerstreifen
SAS getrennt, in denen sich Leserverstärker zur Verstärkung des
Speicherinhalts einer ausgewählten
Speicherzelle bzw. zum Verstärken
des an dem Datenanschluss DQ anliegenden Datums zum Einschreiben
in eine ausgewählte
Speicherzelle befinden.
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4 zeigt
einen Ausschnitt A der Speicherbank B aus 3. Die Bitleitungen
BL sind innerhalb des ersten Speicherzellenfeldes SF1 und des zweiten
Speicherzellenfeldes SF2a als Bitleitungstwist ausgebildet. An Kreuzungspunkten
von Wortleitungen WL und Bitleitungen BL sind True-Speicherzellen
SZT oder Komplement-Speicherzellen SZC angeordnet. Die Bitleitungen
sind jeweils paarweise mit einem Leseverstärker SA verbunden. Ein Bitleitungspaar
umfasst eine True-Bitleitung BLT und eine Komplement-Bitleitung
BLC. Innerhalb des ersten Speicherzellenfeldes SF1 sind zwischen
der True-Bitleitung BLT und der Komplement-Bitleitung BLC nichtflüchtige Speicherzellen
WZ angeordnet. In dem zweiten Speicherzellenfeld SF2a sind ausschließlich flüchtige Speicherzellen
vorhanden. Diese sind ebenfalls entlang von Wortleitung WL und Bitleitungen
BLC und BLT angeordnet. Eine True-Bitleitung BLT und eine Komplement-Bitleitung
BLC sind auch hier als Bitleitungspaar angeordnet und jeweils mit
einem Leseverstärker
SA verbunden. Entlang der True-Bitleitung BLT sind True-Speicherzellen SZT und
entlang der Komplement-Bitleitung BLC sind Komplement-Speicherzellen
SZC angeordnet.
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Zum
Einschreiben oder Auslesen einer Information aus den flüchtigen
Speicherzellen oder den nichtflüchtigen
Speicherzellen sind die Leseverstärker jeweils über einen
Datenbus LDQ mit dem externen Datenanschluss DQ verbunden. Die Leseverstärker, die
mit den Bitleitungen des ersten Speicherzellenfeldes SF1 verbunden
sind, speichern wahlweise eine Information in den flüchtigen
Speicherzellen SZ oder den nichtflüchtigen Speicherzellen WZ ab. Den
nichtflüchtigen
Speicherzellen WZ sind ebenso Zeilen- und Spaltenadressen zugeordnet
wie den flüchtigen
Speicherzellen. Vorteilhafterweise lassen sich die nichtflüchtigen
Speicherzellen ebenso wie die flüchtigen
Speicherzellen durch die Zeilen- und Spaltendekoder 70 und 80 auswählen. Die
nichtflüchtigen
Speicherzellen enthalten beispielsweise einen programmierbaren Widerstand.
In Abhängigkeit
von dem programmierten Widerstandswert tritt auf den Bitleitungen
eines Bitleitungspaares eine Potentialverschiebung auf, die von
dem angeschlossenen Leseverstärker
bewertet wird. Die nichtflüchtigen Speicherzellen
können
ebenso auch als MRAM, FeRAM oder SRAM-Speicherzellen ausgebildet
sein. Zur Auswahl einer der flüchtigen
und nichtflüchtigen Speicherzellen
sowie zum Auslesen und Einschreiben einer Information aus den bzw.
in die flüchtigen und
nichtflüchtigen
Speicherzellen lassen sich dadurch die gleichen Ansteuerschaltungen
verwenden. Somit braucht für
die nichtflüchtigen
Speicherzellen kein eigenes Speicherzellenfeld mit einer eigenen Ansteuerlogik
vorgesehen zu werden.
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5A zeigt
einen logischen Adressraum einer Speicherbank mit x- und y-Adressen
X0, ..., X31 und Y0, ..., Y255. Der niederwertige x-Adressbereich
umfasst die Adressen X0, ..., X15. Der höherwertige x-Adressbereich
umfasst die Adressen X16, ..., X31. Über die Adressen lassen sich
Wortleitungen auswählen,
die an die flüchtigen
Speicherzellen im ersten o der zweiten Speicherzellenfeldes angeschlossen
sind. Über
die Adressen Xw0, ..., Xw3
lassen sich nichtflüchtige
Speicherzellen innerhalb des ersten Speicherzellenfeldes auswählen.
