DE2461527C3 - Anordnung zum Adressieren eines Steuerspeichers - Google Patents
Anordnung zum Adressieren eines SteuerspeichersInfo
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- G06F9/26—Address formation of the next micro-instruction ; Microprogram storage or retrieval arrangements
- G06F9/262—Arrangements for next microinstruction selection
- G06F9/268—Microinstruction selection not based on processing results, e.g. interrupt, patch, first cycle store, diagnostic programs
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Adressieren
eines Steuerspeichers, der einen Festspeicherteil und einen Arbeitsspeicherteil enthält, die in Mikroprogrammzonen
organisiert sind, mit einer Adressenmodifikationsanordnung zur automatischen Modifikation
der Steuerspeicheradressen für ihre Fortschaltung im Verlauf eines Programms, und mit einer
Anordnung, weiche ein Ersatzmikroprogramm in eine Zone des Arbeitsspeicherteils einschreibt, wenn sich
ein Mikroprogramm in einer Zone des Festspeicherteils als fehlerhaft erweist.
Bei einem Steuerspeicher dieser Art enthält der Festspeicherteil fest eingegebene Mikroprogramme,
die immer wieder benötigt werden und nicht geändert zu werden brauchen. In den Arbeitsspeicherteil können
dagegen von FaIi zu Fall wechselnde Mikroprogramme
eingegeben werden. Dabei besteht folgendes Problem: Wenn während der Durchführung einer Arbeit
festgestellt wird, daß ein im Festspeicherteil stehendes Mikroprogramm fehlerhaft ist, kann dieses
Mikroprogramm nicht korrigiert werden. Es ist deshalb bekannt, einn solches fehlerhaftes Mikroprogramm
im Festspeicherteil nicht mehr zu verwenden und statt dessen das gleiche Mikroprogramm nochmals
in den Arbeitsspeicherteil einzugeben.
Bei der Durchführung der Arbeit tauchen jedoch immer dann, wenn das betreffende Mikroprogramm
benötigt wird, die Adressen des Fes-tspeicherteils auf,
an denen das fehlerhafte Mikroprogramm steht. Es muß daher dafür gesorgt werden, daß immer dann,
wenn eine solche Adresse vorkommt, anstatt des fehlerhaften Mikroprogramms im Festspeicherteil das
entsprechende Ersatzprogramm im Arbeitsspeicherteil verwendet wird.
Die fortschreitende Modifikation der Adressen der Mikrobefehle des laufenden Programms geschieht
duch die Adressenmodifikationsanordnung gewöhnlich in folgender Weise: Jedes im Steuerspeicher gelesene
Steuerwort enthält einen Teil, welcher die Speicherzone bezeichnet, in der das nächste Steuerwort
geljsen werden soll; hierbei kann es sich um eine Festspeicherzone
oder um eine Arbeitsspeicherzone handeln. Das Steuerwort enthält außerdem einen Teil,
welcher, bei Bedarf, einen Adressenkettenmodifikationsbefehl bezeichnet. Eine Steuerwortadresse, beispielsweise
die Adresse des Steuerworts, welches soeben gelesen worden ist, wird in einem Register der
Logikeinheit gespeichert. Die Codegruppen dieser Steuerwortadresse, der Speicherzonenadresse und
gegebenenfalls des Adressenkettenmodifikationsbefehls werden einem Rechenwerk zugeführt, das aus
ihnen die Adresse des Steuerworts berechnet, welches nach der Ausführung des Steuerworts, von welchem
diese Informationen stammen, aus dem Speicher zu entnehmen ist.
Eine solche Anordnung kann indessen nicht selbst eine Adressenmodifikation ausführen, welche den
Übergang vom Festspeicherteil zum Arbeitsspeicherteil
bewirkt, wenn der Zugriff auf ein Mikroprogramm, das in den Festspeicherteil eingegeben war,
nicht ausgeführt werden konnte und wenn ein Ersatzmikroprogramm gemäß dem oben angegebenen Verfahren
in den Arbeitsspeicherteil eingegeben worden ist.
Aus dem »IBM Technical Disclosure Bulletin«, VoI 15, No. 11, Apiii 1973, Seiten 3419/3420, ist es bekannt,
zur Korrektur eines im Festspeicher stehenden fehlerhaften Mikroprogramms jeweils die einzelnen
fehlerhaften Programmwörter durch in den Arbeitsspeicher eingegebene Ersatzwörter zu ersetzen. Dem
Festspeicher ist ein Bitspeicher zugeordnet, der für jedes Programmwort eine Bitspeicherzelle aufweist,
und für jedes fehlerhafte Programmwort wird eine Ziffer 1 in eine zugeordnete Bitspeicherzelle eingegeben.
Bei jedem Aufruf eines Programmworts im Festspeicher wird der Bitspeicher geprüft, und wenn die
dem Programmwort zugeordnete Bitspeicherzelle die Binärziffer 1 enthält, wird die Eingabe der Arbeitsspeicheradresse, an der das Ersatzwort steht, in das
Adressenregister an Stelle der dort Stehendan Festspeicheradresse erzwungen. Durch die systematische
Abfragung des Bitspeichers auch bei nicht fehlerhaften Programmwörtern und durch das Aufsuchen der
Festspeicheradresse des Ersatzworts im Falle eines Fehlers und deren Eingabe in das Adressenregister
entstehen Verzögerungen des Arbeitsablaufo.
Eine andere Lösung zur Korrektur von im Festspeicherteil stehenden fehlerhaften Mikroprogrammen
durch einzelne in den Arbeitsspeicherteil eingegebene Ersatzwörter ist aus dem »IBM Disclosure Bulletin«
VoI 13,No. 12,Mai 1971,Seiten 3641/3642 bekannt. Diese Anordnung ist nicht für eine Steuerspeicherorganisation
mit automatischer Adressenmodifikation bestimmt, sondern setzt das Vorhandensein einer
Zentral Verarbeitungseinheit voraus, in der die Adressen der im Steuerspeicher stehenden Befehle und
Operanden erzeugt werden. Festspeicherteil und Arbeitsspeicherteil sind in Sektoren unterteilt, und es
wird vorausgesetzt, daß in jedem Sektor nur tin Fehler vorkommen kann. Für jeden Sektor sind im Arbeitsspeicher
zwei Wörter gespeichert, von denen das erste Wort den Sektor kennzeichnet und die Adresse im
Innern des Sektors angibt, an der ein Fehler aufgetreten ist; das zweite Wort gibt die vollständige Adresse
des Ersatzworts im Arbeitsspeicher an. Das erste Wort wird in ein Fehlerortregister eingegeben, und bei jedem
Aufruf eines Befehlsworts wird dessen vollständige Adresse durch zwei Komparatoren mit dem Inhalt
des Fehlerortregisters verglichen. Die Feststellung der völligen Übereinstimmung zeigt das Vorhandensein
eines fehlerhaften Befehlsworts an; in diesem Fall muß das zweite Wort aus dem Arbeitsspeicher
entnommen und in das Adressenregister eingegeben werden, das somit die Adresse des Ersatzworts enthält.