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Die
Aufteilung des Adressraums in Adressbereiche, die mit flüchtigen
Speicherzellen verknüpft sind
und in Adressbereiche, die mit nichtflüchtigen Speicherzellen verknüpft sind,
kann über
Bereichsdefinition oder Bitinjizierung erfolgen. Bei der Bereichsdefinition
lassen sich nichtflüchtigen
Speicherzellen mit Adresswerten oberhalb einem bestimmten Wert adressieren.
Adresswerte unterhalb dieses Wertes sprechen flüchtige Speicherzellen an. Bei
der Bitinjizierung wird zum Zugriff auf die nichtflüchtigen Speicherzellen
ein Adressbit an einer bestimmten Position einer Bitadresse auf
beispielsweise den logischen Wert „1" gesetzt. Die niederwertigen Adressbits
wählen
dann eine nichtflüchtige
Speicherzelle im ersten Speicherzellenfeld aus.
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5B zeigt
den Adressraum der nichtflüchtigen
Speicherzellen. Erste nichtflüchtige
Speicherzellen WZa befinden sich in einem Adressbereich KB, der über die
Adressen Xw0 und die Adressen Y0, ..., Y15
adressierbar ist. In den ersten nichtflüchtigen Speicherzellen lassen
sich Konfigurationsdaten zur Konfigurierung von zweiten nichtflüchtigen
Speicherzellen WZb, in denen die eigentlichen Betriebsdaten abgespeichert
werden, speichern. Die zweiten nichtflüchtigen Speicherzellen WZb
befinden sich an den Adresspositionen Xw0
und Y16, ..., Y255; Xw1 und Y0, ..., Y255;
Xw2 und Y0, ..., Y255; Xw2
und Y0, ..., Y255; Xw3 und Y0, ..., Y255.
In den zweiten nichtflüchtigen
Speicherzellen WZb werden vorzugsweise Betriebsdaten des integrierten
Halbleiterspeichers abgespeichert.
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5C zeigt
eine mögliche
Belegung der ersten nichtflüchtigen
Speicherzellen WZa mit Konfigurationsinformationen. Dargestellt
sind die über
die Adressen Xw0, Y0, ..., Y15 auswählbaren
ersten nichtflüchtigen
Speicherzellen WZa0, ..., WZa15. Die Speicherzelle WZa0 der ersten
nichtflüchtigen
Speicherzellen enthält
eine Information, ob die Betriebsdaten in den zweiten nichtflüchtigen
Speicherzellen in einem Präfix-Modus
gespeichert werden. Bei einer Speicherung eines Betriebsparameters
im Präfix-Modus
werden mehrere der zweiten nichtflüchtigen Speicherzellen bei
der Speicherung eines Betriebsparameters beschrieben. Einige der
zweiten nichtflüchtigen
Speicherzellen, die zur Speicherung eines bestimmten Betriebsparameters
vorgesehen sind, werden dazu verwendet eine Kennung des Betriebsparameters
zu speichern. Eine Speicherung von Betriebsdaten im Präfix-Modus
ist insbesondere dann sinnvoll, wenn innerhalb des Speicherbereiches
der zweiten nichtflüchtigen
Speicherzellen der 5B verschiedene Betriebsparameter
abgespeichert werden. Eine weitere vorteilhafte Anwendung des Präfix-Modus
ist gegeben, wenn innerhalb des nichtflüchtigen Speicherbereiches das
Auftreten eines Fehlers protokolliert wird. Neben dem Auftreten des
eigentlichen Fehlerereignisses lässt
sich beispielsweise die Fehleradresse einer Speicherzelle, die beim
Auftreten des Fehlers herrschende Temperatur sowie Referenzströme oder
Referenzspannungen speichern.
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Die
Speicherzelle WZa1 der ersten nichtflüchtigen Speicherzellen des
Konfigurationsbereiches enthält
eine Information, ob der Speicherbereich der zweiten nichtflüchtigen
Speicherzellen zur Speicherung eines Betriebsparameters genutzt
werden soll. Ein möglicher
Betriebsparameter ist beispielsweise die Betriebsdauer des integrierten
Halbleiterspeichers. Zur Protokollierung der Betriebsdauer ist auf
dem integrierten Halbleiterspeicher eine Zählerschaltung 60 vorgesehen.