Bei dieser bekannten Anordnung müssen also für jedes zu ersetzende fehlerhafte Wort drei Wörter
im Arbeitsspeicher gespeichert werden, die bei jedem Ersatz nacheinander ausgelesen werden. Ferner muß
für den Ersatz jeweils auf die zentrale Verarbeitungseinheit zurückgegriffen werden. Dadurch ergibt sich
eine beträchtliche Verzögerung im Arbeitsablauf. Auch ist es eine unerwünschte Einschränkung, daß
für jeden Sektor nur ein fehlerhaftes Programmwort zugelassen ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Anordnung zum Adressieren eines Steuerspeichers, die
bei Vorhandensein einer Anordnung zur automatischen Adressenmodifikation ohne wesentlich erhöhten
Schaltungsaufwand einen verzögerungslosen
Übergang von einem im Festspeicherteil stehenden fehlerhaften Mikroprogramm zu dem im Arbeitsspeicher
stehenden Ersatzmikroprogramm ermöglicht.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein Register, in das bei jedem Ersatz eines im
ίο Festspeicherteil stehenden Mikroprogramms durch
ein in den Arbeitsspeicherteil eingegebenes Mikroprogramm eine diesen Ersatz kennzeichnende Hinweiscodegruppe
sowie die SpeicherzonenaHressen dieser Mikroprogramme im Festspeicherteil bzw. im
Arbeitsspeicherteil eingeschrieben werden, eine Vergleichsanordnung, die durch die Hinweiscodegruppe
zum dauernden Vergleich der aus der Adressenmodifikationsariordnung
kommenden Speicherzonenadresse mit der im Register stehenden Festspeicherzonenadresse
freigegeben wird un · bei Feststellung der Gleichheit der verglichenen Speiche rzonenadressen
ein Gleichheitssignal abgibt, und durch eine Adresüenänderungsanordnung, die bei jedem von der
Vergleichsanordnung abgegebenen Gleichheitssignal die von der Adressenmodifikationsanordnung kommende
Speicherzonenadresse durch die im Register stehende Arbeitsspeicherzonenadresse ersetzt.
Durch die zuvor angegebenen Maßnahmen wird erreicht, daß die ganze Arbeit zeitlich und organisatorisch
so abläuft, als ob kein fehlerhaftes Mikroprogramm vorhanden wäre. Jedesmal dann, wenn das.
fehlerhafte Mikroprogramm aufgerufen wird, erfolgt jedoch eine Adressenänderung, die zur Folge hat, daß
an Stelle des fehlerhaften Mikroprogramms im Festspeicherteil das richtige Ersatzprogramm im Arbeitsspeicherteil
aufgerufen wird. Der Übergang erfolgt verzögerungsfrei, ohne daß der normale Ablauf der
Adressenfortschaltung und Adressenmodifikation davon in irgendeiner Weise berührt wird.
Diese Wirkung wird mit äußerst geringem Schaltum^aufwand
erreicht, denn es wird nur ein Register benötigt, in dem zwei Adressen und ein zusätzliches
Bit entstehen, sowie eine Adressenvergleichsanordnung und eine Umschaltanordnung mit der Kapazität
einer Adresse.
Wenn es erwünscht ist, eine beliebige Anzahl von Ersatzmikroprogrammen in beliebigen Speicherzonen
des Arbeitsspeichers zu speichern, besteht eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung darin, daß
die Adressenänderungsanordnung eine gesteuerte Übertragungsschaltung ist, die einen an den Ausgang
der Vergleichsanordnung angeschlossenen Steuereingang -..)V./ie zwei Signaleingänge hat, von denen der
eine Signaleingang an den Ausgang der Adressenmodifikationsanordnung und der andere Signnleingang
an den Ausgang des die Arbeitsspeicherzonenadresse enthaltenden Teils des Registers angeschlossen ist,
und dii; je nach dem Zustand des am Steuereingang anliegenden Signais das am einen Signaleingang oder
am anderen Signaleingang anliegende Signal überträgt.
Wenn dagegen die Speicherung eines einzigen Ersatzmikroprogramms genügt, ergibt sich gemäß einer
anderen Ausführungsform der Erfindung eine besonders
einfache Ausbildung der Adressenänderungsanordnung dadurch, daß das Ersatzmikroprogramm
stets in die Arbeitsspeicherzone mit der Arbeitsspeicherzonenadresse Null eingeschrieben wird und daß
die Adressenänderungsanordnung eine Gruppe von Torschaltungen ist, deren Signaleingänge an den Aus
gang der Adressenmodifikationsanordnung und deren Steuereingänge an den Ausgang der Vergleichsanordnung derart angeschlossen sind, daß die Torschaltungen durch das Gleichheitssignal gesperrt werden.
Bei manchen Datenverarbeitungsanordnungen werden für den Festspeicherteil und den Arbeitsspei
cherteil die gleichen Speicherzonenadressen verwendet, wobei ein besonderes Präfix anzeigt, ob es sich
um eine Festspeicherzonenadresse oder um eine Arbeitsspeicherzonenadresse handelt. Die Anordnung
nach der Erfindung eignet sich auch für diesen Fall; sie enthält gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
dann einen Detektor, der feststellt, ob eine von der Adressenmodifikationsanordnung gelieferte Speicherzonenadresse
ein eine Arbeitsspeicherzonen-
- ein Abschnitt KLU, der mit der Logikeinheit LU
über eine Verbindung CK für die Ausführung des Mikrobefehls verbunden ist, der durch das
Steuerwort dargestellt ist;
- ein Abschnitt KAK, welcher die Zonenadreßcodegruppe des Steuerworts enthält, welches
dem im Leseregister RK stehenden Steuerwort folgen wird;
- ein Abschnitt KMA zur Adreßmodifikationsi"
steuerung;
- ein Abschnitt KAR zur Steuerung der Auswahl der zu modifizierenden Adresse.
Die Codegruppen im Abschnitt KMA (Steuerung der Adressenmodifizierung) und im Abschnitt KAR
(Auswahl der zu modifizierenden Adresse) dienen zusammen zur Steuerung einer Adressenmodifikationsanordnung
OMA nach Art eines Multiplexierers, wel-
^ j ;14 ; Λ I! ! W Λ V
speicherzonenadresse kennzeichnendes Präfix enthält und im Fall einer Arbeitsspeicherzonenadresse die
Adressenänderungsanordnung sperrt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt das Blockschaltbild einer Datenverarbeitungsanordnung
mit einer Logikeinheit LU. Diese enthält ein Rechenwerk 0, ein Datenausgaberegister
S und ein Adressenausgaberegister Z, zwei interne Register A und B, einen internen Datenspeicher
MLU und eine Prüfschaltung EP zum Feststellen von Programmierungsfehlern, die mit dem Rechenwerk
0 verbunden ist. Die Register A und B1 die
zu den üblichen Registern der Logikeinheit einer Datenverarbeitungseinheit
gehören, sind dargestellt, weil sie für die Adressenänderungen der Steuerwörter herangezogen
werden können, wenn die Datenverarbeitungseinheit mit Multimikroprogramniierung arbeitet
und zu gewissen Betriebszeiten das Adressenausgaberegister Z für die Adressenänderungen nicht verfügbar
ist.
Die Logikeinheit LU kann in üblicher Weise in zweiseitieer Verbindung mit einem zentralen Datenspeicher
MC stehen, d. h. mit einem Datenspeicher innerhalb der Datenverarbeitungsanlage, von der die
Datenverarbeitungseinheit ein Teil ist, und mit einer Ferninformationsquelle 77, welche sich außerhalb der
Datenverarbeitungsanlage befindet. Die programmgesteuerten Verbindungen mit dem zentralen Datenspeicher
und mit der Ferninformationsquelle sind bei MCbzw. T/angedeutet. Die Logikeinheit Lt/stehtaußerdem,
wie üblich, mit einem Bedienerpult über eine programmgesteuerte Verbindung CP in Verbindung.
Der Steuerspeicher MK der Datenverarbeitungseinheit besteht aus einem Festspeicherteil MKM und
einem Arbeitsspeicherteil MKV, denen ein Adreßregister ZMK und ein Leseregister RK gemeinsam ist.
Das Adreßregister ZMK ist zwar außerhalb der Logikeinheit LU dargestellt, es kann jedoch selbstverständlich
ein Teil derselben sein, ja sogar aus einem Teil des Registers Z der Logikeinheit LU bestehen.