Die Zählerschaltung 60 enthält ein Register,
dessen aktueller Zählerstand beispielsweise
alle sechs Minuten erhöht
wird. Der Zählerstand
wird in regelmäßigen zeitlichen
Abständen
von der Steuerschaltung 20 in den nichtflüchtigen
zweiten Speicherzellen des ersten Speicherzellenfeldes SF1 abgespeichert.
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Die
Speicherzelle WZa2 der ersten nichtflüchtigen Speicherzellen innerhalb
des Konfigurationsbereiches enthält
eine Information, ob der abzuspeichernde Betriebsparameter im Rahmen
einer Hintergrundspeicherung während
des Betriebs des integrierten Halbleiterspeichers, beispielsweise
bei einem Auffrischvorgang von Speicherzellen, die in dem zweiten
Speicherzellenfeld SF2 liegen, erfolgen soll. Da, wie in 4 gezeigt,
nichtflüchtige
Speicherzellen lediglich im ersten Speicherzellenfeld SF1 angeordnet
sind, kann das Abspeichern von Betriebsparametern in den nichtflüchtigen
Speicherzellen parallel zu dem Auffrischungsvorgang der flüchtigen Speicherzellen
des zweiten Speicherzellenfeldes SF2a stattfinden.
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Wenn
die Speicherzelle WZa3 der ersten nichtflüchtigen Speicherzellen programmiert
ist, lassen sich die zweiten nichtflüchtigen Speicherzellen WZb
des ersten Speicherzellenfeldes extern beschreiben, bzw. es lässt sich
von extern ein Betriebsparameter zur Speicherung in den nichtflüchtigen Speicherzellen
auswählen.
Das Beschreiben der nichtflüchtigen
Speicherzellen erfolgt dabei in einem so genannten Appending-Modus. Dies bedeutet, dass
bereits beschriebene nichtflüchtige
zweite Speicherzellen nicht überschrieben
werden können. Stattdessen
wird die zuletzt beschriebene nichtflüchtige zweite Speicherzelle
ermittelt und die im Adressraum nächst höher liegende nichtflüchtige zweite Speicherzelle
für den
Speichervorgang ausgewählt.
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Die
Speicherzelle WZa4 der ersten nichtflüchtigen Speicherzellen innerhalb
des Konfigurationsbereiches gibt an, ob lediglich ein Lesezugriff
auf die nichtflüchtigen
zweiten Speicherzellen gestattet ist. Wenn der Lesezugriff erlaubt
ist, lassen sich in einer Applikation Betriebsdaten aus den nichtflüchtigen zweiten
Speicherzellen WZb auslesen. Als Betriebsparameter lässt sich
beispielsweise von einem Temperatursensor 50 in 1 eine
Betriebstemperatur ermitteln, die in einem Register 40 zwischengespeichert
wird. Die Betriebstemperatur wird aus dem Register 40 bei
einem Auffrischungsvorgang von flüchtigen Speicherzellen des
zweiten Speicherzellenfeldes ausgelesen und in den zweiten nichtflüchtigen Speicherzellen
des ersten Speicherzellenfeldes abgespeichert.
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Wenn
der Lesezugriff auf die nichtflüchtigen Speicherzellen
gestattet ist, lässt
sich die Betriebstemperatur von einem Speichercontroller auswerten. Der
Speichercontroller kann dann beispielsweise bei einer hohen Betriebstemperatur
die Betriebsfrequenz des Halbleiterspeichers reduzieren.
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Der
Speicherzustand in den ersten nichtflüchtigen Speicherzellen WZa5
und WZa6 innerhalb des Konfigurationsbereiches gibt an, ob die Speicherung
eines Betriebsparameters innerhalb der nichtflüchtigen zweiten Speicherzellen
bit-, byte- oder wortweise
erfolgen soll. Bei einer byte- oder wortweisen Speicherung eines
Betriebsparameters ist die Information in mehreren Bits kodiert.