Das Leseregister RK wird bei jedem Arbeitsanfang durch ein dem Löscheingang RA zugeführtes Signal
auf Null zurückgestellt. Es empfängt bei jeder Auswahl in dem Steuerspeicher MK ein Steuerwort, von
dem nur diejenigen Abschnitte bezeichnet sind, die für die vorliegende Beschreibung erforderlich sind;
die Abschnitte des Leseregisters RK, in denen die betreffenden Abschnitte des Steuerworts stehen, sind in
gleicher Weise bezeichnet:
mit der Codegruppe vereinigt, die entweder in dem
2Γ, Register Z, oder in dem Register A oder in dem Register
B enthalten ist, d. h. Registern, die alle von dem Steuerwort aus adressierbar sind und die in der Logikeinheit
LU Adressen enthalten können, welche für die Ausführung eines Mikroprogramms ausgewertet
2j werden können. Zur Veranschaulichung kann man es
so betrachten, daß die Codegruppe im Abschnitt KMA -as passende Register unter den drei Registern
für jeden das Lesen im Steuerspeicher MK steuernden Befehl auswählt und daß die Codegruppe im Abschnitt
KAR die Auswahl des Inhalts des Registers Z für das Einschreiben des im Register S der Logikeinheit
LU vorhandenen Wortes in den Arbeitsspeicherteil MKV steuert, wobei die im Register Z stehende
Adresse durch die Adressenmodifikationsanordnung
π OMA in das Adreßregister ZMK eingegeben wird.
Die Auswahl des Registers Z erzeugt durch Decodierung eines Teils des Inhalts des Registers Z ein Entsperrungssignal
für die Torschaltung GAf, welche den Inhalt des Registers 5 zu dem Arbeitsspeicherteil
MKV weiterleitet. Der Inhalt des Abschnitts KAR ist somit in einem solchen Fall ein Hinweis auf das
Eisnchreiben in den Arbeitsspeicherteil, der zu dem laufenden Mikroprogramm gehört und insbesondere
auch zu jedem Mikroprogramm, welches das F.inschreiben eines Ersatzmikroprogramms in den Arbeitsspeicherteil
MKV bewirkt, das ein fehlerhaft in den Festspeicherteil MKM eingeschriebenes Mikroprogramm
ersetzt.
Das Ersatzmikroprogramm kann die Logikeinheit
so LUentweder aus dem Zentralspeicher AfC chä.t von
der Ferninformationsquelle TI erhalten. Die Entscheidung über den Ersatz wird getroffen, nachdem
in der Prüfschaltung EP ein Programmierungsfehler in einem in den Festspeicherteil MKM eingeschriebenen
Mikroprogramm festgestellt worden ist. Diese Feststellung unterbricht das laufende Mikroprogramm,
und die Entscheidung über den Ersatz kann entweder durch die Logikeinheit LU oder durch die
Bedienungsperson getroffen werden, der dieser Fehler gemeldet wird. Unabhängig davon, ob die Steuerung
des Ersetzens direkt durch die Logikeinheit oder ferngesteuert über die Logikeinheit von dem Bedienerpult
aus erfolgt, speichert ein Zustandsregister REM der Datenverarbeitungseinheit in einem Abschnitt
PMK die Adreßcodegruppe der Festspeicherzone, die von nun an verboten ist, einen Hinweis RMK
auf das Bestehen des Verbots und die Adreßcodegruppe PAf V der Arbeitsspeicherzone, in die das Er-
satzmikroprogramm eingeschrieben worden ist. DefinitionsgemäE werden die Zustandsregister der Datenverarbeitungseinheit automatisch durch die Logikeinheit der Datenverarbeitungseinheit entsprechend dem
Fortgang einer Arbeit beschickt. Insbesondere empff»r-2t bei einer Programmfehlerfeststellung in der
Prüfschaltung EP das Zustandsregister REM automatisch die Zonenadresse des fehlerhaften Mikropro
gramms, die dann der Datenverarbei'ungseinheit bekannt ist, und dem Abschnitt PMK für die durch den
inhalt des Registers Z adressierte automatische Hingabe der Codegruppen PMK und RMK in das Zustandsregister
REM braucht nur der Hinweis RMK (eine Binärziffer) hinzugefügt zu werden. Die einzugebenden
Codegruppen PMK und RMK stehen im Register S und werden dem Zustandsregister REM
über die Torschaltung GE zugeleitet, wrlrhr rlnrch
die Decodierung eines Teils des Inhalts des Registers Z entsperrt wird. Der Inhalt des Abschnitts
PM V wird in das Register REM durch das die Eingabe des Ersatzprogramms in den Arbeitsspeicherteil
steuernde Mikroprogramm eingegeben, da dieses Mikroprogramm am Anfang die Zone des Arbeitsspeicherteils
MKV kennt, die es adressiert.