Bei der bitweisen Speicherung hingegen ist die Information des abzuspeichernden
Betriebsparameters in einem einzelnen Bit kodiert. Wenn beispielsweise
die Betriebsdauer bitweise gespeichert werden soll, so wird in bestimmten
Zeitabständen,
beispielsweise alle sechs Minuten, sobald ein Auffrischungsvorgang
für Speicherzellen
innerhalb des zweiten Speicherzellenfeldes stattfindet, eine der
zweiten nichtflüchtigen
Speicherzellen WZb beschrieben.
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Zu
Beginn der Betriebsdauer wird beispielsweise die nichtflüchtige zweite
Speicherzelle, die der Adresse Xw0, Y16
zugeordnet ist mit einem "1"-Pegel beschrieben.
Alle sechs Minuten später
wird eine auf die zuletzt beschriebene nichtflüchtige Speicherzelle im Adressraum
folgende Speicherzelle, also bei der zweiten Speicherung die Speicherzelle,
die zu der Adresse Xw0, Y17 zugehörig ist,
mit dem logischen „1"-Pegel beschrieben. Wenn bei dieser Art
der Speicherung die Betriebsdauer über einen Zeitraum von zehn
Jahren protokolliert werden soll, werden dazu 876.000 nichtflüchtige Speicherzellen
benötigt.
Im Vergleich zu typischen 512 Mb DRAM-Speicherzellen sind dazu lediglich 0,163
% an zusätzlichem
Speicherplatz notwendig.
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Die
Speicherzellen WZa6, ..., WZa14 der ersten nichtflüchtigen
Speicherzellen enthalten eine Information über die Anzahl der logischen
Speicherbereiche, in die die zweiten nichtflüchtigen Speicherzellen unterteilt
sind. Des Weiteren enthalten die ersten nichtflüchtigen Speicherzellen WZa6,...,
WZa14 eine Information über
den innerhalb eines Speicherbereiches zu speichernden Betriebsparameter.
Dadurch ist es beispielsweise möglich,
den logischen Adressraum von nichtflüchtigen Speicherzellen der 5B in
zwei verschiedene Bereiche zu unterteilen, wobei in einem ersten
nichtflüchtigen
Speicherbereich die Anzahl von Aktivierungen von Leseverstärkern in
einem bestimmten Leserverstärkerstreifen über einen
Betriebszeitraum protokolliert wird und in einem zweiten nichtflüchtigen
Speicherbereich die Betriebstemperatur über einen längeren Zeitraum aufgezeichnet
wird.
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Die
Speicherzelle WZa15 der ersten nichtflüchtigen Speicherzellen enthält eine
Information, ob die Speicherkapazität der zweiten nichtflüchtigen Speicherzellen
bereits vollständig
erschöpft
ist, da alle zweiten nichtflüchtigen
Speicherzellen schon mit Informationsdaten beschrieben sind. Wenn
die nichtflüchtige
Speicherzelle WZa15 beispielsweise mit einem logischen "1"-Pegel programmiert ist, ist der zur Verfügung stehende
Speicherraum erschöpft
und das Protokollieren eines Betriebsparameters in den zweiten nichtflüchtigen
Speicherzellen wird unterbrochen.
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Der
Speicherzustand der ersten nichtflüchtigen Speicherzellen wird
entweder bereits bei der Fertigung oder erst im späteren Betrieb
des integrierten Halbleiterspeichers festgelegt. So kann beispielsweise
die spätere
Verwendung der zweiten nichtflüchtigen
Speicherzellen zur Speicherung eines Betriebsparameters durch eine
Vorprogrammierung der ersten nichtflüchtigen Speicherzellen im Konfigurationsbereich
bereits vom Hersteller festgelegt werden. Ein bestimmter Bereich
der zweiten nichtflüchtigen
Speicherzellen WZb kann beispielsweise zur Protokollierung der Betriebsdauer
des integrierten Halbleiterspeichers vorgesehen sein.