Zur Auswertung der im Register REM stehenden Daten PMK, RMK, PM V empfängt ein Komparator
COMP ständig die Codegruppe, die im Abschnitt PMK enthalten ist, und den .Speicherzonenadreßteil
jrder von der Adressenmodifikationsanordung OMA
abgegebenen Wortadreßcodegruppe. Der Komparator COMP liefert bei Übereinstimmung dieser beiden
Steuerspeicher-Adreßzonencodegruppen ein Gleichheitssignal. Ein solches Resultat wird indessen nur
dann freigegeben, wenn der Hinweis RMK angibt, daß die in das Adreßregister ZMK einzugebende
Adresse den Arbeitsspeicherteil MK V betreffen soll. Somit ist der Komparator COMP nur entsperrt oder
sein Ausgangssignal nur freigegeben, wenn der Hinweis RMK den Arbeitsspeicherteil im Steuerspeicher
MK angibt. Die Änderung der aus der Adressenmoditikationsanordnung
OMA kommenden Adresse erfolgt dann in einer Adressenänderungsschaitung
CONC, welche einerseits die ganze Adresse aus der Adressenmodifikationsanordnung OMA und andrerseits
die Arbeitsspeicher-Zonenadresse PMV aus dem Zustandsregister REM empfängt und durch das
Gleichheitssignal des Komparator COMP aktiviert wird, welcher, wie angegeben, freigegeben ist. Praktisch
kann die Adressenänderungsanordnung CONC wie ein Multiplexierer beschaffen sein, der dann, wenn
kein Gleichheitssignal vom Komparator COMP abgegeben wird, zu dem Adreßregister ZMK die von
der Adressenmodifikationsanordnung OMA stammende Adresse unverändert überträgt und der bei
Vorhandensein des Gleichheitssignals die im Ab-
schnitt PM V des Zustandsregisters REM stehende
Arbeitsspeicher-Zonenadresse mit der in der Adressenmodifikationsanordnung 0MA gebildeten Mikrobefehlsstellenadresse verkettet.
Es ist indessen zweckmäßig, die Adressierung der-
jenigen Zone des Arbeitsspeichertcils MKV, deren
Zonenadresse gleich der im Abschnitt PMK stehenden
Festspeicherzonenadresse ist, in dem Fall nicht zu blockieren, in welchem die Zonenadressen des
Festspeicherteils und des Arbeitsspeicherteils über-
1^ einstimmen, wenigstens für einen Teil dieser Spticherteile,
und in welchem die Differenzierung zwisrhpn
Arbcitss^eicherädressen und Fests^cichcr
adressen durch ein Präfix in den von der Adressenmodifikationsanordnung
OMA abgegebenen Codegrup-
pen sichergestellt wird. Wenn dieses Präfix in dem Komparator COMP nicht berücksichtig wird, genügt
es, das Präfix durch einen Detektor D festzustellen und die Adressenänderungsanordnung CONC zu
sperren, wenn die Decodierung dieses Präfixes angibt.
η daß es sich bereits am Ausgang der Adressenmodifikationsanordnung
OMA um eine Arbeitsspeicheradresse handelte; genauer gesagt genügt es, die Steuerung
der Adressenänderungsanordnung CONC durch das Ausgangssignal des Komparators CONC zu blok-
kieren. Selbstverständlich enthält in einem solchen Fall die Codegruppe PMV das Präfix, welches den
Arbeitsspeicherteil angibt, und die Adressenänderungsanordnung CONC setzt, wenn sie aktiviert ist,
dieses Präfix an die Stelle desjenigen Präfixes, das in der von der Adressenmodifikationsanordnung OMA
kommenden Codegruppe vorhanden ist.
Wenn das System so ausgebildet ist, daß ein Ersatzmikroprogramm nur in eine einzige Zone oder Seite
des Arbeitsspeicherteils MKV eingegeben werden
■»o kann, so nimmt man hierfür vorteilhafterweise die erste
Seite des Arbeitsspeicherteils, d. h. die Adresse »O«. Der Abschnitt PMV bleibt in diesem Fall leer,
und das Ausgangssignal des Komparators COMP sperrt einfach die Übertragung der die Zone des Fest-Speicherteils
MKM angebenden Adreßcodegruppe zu dem Adreßregister ZMK.
Das Adreßregister ZMK wird nur in denjenigen Zeitpunkten aktiviert, in welchen es ein Signal ACQ
empfängt, welches die Ausführung des Steuerwortes bestätigt, das der Bildung der Adresse vorangegangen
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anordnung zum Adressieren eines Steuerspeichers, der einen Festspeicherteil und einen
Arbeitsspeicherteil enthält, die in Mikroprogrammzonen organisiert sind, mit einer Adressenmodifikationsanordnung
zur automatischen Modifikation der Steuerspeicheradressen für ihre Fortschaltung im Verlauf eines Programms, und
mit einer Anordnung, welche ein Ersatzmikroprogramm in eine Zone des Arbeitsspeicherteils einschreibt,
wenn sich ein Mikroprogramm in einer Zone des Festspeicherteils als fehlerhaft erweist,
gekennzeichnet durch ein Register (REM), in das bei jedem Ersatz eines im Festspeicherteil
(MKM) stehenden Mikroprogramms durch ein in den Arbeitsspeicherteil (MKV) eingegebenes Mikroprogramm
eine diesen Ersatz kennzeichnende Hinweiscodegruppe (RMK) sowie die Speicherzonenadressen
(PMK, PMV) dieser Mikroprogramme im Festspeicherteil (MKM) bzw. im Arbeitsspeicherteil
(MKV) eingeschrieben werden, eine Vergleichsanordnung (COMP), die durch die
Hinweiscodegruppe (RMK) zum dauernden Vergleich der aus der Adressenrcodifikationsanordnung
(OMA) kommenden Speicherzonenadresse mit der im Register (REM) stehenden Festspeicherzonenadresse
(PMK) freigegeben wird und bei Feststellung der Gleichheit der verglichenen
Speicherzone: adressen ein Gleichheitssignal abgibt, und durch eine Adressenänderungsanordnung
(CONC), die bei jedem von der Vergleichsanordnung (COMP) abgegebenen Gleichheitssignal
die von der Adressenmodifikationsanordnung (OMA) kommende Speicherzonenadresse
durch die im Register (REM) stehende Arbeitsspeicherzonenadresse (PMV) ersetzt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressenänderungsanordnung
(CONC) eine gesteuerte Übertragungsschaltung ist, die einen an den Ausgang der
Vergleichsanordnung (COMP) angeschlossenen Steuereingang sowie zwei Signaleingänge hat, von
denen der eine Signaleingang an den Ausgang der Adressenmodifikationsanordnung (OMA) und
der andere Signaleingang an den Ausgang des die Arbeitsspeicherzonenadresse enthaltenden Teils
(PMV) des Registers (REM) angeschlossen ist, und die je nach dem Zustand des am Steuereingang
anliegenden Signals das am einen Signaleingang oder am anderen Signaleingang anliegende Signal
überträgt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ersatzmikroprogramm
stets in die Arbeitsspeicherzone mit der Arbeitsspeicherzonenadresse Null eingeschrieben wird
und daß die Adressenänderungsanordnung (CONC) eine Gruppe von Torschaltungen ist, deren
Signaleingänge an den Ausgang der Adressenmodifikationsanordnung (OMA) und deren Steuereingänge
an den Ausgang der Vergleichsanordnung (COMP) derart angeschlossen sind, daß die
Torschaltungen durch das Gleichheitssignal gesperrt werden.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Detektor (D), der
feststellt, ob eine von der Adressenmodifikationsanordnung
(OMA) gelieferte Speicherzonenadresse ein eine Arbeitsspeicherzonenadresse
kennzeichnendes Präfix oder ein eine Festspeicherzonenadresse kennzeichnendes Präfix enthält
und im Fall einer Arbeitsspeicherzonenadresse die Adressenänderungsanordnung (CONC) sperrt.
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