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Wenn
ein Speicherbereich mit nichtflüchtigen
Speicherzellen erst in einer Applikation konfiguriert wird, so kann
beispielsweise das Protokollieren der Betriebstemperatur dadurch
gestartet werden, dass ein Signalisierungsbit in einem Register 21,
wie beispielsweise dem Mode-Register oder dem Extended-Mode-Register
gesetzt wird. Wenn die Steuerschaltung 20 das gesetzte
Bit in einem der beiden Register detektiert, wählt sie beispielsweise einen nichtflüchtigen
Speicherbereich zur Aufzeichnung der Betriebstemperatur aus und
legt durch Programmierung der ersten nichtflüchtigen Speicherzel len die Konfiguration
der zweiten nichtflüchtigen
Speicherzellen selbständig
fest. Vorzugsweise wird bei einem Zugriff auf die nichtflüchtigen
Speicherzellen über das
Mode-/Extended-Mode-Register nur ein Zugriff im Appending-Modus,
also ohne Überschreiben
bereits programmierter nichtflüchtiger
Speicherzellen, gestattet. Als weitere Einschränkung kann vorgesehen sein,
dass der Anwender des integrierten Halbleiterspeichers in einer
Applikation nur auf bestimmte freigegebene nichtflüchtige Speicherbereiche
lesend zugreifen kann.
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Neben
der Möglichkeit
auf die nichtflüchtigen Speicherzellen
durch Setzen eines Bits in einem Mode-Register oder einem Extended-Mode-Register
zuzugreifen, besteht auch die Möglichkeit
durch das Anlegen eines charakteristischen Test-Mode-Signals TM bzw. einer
oder mehrerer charakteristischer Schlüsselbitfolgen an den Steueranschluss
S20 der Steuerschaltung 20 auf die nichtflüchtigen
Speicherzellen zuzugreifen. Wenn beispielsweise der integrierte
Halbleiterspeicher in einer Applikation ausgefallen ist und als
Kundenretoure an den Hersteller zurückgeschickt wird, kann der
Hersteller über
die charakteristische Schlüsselbitfolgen
den gesamten nichtflüchtigen
Speicherbereich auslesen. Dadurch lassen sich Rückschlüsse auf mögliche Ausfallursachen eines
Speicherbausteins ziehen. Es besteht ferner die Möglichkeit, über das
Test-Mode-Signal bereits vor Auslieferung des Bauteils verschiedenen Herstellungs-
und Testdaten wie beispielsweise verwendete Trimm-Modi, Testprogrammnamen,
Loszuordnungen und Zuordnungen zu Herstellungsmaschinen in den nichtflüchtigen
Speicherzellen abzuspeichern. Somit kann ein ausgefallener Baustein
einem Herstellungszeitraum sowie einer Fertigungslinie zugeordnet
werden. Anhand der Kenntnis der Produktionsparameter lassen sich
bei einem ausgefallenen Bauteil ebenfalls oftmals Rückschlüsse auf die
Ausfallursache ziehen.
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Wenn
ein Speicherbereich von zweiten nichtflüchtigen Speicherzellen kontinuierlich
fortlaufend von niedrigen zu hohen Adresspositionen beschrieben
wird, so wird bei jedem Hochfahren des Halbleiterspeichers innerhalb
des Speicherbereichs der nichtflüchtigen
Speicherzellen diejenige Adressposition bestimmt, ab der während der
folgenden Betriebszeit die Speicherung von Betriebsparametern fortgesetzt
werden kann. Dadurch wird verhindert, dass bereits beschriebene
nichtflüchtige
Speicherzellen überschrieben
werden.
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6 zeigt
dazu den Adressraum AB1 der nichtflüchtigen Speicherzellen. Im
Beispiel der 6 sind alle nichtflüchtigen
Speicherzellen, die zu einer Adresse y < 143 gehören, bereits programmiert,
indem dort bereits Betriebdaten abgespeichert worden sind. Wenn
der nichtflüchtige
Speicherbereich kontinuierlich fortlaufend von einer niedrigen zu
einer hohen Adressposition beschrieben wird, so wird nach dem Hochfahren
des integrierten Halbleiterspeichers die Adresse der nächsten freien
zu beschreibenden nichtflüchtigen
Speicherzelle durch eine binäre Adresssuche
bestimmt. Im Folgenden wird die Bestimmung einer freien Speicherzelle
anhand der ihr zugeordneten y-Adresse beschrieben. Wenn der nichtflüchtige Adressraum
die Adresspositionen y = 0 bis y = 255 aufweist, wird zu Beginn
des binären Adresssuchalgorithmus
der Speicherzustand einer nichtflüchtigen Speicherzelle an der
Adressposition y = 255 untersucht. Im Beispiel der 6 sind
in den nichtflüchtigen
Speicherzellen, die zu der Adresse y = 255 zugehörig sind, keine Betriebsparameter
abgespeichert. Anschließend
wird der Adressraum halbiert und an der Adressposition y = 127 eine
Auswertung des Speicherzustandes der zugehörigen nichtflüchtigen
Speicherzellen durchgeführt.
Da die nichtflüchtigen
Speicherzellen an dieser Stelle beschrieben sind, muss die nächste freie
nichtflüchtige
Speicherzelle im Adressraum zwischen den Adressen y = 127 bis y
= 255 liegen. Nach Halbierung dieses Adressraums wird die Adressposition
y = 191 untersucht. Da an den Speicherzellen an dieser Adressposition
kein Betriebsparameter abgespeichert ist, muss die letzte beschriebene
nichtflüchtige
Speicherzelle im Adressraum y = 127 bis y = 191 liegen. Durch fortwährende Halbierung
der Adressintervalle wird letztendlich die Adresse y = 143, an der
die letzte beschriebene nichtflüchtige
Speicherzelle liegt, gefunden. Somit kann im Folgenden an der Adressposition
y = 144 die Protokollierung eines Betriebsparameters fortgesetzt
werden.
-
7 zeigt
ein Ablaufdiagramm zur Protokollierung eines Betriebsparameters.
Im Beispiel der 7 wurde bei der Herstellung
des integrierten Halbleiterspeichers ein nichtflüchtiger Speicherbereich vorgesehen,
in dem das Auftreten eines Fehlerereignisses während der Betriebszeit des
integrierten Halbleiterspeichers aufgezeichnet wird. Nach dem Hochfahren
des Halbleiterspeichers wertet die Steuerschaltung 20 die
ersten nichtflüchtigen
Speicherzellen innerhalb des Konfigurationsbereiches des nichtflüchtigen
Speicherbereiches aus. Wenn die nichtflüchtige Speicherzelle WZa15
den logischen Zustand "0" aufweist, ist der
Speicherbereich noch nicht vollständig beschrieben. In diesem
Fall wird durch binäre
Adresssuche die Endadresse des nichtflüchtigen Speicherbereichs bestimmt.
Die Steuerschaltung 20 aktiviert nachfolgend den Ereigniszähler, im
Beispiel das Auftreten eines bestimmten Fehlerereignisses. Beim
Auftreten des Fehlers wird ein Ereignisregister entsprechend programmiert.
Das Ereignisregister dient als Zwischenspeicher. Wenn flüchtige Speicherzellen
innerhalb des zweiten Speicherzellenfeldes aufgefrischt werden,
kann in den nichtflüchtigen
Speicherzellen des ersten Speicherzellenfeldes der aktuelle Wert
des Ereignisregisters abgespeichert werden. Solange die nichtflüchtige Speicherzelle
WZa1 den logischen Speicherzustand "1" aufweist,
wird bei jedem Auftreten des Fehlerereignisses eine nichtflüchtige Speicherzelle
im ersten Speicherzellenfeld beim Auffrischen von flüchtigen Speicherzellen
im zweiten Speicherzellenfeld programmiert. Durch einen Zustandswechsel
der nichtflüchtigen
Speicherzelle WZa1 vom logischen "1"-Zustand in den logischen "0"-Zustand kann die Protokollierung des
Fehlerereignisses jederzeit unterbrochen werden.
-
- 10
- Speicherzellenfeld
- 20
- Steuerschaltung
- 21
- Mode-Register
- 30
- Adressregister
- 40
- Speicherregister
- 50
- Temperatursensor
- 60
- Betriebsstundenzähler
- 70
- Zeilendekoder
- 80
- Spaltendekoder
- AT
- Auswahltransistor
- B
- Speicherbank
- BL
- Bitleitung
- BLP
- Bitleitungspaar
- D
- Datum
- DQ
- Datenanschluss
- SA
- Leseverstärker
- SAS
- Wortleitungsstreifen
- SC
- Speicherkondensator
- SF
- Speicherzellenfeld
- SP
- Spine-Bereich
- SZ
- flüchtige Speicherzelle
- WL
- Wortleitung
- WZ
- nichtflüchtige Speicherzelle
- X,
Y
- Adressen